Fleischesser, Vegetarier, Veganer?

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colibridos Auf diesen Beitrag antworten »
Fleischesser, Vegetarier, Veganer?
Hi,
ich wollte mal fragen, ob einer Vegetarier oder Sonstiges ist?

Zu mir:
Ich bin seit ca. 1 Woche Vegetarier und meine Kumpels können sowas nicht verstehen.
Sie sagen es würde sowieso nichts nützen, aber ich denke mir, besser einer als keiner.

Eine wichtige Frage wäre auch noch, wie ihr es durchhaltet, denke es ist eine Gewöhnungssache.

MfG
Cel Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Fleichesser, Vegetarier, Veganer?
Zitat:
Original von colibridos
Ich bin seit ca. 1 Woche Vegetarier und meine Kumpels können sowas nicht verstehen.


Du bist seit 1 Woche Vegetarier? Oder vielleicht nicht eher: Du isst seit einer Woche kein Fleisch? Das ist ein Unterschied ... Ich glaub, dass so eine Lebenseinstellung wie "Vegetarier sein" erst nach Wochen, Monaten ernst zu nehmen ist.
tobitombo Auf diesen Beitrag antworten »

Fleisch ist wichtig.
Aber zuviel ist schlecht.
Man sollte zweimal die Woche Fleisch, einmal Fisch und sonst vegetarisch zu Mittag essen. Den Rest könnte man vegetarisch führen. Aber wenn man in Bio aufpasst, weiß man, dass Menschen ein Allesesser- Gebiss haben, Fleisch also auf dem natürlichen Lebensplan steht.
Aber da die die Tierhaltung meist katasstrophal ist und ein Kilo Fleisch ohne Verpackung 12.000 Liter Wasser braucht, bis er im Markt steht, kann ich Vegetarier verstehen, obwohl ich selber keiner bin.
sulo Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Fleichesser, Vegetarier, Veganer?
Ich frage mich eher, was jemand, der noch keinen einzigen Beitrag außerhalb des OT geschrieben hat, eigentlich im Board möchte.
Du hast jetzt deinen vierten Thread im OT gestartet, immer eine Art Umfragen.

Ich frage mich: Warum? verwirrt
tobitombo Auf diesen Beitrag antworten »

Interessante Frage...
Vielleicht will er uns auf der Nase rumtanzen, in etwa so: Tanzen
Nein, nein, war vielleicht das erste große Forum, dass er gefunden hat.
colibridos Auf diesen Beitrag antworten »

das erste aktive forum und ich frage mich was so schlimm ist?
ich plaudere halt gerne und wenn ich fragen zu iwelchen problemen habe stelle ich sie natürlich.
wenn die einsicht, oder man erst nach wochen sagen kann dass man vegetarier ist und es versteht etc.. dann ess ich seit einer woche kein fleisch mehr.
mir geht es um den allgemeinen fleischkonsum und auch zu 75% um die haltung, die man nicht unterstützen mag!
 
 
tobitombo Auf diesen Beitrag antworten »

Es ist ein MATHEforum. böse
Und KEIN Stammtisch. böse
Des weiteren nichts. Big Laugh Big Laugh Big Laugh
tohuwabou Auf diesen Beitrag antworten »

Geht es dir um die Fleischproduktion? Isst du deshalb kein Fleisch mehr?
Mir persönlich stinkt das auch. Tierhaltung müsste viel größer geschrieben werden, selbst in Deutschland. Ich bin kein Vegetarier. Ich esse gerne Fleisch, bin nur nicht wirklich mit der Produktion einverstanden. Deshalb versuche ich weniger zu essen und vor allem zu wissen, wo mein Fleisch her kommt. Hühner aus dem Supermarkt oder bei KFC sind ein no-go für mich.
Ich bin der Meinung, das Fleisch teurer sein muss und mit diesem Geld die Tierhaltung verbessert werden muss. Ich möchte kein Fleisch essen von Tieren, die sich ihr Leben lang quälen um dann von den Menschen "gefressen" zu werden. Ein Huhn muss für mich auch mal die Sonne sehen können.
Ich weiß nicht wieviel Geld dafür nötig ist, aber solang jeder arme Schlucker noch jeden Tag mehrfach Fleisch essen kann, kann man vermutlich den Preis erhöhen.
Wie man es genau lösen könnte, weiß ich nicht. Vielleicht könnte man die Steuern auf Fleischprodukte erhöhen, um damit die Fleischproduzenten zu subventionieren, damit diese weiterhin in Deutschland produzieren. Sicher spricht dagegen auch wieder etwas.
Ich bin einfach kein Fan dieser gewinnorientierten Tierhaltung. Tiere sollten ethisch vertretbar behandelt werden. Wenn sie sich schon nicht mehr bewegen sollen, damit sie keine Sehnen bekommen, finde ich es nicht mehr richtig.

Es gibt sicher viele Leute, die sich Gedanken darüber machen. Ganz sicher gibt es aber auch diese hier

Zitat:
Sie sagen es würde sowieso nichts nützen, aber ich denke mir, besser einer als keiner.


Ganz auf Fleisch verzichten, finde ich unnötig. Man muss an den richtigen Stellen ansetzen.
Dopap Auf diesen Beitrag antworten »

Wenn schon etwas zum Plaudern, bitte:

Ich bin beinahe Vegaterier, Wurstprodukte und verarbeitetes Fleisch sind nicht so mein Ding.
Gelegentlich ein abgehangenes Steak, ein ganzes Hähnchen vom eigenen Grill oder etwas gekochtes Rindfleisch samt Brühe sind bei mir erste Wahl.
Bei der ( wenigen ) Menge komme ich auch noch nicht ins Grübeln...
By the way: ein Thread über leckeres Essen wäre doch auch mal was , mit Rezepten die mit mathematischer Strenge gelingen Augenzwinkern
sulo Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Dopap
By the way: ein Thread über leckeres Essen wäre doch auch mal was , mit Rezepten die mit mathematischer Strenge gelingen Augenzwinkern


Du kannst gerne einen solchen Thread starten. smile
Gast11022013 Auf diesen Beitrag antworten »

Ich war 7 Jahre meines Lebens strenger Vegetarier. Irgendwann hat es sich in unserer Familie dann wieder allmählich eingeschlichen, dass immer öfter Fleisch gekauft wurde. Lag daran, dass mein Bruder nicht ganz einverstanden war mit dem Vegetarier sein. Jetzt würde ich mich nicht mehr als Vegetarier zählen auch wenn ich nur höchst selten Fleisch esse. Eigentlich nur auf Pizza oder Döner. Ansonsten greife ich dann doch lieber zum Fisch. Gegrilltes esse ich gar nicht.
Die meisten Fleischprodukte schmecken mir auch überhaupt nicht und in meiner Phase als Vegetarier habe ich Fleisch auch überhaupt nicht vermisst.

Damals hatten wir wegen der BSE-Fälle mit dem verzehr von Fleisch aufgehört.
Dopap Auf diesen Beitrag antworten »

ach ja! Fisch, ganz vergessen ( ist das ein Wortspiel ? )
gehört natürlich auch zum Speiseplan dazu, wenn auch ziemlich selten.

Nix auf den Grill ? Da leben doch die Urgefühle des Homus sapiens wieder auf. Feuer, Grillgut, und der Geruch im Freien - dazu noch einen charaktervollen Rotwein Prost

Gelegentlich soll man sich das bewusst (?) mit Freunden mal was gönnen. Fragen zum Sinn des Lebens gibt es eh' genug.
Che Netzer Auf diesen Beitrag antworten »

Ich würde mich ebenfalls als Vegetarier bezeichnen, nur Fisch gibt es ab und zu.
(Nichtfisch-)Fleisch vermisse ich ganz sicher nicht, ich habe auch niemals welches probiert.
Dabei geht es mir auch nicht nur allein um die Tiere, ich finde Fleisch auch einfach eklig – alleine schon den Geruch, mir wird fast schlecht, wenn ich im Supermarkt an der Fleischtheke vorbeilaufe.

PS @Dopap: Es heißt übrigens homo sapiens Augenzwinkern
Ansonsten entsteht schnell etwas wie "humus sapiens", also intelligente Erde. smile
Dopap Auf diesen Beitrag antworten »

man muss aber auch nicht jeden Schreibfehler kommentieren.
Alte Indianerweisheit. Augenzwinkern
rza Auf diesen Beitrag antworten »

also ich bin seit 3 jahren vegetarier und seit einem veganer ...
meiner meinung nach ist es komplette einstellungssache ... zbsp das erste mal als ich sojayoghurt gegessen habe hats mir überhaupt nicht geschmeckt . jetzt is es irgendwie ganz normal... verzichten muss man auf auch nichts ... also so sachen die man oft hört wie : ihr esst doch alle nur beilagen stimmen nicht ... man muss sich halt nur mit der jungen vegetarischen küche auseinandersetzten . da gibts viele gute bücher ... schau halt nur dass du nicht an so einen esoterischen schrott gerätst , denn da schmeckt alles auch nur noch vollwertig ...bah =).
hmmm also wie oben von tobitombo erwähnt wurde dass man zwei mal die woche fleisch essen sollte stimmt nicht wirklich ... du musst nur aufpassen mit was du es ersetzt ... also wenn du jetzt vegetarier wirst und nur noch tiefkühlpizza reinstopfst dann is es klar dass dir was fehlt ...falls man nun umsteigen will auf fleischlos sollte man halt auch seine essgewohnheiten überdenken,also nicht einfach nur das fleisch weglassen sondern auch mehr drauf schauen was man nun genau isst ... ich lass mir auch alle 4 monate blut abnehmen um sicher zugehen ...

hoffe dir ein bisschen weitergeholfen zu haben =)
lg
Leopold Auf diesen Beitrag antworten »

Solange ein Vegetarier, Veganer, Fruktarier oder was auch immer mir keine Vorschriften macht, komme ich gut mit ihm aus. Jeder soll essen, was ihm schmeckt. Dieser Meinung bin ich. Ich störe mich nicht daran, wenn einer kein Fleisch ißt. Aber wenn mir einer das Fleischessen vermiesen will, womöglich noch mit dem erhobenen moralischen Zeigefinger, dann werde ich richtig böse. Meistens sage ich dann: Auch Hitler war Vegetarier. Damit ist, das versteht jeder Mathematiker, das berühmte Gegenbeispiel zur Behauptung "Vegetarier sind die besseren Menschen" erbracht.
Dessen ungeachtet spreche ich mich für eine möglichst artgerechte Tierhaltung aus. Allerdings gehört das Halten und Töten von Tieren zum Zweck des Nahrungserwerbs zur menschlichen Kultur. Fragen der Moral kommen bei mir auf, wenn Tiere aus anderen Gründen getötet werden als zur Erhaltung der Lebensgrundlagen des Menschen. Ich billige etwa nicht das Töten von Tieren auf der Jagd, wenn dieses Töten nicht aus höheren Gründen gerechtfertigt werden kann (z.B. Schutz der Forst- oder Landwirtschaft).
rza Auf diesen Beitrag antworten »

tja solche vegetarier gibt es leider genug die immer meinen man muss die anderen belehren und die glauben etwas besseres zu sein ... mir is es leider auch schon oft passiert dass mich leute blöd angequatscht haben weil sie glaubten ich verurteile sie oder so =/
deine meinung mit das das töten von tieren zum zweck des nahrungserwerbs zur menschlichen kultur gehört stimmt halt nur halb ... es gibt auch genug kulturen die ganz genau das gegenteil machen
tohuwabou Auf diesen Beitrag antworten »

Und was heißt schon "artgerecht"? Ist es artgerecht wir die Tiere heute gehalten werden?
Ich bin der Überzeugung, dass es den Tieren besser gehen könnte, wenn die Menschen gewissenhafter mit ihrer Verantwortung gegenüber den Tieren umgehen würden. Vermutlich ist es sogar realisierbar ohne große wirtschaftliche Konsequenzen.

Angenommen in einigen Jahren wird ein Fleischersatz hergestellt, der wirklich so gut ist, dass die Menschen Fleisch nicht mehr vermissen. Plötzlich ist es nicht mehr schwer auf Fleisch zu verzichten und die Menschen entwickeln sich hin zu Vegetariern. Sagen dann 100 Jahre weiter die Kinder im Kindergarten "iiiihh und die Menschen haben früher echte Tiere gegessen?" verwirrt
Cel Auf diesen Beitrag antworten »

Jürgen von der Lippe:

"Die quatschen einem sogar in die Thunfischpizza: 'Wie können Sie Thunfisch essen?' - 'Wieso? Is' lecker!' - 'Und was ist mit den armen Delphinen, die in den Fischernetzen verenden?' - 'Ess ich mit, sind auch lecker!!'"

Ich bin Fleischesser, möchte mir aber immer bewusst sein, woher das kommt. Und das Fleischessen auch nicht als Selbstverständlichkeit ansehen.

@colibridos: Wär schön, wenn du meine Frage aus meinem ersten Post berücksichtigen könntest. Augenzwinkern
Zellerli Auf diesen Beitrag antworten »

Ich sehe zwei Aspekte, aus denen in beiden Fällen der Appell an die unmenschlichste Eigenschaft folgt: Konsequenz!

1. Würde jeder soviel Fleisch essen wie ich und wir, gäbe es eine große Hungersnot.
Wer einen Anspruch darauf hat, dass jeder zumindest so leben kann (nichtmal soll) wie er, sollte das berücksichtigen.

2. Ich lache sowohl über Fleischesser, die gerne Presswurst sehen, aber nicht wissen wollen, wie das Tier geschlachtet wird (geschweige denn es selbst geistig übers Herz bringen könnten es zu schlachten),
als auch über sogenannte Vegetarier für deren Eierproduktion jedes zweite (nämlich das männliche) Küken in die Tonne geschmissen wird, für deren Käse das Lab eines (natürlich toten) Kalbs herhalten musste und erst Recht, wenn seine Schuhe aus Leder sind.

Denn wenn man den Vegetarismus oder den Fleischkonsum lebt (zum Beispiel aus dem oben genannten ökonomischen/ökologischen oder ethischen Gründen oder eben wie ich aus Egoismus - womöglich mit dem Anspruch es vorbildlich zu machen), dann sollte man wenigstens konsequent sein und dazu stehen.

Was auch eine wichtige ethische Grundfrage ist: Ist das Leben (zum Beispiel) eines Schweines in Gefangenschaft (und womöglich Massentierhaltung) besser als garkein Leben?
Der Vegetarier sagt hierauf: Nein.
Der Fleischesser sagt hierauf: Ja.

Und wir alle sind für artgerechte Tierhaltung, um unser Ja zu legitimieren. Für mich heißt das aber, dass ich so gut wie nie Geflügel zu essen kriege (von rewe bis tegut ist das nämlich dann nicht kaufbar), mein Rindfleisch kostet eher 4€ pro 100g als 1-2€. Und sogar hier in Franken ist es immer schwieriger Metzger und Bauern zu finden, die noch selbst schlachten oder wenigstens den Schlachter persönlich kennen. Das macht Schweinefleisch häufig zum Laster (genauso wie Restaurant-Besuche).
Den Fisch fang ich selbst und sowohl der Main als auch die Züchter sind in meinen Augen nachhaltig und tiergerecht gestaltet.
Kaninchen, Enten und Hühner (was halt die Zucht von bekannten und Familie so abwirft) hatten wohl das beste Leben.
Ähnlich sehe ich es auch beim Schwarz- und Dammwild.
rewe Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von tobitombo
Fleisch ist wichtig. [...]
Man sollte zweimal die Woche Fleisch, einmal Fisch und sonst vegetarisch zu Mittag essen. Den Rest könnte man vegetarisch führen.


Wieso?

Zitat:
Original von tobitombo
Aber wenn man in Bio aufpasst, weiß man, dass Menschen ein Allesesser- Gebiss haben, Fleisch also auf dem natürlichen Lebensplan steht.


Naturalistischer Fehlschluss.

Zitat:
Original von Leopold
Auch Hitler war Vegetarier.


Das kümmert mich zwar nicht, aber Hitler war kein Vegetarier sondern musste aus gesundheitlichen Gründen in seinen letzten Jahren auf einige Fleischprdoukte verzichten.

Zitat:
Original von Leopold
Dessen ungeachtet spreche ich mich für eine möglichst artgerechte Tierhaltung aus.


Für welches Tier ist es denn artgerecht, in Gefangenschaft zu leben und ausgebeutet zu werden?

Zitat:
Original von Leopold
Allerdings gehört das Halten und Töten von Tieren [...] menschlichen Kultur.


Genauso wie andere Formen von Diskriminierung. Sexismus wurde und wird häufig damit verteidigt, dass die Frau traditionellerweise dem Mann in gewisser Weise unterwürfig sein sollte. Sklaverei war über lange Zeiträume fester Bestandteil verschiedener Kulturen, genauso wie auch heute noch die Durchführung verschiedener Praktiken (die derart sind, dass sie niemand in diesem Forum als moralisch gerechtfertigt oder richtig ansehen wird) in bestimmten Kulturen damit gerechtfertigt wird, dass diese traditionell sind und einen bestimmten kulturellen Status bzw. Wert haben.
Ähnliche Argumentationsweisen findet man auch insbesondere in pseudomedizinschen Kreisen bzw. der Alternativmedizin ("Traditionelle Chinesische Heilmedizin" etc.).
Dass etwas Tradition hat, sagt absolut nichts darüber aus, ob es moralisch richtig oder falsch ist.

Hier finde ich das Argument allerdings besonders interessant, weil zwei Sätze später diese Aussage getätigt wird:

Zitat:
Original von Leopold
Ich billige etwa nicht das Töten von Tieren auf der Jagd [...]


Jagd hat also keine Tradition und gehört nicht zur menschlichen Kultur?

Zitat:
Original von Leopold
Fragen der Moral kommen bei mir auf, wenn Tiere aus anderen Gründen getötet werden als zur Erhaltung der Lebensgrundlagen des Menschen.


Auf dieser Basis ist der Konsum tierischer Nahrungsmittel allerdings sehr schwer zu rechtfertigen. Es sei denn du kannst zeigen, dass es unmöglich ist, ohne tierische Nahrungsmittel zu überleben.
sulo Auf diesen Beitrag antworten »

Warum gefällt mir es nicht, wenn jemand nach über dreijähriger Boardabstinenz hier reinschneit und den Beitrag von Leopold auf eine fast bösartige Art und Weise zerplückt?

Wenn Leopold geahnt hätte, dass jedes seiner Worte auf eine Waagschale gelegt wird, hätte er sich vermutlich mehr um vollkommen exakte Ausdrücke bemüht.
So ist der Begriff "Kultur" durchaus dehnbar und hätte auch durch andere Begriffe ersetzt werden können.

Ich meine, wir sind hier im OT und unterhalten uns locker und ungezwungen. Dass jemand mit einer Handvoll Beiträgen, der seit Jahren nicht mehr im Board war und demnacht nicht weiß, wie wir miteinander umgehen, jetzt hier reinplatzt und eine solche Haarspalterei betreibt, finde ich absolut unpassend.

Wenn wir hier jedes Wort auf die Goldwaage legen müssen, können wir das OT-Forum gleich schließen.
Insofern hat der Beitrag von rewe fast Troll-Charakter.
HAL 9000 Auf diesen Beitrag antworten »

Da kann ich nur zustimmen. Das Abschneiden des Satzes in

Zitat:
Original von rewe
Zitat:
Original von Leopold
Ich billige etwa nicht das Töten von Tieren auf der Jagd [...]

Jagd hat also keine Tradition und gehört nicht zur menschlichen Kultur?

etwa ist eine klare Zitatfälschung, weil die wesentlich dazu gehörende Aussage im Nebensatz einfach weggestrichen wurde. Finger2
rewe Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von HAL 9000
[...] etwa ist eine klare Zitatfälschung, weil die wesentlich dazu gehörende Aussage im Nebensatz einfach weggestrichen wurde. Finger2


Das vollständige Zitat lautet:

Zitat:
Ich billige etwa nicht das Töten von Tieren auf der Jagd, wenn dieses Töten nicht aus höheren Gründen gerechtfertigt werden kann (z.B. Schutz der Forst- oder Landwirtschaft).


Inwiefern ändert das etwas an dem, was ich geschrieben habe?
Er billigt z.B. Jagd aus "sportlichen" Gründen nicht, was aber sehr wohl Tradition hat und auch gerade mit dieser Rechtfertigung immer noch durchgeführt wird.

Und wieso soll mein Beitrag bösartig sein? Der Beitrag ist offensichtlich kein Angriff auf eine bestimmte Person, sonst wäre er wohl voll mit ad hominem Attacken. Darf man hier eine Person nicht sachlich kritisieren, ohne dass sich jemand dadurch gleich angegriffen fühlt?
Meine Intention war jedenfalls weder zu "trollen", noch eine Person zu beleidigen o.ä., sondern viel mehr eine fruchtvolle Diskussion zu starten.
sulo Auf diesen Beitrag antworten »

Falls du es nicht gemerkt hast: Hier läuft schon eine fruchtvolle Diskussion. Lehrer

Du brauchst also keine weitere zu starten, indem du Beiträge zerpflückst und so die Schreiber zu Rechtfertigungen zwingen möchtest.

Im Grunde würgst du auf diese Weise unsere Diskussion sogar ab.
Dopap Auf diesen Beitrag antworten »

kann ich sulo nur uneingeschränkt zustimmen Freude

Wenn man über ein Thema diskutiert, dann ist der Konsens über ein paar Begriffe schon nötig.
Dazu gehört z.B. "artgerechte Tierhaltung".
klauss Auf diesen Beitrag antworten »

Eine gewisse Kritik an rewe mag vielleicht berechtigt sein, aber sicher nicht so harsch.
Denn den Einwand
Zitat:
Original von sulo
Wenn Leopold geahnt hätte, dass jedes seiner Worte auf eine Waagschale gelegt wird, hätte er sich vermutlich mehr um vollkommen exakte Ausdrücke bemüht.

finde ich jetzt ziemlich verwunderlich für mathematisch/naturwissenschaftlich fundiert geschulte Personen, denen möglichst vollkommen exakte Ausdrücke eigentlich in Fleisch und Blut übergegangen sein müßten. Was hindert einen eigentlich daran, die in Jahrhunderten entwickelten, erlernten Methoden des eigenen Fachgebiets auch mal im "wahren Leben" zur Anwendung zu bringen?
Ich würde dann entgegnen:
Wenn Leopold sich mehr um vollkommen exakte Ausdrücke bemüht hätte, anstatt eine unspezifische, unverbindliche Aussage zu machen ("... spreche ich mich für eine möglichst artgerechte Tierhaltung aus"), dann hätte rewe diese nicht so kurz und pointiert "zerpflücken" können.

Ansonsten will ich die laufende Diskussion mal nicht weiter stören ...
Wink
sulo Auf diesen Beitrag antworten »

Nochmal: Wir sind im OT-Bereich, wo wir ungezwungen plaudern können, ohne groß zu überlegen. Wir reden, wie uns der Schnabel gewachsen ist und das ist vielleicht auch gerade gut als Ausgleich zum exakten Arbeiten in den anderen Foren.

Wenn sich jemand an unserem Niveau stört, darf er gerne z.B. ins Deutschboard gehen und dort hochgeistige Diskussionen starten.

btw: Mir hat Leopolds Beitrag so, wie er ist, gefallen und ich habe seine Aussagen, die du unspezifisch und unverbindlich nennst, begriffen.
rewe Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Dopap
Wenn man über ein Thema diskutiert, dann ist der Konsens über ein paar Begriffe schon nötig.
Dazu gehört z.B. "artgerechte Tierhaltung".


Die Existenz dieses Konsens habe ich auch nicht bestritten. Aber trotzdem sollte es doch erlaubt sein (auch wenn jemand es als unangenehm empfindet), einen kleinen Denkanstoß in die Richtung zu geben, dass die Interessen nichtmenschlicher Tiere vielleicht über einen 0,5-Quadrameter größeren Käfig hinausgehen (vielleicht ein Interesse daran, ein Leben in Freiheit und frei von Schmerzen zu haben...).

Wenn artgerechte Haltung als etwas Positives empfunden wird, dann darf man auch ein gewisses Mitgefühl für diese Tiere voraussetzen. Komischerweise endet dieses Mitgefühl oft genau an dem Punkt, an dem man seinen Lebensstil bzw. sein Konsumverhalten drastisch ändern müsste. Die 50 Cent Aufpreis für das Bio-Pickerl reichen im Normalfall anscheinend aus, um sich ein gutes Gewissen zu erkaufen. Deshalb ist Leopold auch nicht der einzige, der sich diesbezüglich in diesem Thread geäußert hat. Sich für "artgerechte Haltung" auszusprechen, erfordert schließlich nichts, genauso, wie sich gegen Pelzmäntel auszusprechen (versucht mal, Leute für eine Anti-Lederschuh-, oder eine Anti-Käse-Demo zu gewinnen Augenzwinkern ).

Außerdem finde ich nicht, dass ich "jedes seiner Worte auf eine Waagschale gelegt" habe. Die Grundaussagen sind doch klar:

Artgerechte Haltung ist positiv; der "Verzicht" auf tierische Produkte ist jedoch nicht notwendig.

Da das Töten von Tieren Bestandteil unserer Kultur ist, ist es moralisch gerechtfertigt (oder zumindest rechtfertigbar).

Moralisch fragwürdig ist das Töten von Tieren dann, wenn es nicht der Lebenserhaltung des Menschen dient.

EDIT:

Also, falls Leopold (oder jemand anderes) sich von meinem Beitrag angegriffen fühlt, tut es mir leid.
Leider werden in Internetforen ohne die Verwendung von Smilies immer wieder falsche Intentionen vermutet. smile
rza Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Nochmal: Wir sind im OT-Bereich, wo wir ungezwungen plaudern können, ohne groß zu überlegen. Wir reden, wie uns der Schnabel gewachsen ist und das ist vielleicht auch gerade gut als Ausgleich zum exakten Arbeiten in den anderen Foren.



Ja aber dann sollte ja auch rewe seine Meinung äußern dürfen ohne dass er hier so einer Kritik unterliegt .
Und ob er jetzt drei jahre nicht im Bord tätig war tut doch wirklick nichts zur Sache .Egal ob gerade erst on oder nicht man sollte doch seine Meinung äussern dürfen .Aber egal back to topic :

mich würde mal interessieren wieviele Leute hier und generell die Fleisch essen die Tiere selber umbringen könnten ? also die Frage meine ich ernst und das soll jetzt auch nicht in irgendeiner art und weise eine attacke auf jemanden sein .
tohuwabou Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Die 50 Cent Aufpreis für das Bio-Pickerl reichen im Normalfall anscheinend aus, um sich ein gutes Gewissen zu erkaufen.


Das trifft es wohl leider ziemlich genau.

Eigentlich bietet dieses Thema doch auch wunderbare Vermarktungsmöglichkeiten. Ich frage mich, wieso das noch von keinem mir bekannten großen Händler oder Produzenten genutzt wurde.

Bestimmt sind viele Leute (so viele, dass es sich rechnet) bereit mehr Geld für Fleisch von "glücklichen" Tieren zu bezahlen oder denkt ihr nicht? Damit meine ich nicht einen weiteren Sticker auf der Verpackung, der nichts aussagt, sondern eine Produktion, in die die Menschen auf Wunsch vernünftigen Einblick bekommen können.

Marktlücke Augenzwinkern

Ich wäre jedenfalls bereit dazu.
Dopap Auf diesen Beitrag antworten »

artgerecht hat noch einen ganz anderen Aspekt:

Da die Tiere ( z.B. Hühner ) nicht einen solchen Stress haben und etwas länger leben dürfen, schmecken sie einfach besser Augenzwinkern

das geht aber nicht zum Standardpreis.

Einen ausgewachsenen männlichen Hahn bekomme ich beim Bio- Bauern nur dann, wenn er einen hat. Und das kann dauern...
Sherlock Holmes Auf diesen Beitrag antworten »

Ich mach mal mit dem Thema weiter. Lehrer

Ich bin eigentlich ein Fleischfresser, weil ich es auch esse wenn es auf den Tisch kommt. Ich weiß zwar, wie es den Tieren geht, aber ich finde es auch vollkommen ungesund, wenn man kein Fleisch mehr isst (in Form von Fisch etc). Außerdem bin ich immer der Meinung, wenn jetzt 100.000 Menschen kein Fleisch mehr essen, dann tun es doch trotzdem noch die anderen 6 Milliarden... Ist halt leider unmöglich, dass zu verhindern. Sinnvoll ist es aber...

Aber ich möchte unbedingt noch sagen, dass ich ein großen Respekt vor Vegetariern empfinde! Hut ab, es war gewiss nicht leicht beim Anfang. Außerdem muss man es auch noch durch die Familie bringen und die Änderungen akzeptieren. Freude

Ich werde es aber nie werden vermutlich... Fisch schmeckt mir zu sehr... Big Laugh

Avec mes meilleures salutations, Sherlock smile
Zellerli Auf diesen Beitrag antworten »

rza:
Zitat:
mich würde mal interessieren wieviele Leute hier und generell die Fleisch essen die Tiere selber umbringen könnten ?


Fische, Hühner, Kaninchen. Keine einfache und keine schöne Arbeit aber zweifellos eine notwendige. Bei großen Säugern wird es noch härter.

Der einzige Lebenssinn eines Hähnchens, Schweins oder einer Gans ist mein/unserer Magen.
Ich wiederhole nochmal - denn darauf bist du kein Stück eingegangen, rewe: Ich und alle Fleischesser sind der Meinung: Das künstlich verkürzte Leben in Gefangenschaft ist besser als garkeines. Ich bin sehr gespannt mit welcher Argumentation diese These (die in meinen Augen genauso haltbar wie das Gegenteil: Dieses Leben sei nicht besser als garkeines) widerlegt werden soll.
Und bitte keinen Strohmann machen und sich die worst-cases herauspicken von misshandelten Massentierhaltungshühnern die ihr Leben lang leiden. Es gibt ganz andere Wege...
Leopold Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von rewe
Die Grundaussagen sind doch klar:

Artgerechte Haltung ist positiv; der "Verzicht" auf tierische Produkte ist jedoch nicht notwendig.

Da das Töten von Tieren Bestandteil unserer Kultur ist, ist es moralisch gerechtfertigt (oder zumindest rechtfertigbar).

Moralisch fragwürdig ist das Töten von Tieren dann, wenn es nicht der Lebenserhaltung des Menschen dient.


Du hast meinen Beitrag im wesentlichen richtig zusammengefaßt. Nur beim Schluß, daß Töten von Tieren deswegen zu rechtfertigen ist, weil es zur menschlichen Kultur gehört, fühle ich mich etwas mißverstanden. Ich meine das eher so: Wenn jemand von einer jahrzehntausendealten bewährten Praxis abweichen will, muß er gute Gründe dafür haben.

Worum es mir eher geht, ist, in unserer Gesellschaft eine Diktatur der Spießigkeit zu verhindern. Überall hängen Verbote: Den Rauchern wird ihre Sucht vermiest, andern wird ihr Bierchen am Abend und das Gläschen Wein in geselliger Runde madig gemacht, und dann soll man auch noch ein schlechtes Gewissen haben, wenn man sich ein Schnitzel mit Pommes frites gönnt. Und an jedem zweiten Tümpel steht: Baden verboten. Und für alles gibt es scheinbar gute Gründe: Da ist der Passivraucher, der an Krebs erkrankt ist, da ist die Familie, die durch die Alkoholfahrt eines jungen Mannes ausgelöscht wurde, und da sind die dicken Kinder, die zu viele Hamburger essen.
Es ist aber letztlich immer der Mißbrauch, der zu diesen schwerwiegenden Folgen führt. Und viele Leute wollen dann gleich die Sache an und für sich verbieten. (Da fällt mir dann auch noch das absurde Verbot ein, Flüssigkeiten mit ins Flugzeug zu nehmen, weil da mal einer oder zwei flüssigen Sprengstoff mit an Bord gebracht haben. Hätten sie ihren Sprengstoff in der Brille versteckt - mein Gott! die armen Brillenträger!) Ich dagegen sage allen Puritanern und Gesinnungstätern: Freiheit zuerst. Ein Verbot ist immer erst dann gerechtfertigt, wenn die Freiheit anderer Menschen übermäßig beeinträchtigt wird. Und durch das Verbot muß auch das Beabsichtigte erreicht werden.

Übrigens: Ich selbst bin Nichtraucher, immer gewesen. Aber ich lasse anderen gerne ihr Vergnügen, solange sie mich nicht damit belästigen.
Che Netzer Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Leopold
Da ist der Passivraucher, der an Krebs erkrankt ist, da ist die Familie, die durch die Alkoholfahrt eines jungen Mannes ausgelöscht wurde, und da sind die dicken Kinder, die zu viele Hamburger essen.
Es ist aber letztlich immer der Mißbrauch, der zu diesen schwerwiegenden Folgen führt. Und viele Leute wollen dann gleich die Sache an und für sich verbieten.

Naja, ich schätze, dass diese dicken Kinder auch ohne Fleisch etwas zum Fettwerden finden könnten.
Auch sonst ist in den beiden anderen Fällen nicht nur der Raucher/Trinker selbst betroffen. Wenn man also unbedingt etwas davon verbieten möchte, dann als erstes eines davon.
Fleischessen zu verbieten fände ich absolut lächerlich.

Zitat:
Übrigens: Ich selbst bin Nichtraucher, immer gewesen. Aber ich lasse anderen gerne ihr Vergnügen, solange sie mich nicht damit belästigen.

Sehe ich ähnlich. Wenn, dann würde ich mich nur dafür einsetzen, das Rauchen auf relativ leere Orte im Freien einzuschränken. Solange sie keine anderen vollqualmen, die auch locker woanders stehen könnten, kann von mir aus jeder soviel rauchen, trinken oder Fleisch essen wie er möchte.
Mich stört dann höchstens noch der Geruch...
rewe Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Leopold
Wenn jemand von einer jahrzehntausendealten bewährten Praxis abweichen will, muß er gute Gründe dafür haben.


Gute Gründe dafür, die Ausbeutung nichtmenschlicher Tiere zu beenden, haben wir (nicht zuletzt aufgrund der Errungenschaften der empirischen Wissenschaften).
Einerseits wissen wir, dass nichtmenschliche Tiere schmerzempfindungsfähig sind (ja, auch Fische und Hummer) und teilweise auch Emotionen empfinden können, die unseren ähnlich sind. Andererseits ist auch klar, dass, zumindest in unserer Gesellschaft, absolut niemand darauf angewiesen ist, tierische Produkte zu konsumieren. Tierische Produkte sind ein reines Genussmittel. Der Grund dafür, dass weltweit jährlich über 56 Milliarden Landtiere ausgebeutet und getötet werden, ist, dass die daraus entstehenden Produkte vielen Menschen gut schmecken.

Für viele der genannten Verbote gibt es gute Gründe; insbesondere bei den Verboten, die anderen Schaden zufügen. Dazu gehört in erster Linie das Rauchen. Und bei Alkohol und ungesunden Nahrungsmitteln halte ich zumindest eine Aufklärung für sinnvoll.
Tierische Produkte sollten nicht deshalb abgelehnt werden, weil einige von ihnen ab einer bestimmten Menge ungesund sind, sondern deshalb, weil durch den Konsum tierischer Produkte anderen Lebewesen Schaden zugefügt wird und deren Interessen verletzt werden.

Offensichtlich wirst du dem nicht zustimmen, denn:

Zitat:
Original von Leopold
Ein Verbot ist immer erst dann gerechtfertigt, wenn die Freiheit anderer Menschen übermäßig beeinträchtigt wird. Und durch das Verbot muß auch das Beabsichtigte erreicht werden.


Dem entnehme ich, dass du nichtmenschliche Tiere nicht zur "moral community" zählst. Aber diese Art der Diskriminierung unterscheidet sich nicht von Rassismus, Sexismus oder Heterosexismus und wird deshalb auch als Speziesismus bezeichnet.
Deshalb halte ich diese Ansicht bei den meisten Menschen nur schwer vertretbar. Insbesondere aufgrund der Spezialbehandlung bestimmter Tiere ("moral schizophrenia") und dem Bedürfnis nach "artgerechter Handlung".
Math1986 Auf diesen Beitrag antworten »

Naja, die Frage ist, ob diese Einschränkung der Ernährung auf reinen Vegetarismus nicht ein wenig subjektiv ist: Nehmen wir bspw Reis/Kaffee/Soja, so werden dafür zwar keine Tiere ausgebeutet, aber menschliche Arbeitskraft für Hungerlöhne, was moralisch auch verwerflich ist. Genauso Mikroelektronik und viele andere Fernost-Produkte.
rewe Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Math1986
Naja, die Frage ist, ob diese Einschränkung der Ernährung auf reinen Vegetarismus nicht ein wenig subjektiv ist: [...]


Meinst du mit einem "reinen Vegetarismus" Veganismus? Falls ja, Veganismus ist nicht ausschließlich eine Ernährungsform sondern beinhaltet auch andere Bereiche wie Kosmetikprdoukte oder Kleidung. Augenzwinkern

Zitat:
Original von Math1986Nehmen wir bspw Reis/Kaffee/Soja, so werden dafür zwar keine Tiere ausgebeutet, aber menschliche Arbeitskraft für Hungerlöhne, was moralisch auch verwerflich ist. Genauso Mikroelektronik und viele andere Fernost-Produkte.


Bei Reis, Kaffee oder Sojaprodukten werden aber nicht notwendigerweise Menschen oder andere Tiere ausgebeutet. Selbstverständlich ist die Ausbeutung von Menschen genauso verwerflich wie die Ausbeutung von Tieren und als Veganer ist man nicht darauf angewiesen, Produkte zu konsumieren, für deren Herstellung Menschen ausgebeutet werden mussten.
Math1986 Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von rewe
Meinst du mit einem "reinen Vegetarismus" Veganismus? Falls ja, Veganismus ist nicht ausschließlich eine Ernährungsform sondern beinhaltet auch andere Bereiche wie Kosmetikprdoukte oder Kleidung. Augenzwinkern
Du kannst das Wort "reinen" streichen, das war wohl unglücklich formuliert. unglücklich

Zitat:
Original von rewe
Bei Reis, Kaffee oder Sojaprodukten werden aber nicht notwendigerweise Menschen oder andere Tiere ausgebeutet. Selbstverständlich ist die Ausbeutung von Menschen genauso verwerflich wie die Ausbeutung von Tieren und als Veganer ist man nicht darauf angewiesen, Produkte zu konsumieren, für deren Herstellung Menschen ausgebeutet werden mussten.
Ja, es gibt aber genauso Fleisch aus Massentierhaltung und Fleisch aus artgerechter Haltung. Wenn du bei den von mir genannten Produkten, die ich nur exemplarisch aufgezählt habe, diese Differenzierung vornimmst, dann musst du auch bei Fleisch differenzieren, sonst wird diese Diskussion sehr einseitig.


Da stellt sich aber für mich durchaus die Frage, wie man denn "Ausbeutung" beim Tier bzw. Mensch definiert. Die Ansicht, dass Tierhaltung zur Fleischzuscht generell Ausbeutung ist, kann ich so nicht teilen.
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