Normabschätzung durch Hilfsfunktion

Neue Frage »

RAP Auf diesen Beitrag antworten »
Normabschätzung durch Hilfsfunktion
Und noch was zu Lp-Räumen smile

Diesmal gehts nur um eine Abschätzung, die so grob gehalten ist, dass ich nicht ganz versteh wieso.

Also Voraussetzung: , und f beschränkt durch
Weiter sei derart, dass auf und g und h sind defininiert durch:
und

Behauptung: und

Beweis:

Ja der Beweis ist eben das Problem - irgendwie steh ich da aufm Schlauch.
Wir können auf jeden Fall ohne Einschränkung annehmen, dass
Dann hätte ich folgende Rechnung anzubieten:

Dann definieren wir einfach a, als alles was vor steht.

Ich denke die Rechnung ist in Ordnung?
Was ich aber nicht begreife, ist die komische Definition von . Wieso soll das gerade 1 auf dem Intervall (-1,1) sein und ist sonst auf (-2,2) definiert?

Liebe Grüße

RAP
Che Netzer Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Normabschätzung durch Hilfsfunktion
Vielleicht erstmal die Erklärung zu : Das ist so gewählt, dass

Zwischen Eins und Zwei ist es glatt (und insbesondere beschränkt).
D.h. die Multiplikation mit schneidet einen Abschnitt um Null heraus; Bereiche "um Unendlich" werden ignoriert.
In dominieren dann also die kleineren Potenzen, da diese um Null herum stärker ins Gewicht fallen.

Bei deiner Definition von musst du dann noch das Maximum bilden.
Und die Aussage gilt sowieso nur, wenn man schon annimmt, das darf man nicht erst im Beweis.
RAP Auf diesen Beitrag antworten »

Ah wunderbar! Das hilft mir sehr weiter. Danke!

Dann hab ich jetzt folgendes:

und dann setze ich und es steht da.

Und für h:

und jetzt machts nichts, dass der Exponent kleiner 0 ist, weil der Bruch für kleine u zwar unendlich groß wird, aber dafür und somit alles 0 wird. Dann wieder Maximum nehmen und es steht wieder da.

So gefällts mir. Passt alles?

Eine Frage hab ich noch: Wie geht der Beweis, dass unendlich oft differenzierbare Funktionen mit kompaktem Träger beschränkt sind? Das interessiert mich noch genauer.

Lg

RAP
Che Netzer Auf diesen Beitrag antworten »

Statt muss es natürlich heißen.
Ansonsten würde ich nur etwas genauer beschreiben, wieso die Maxima existieren.

Zur Frage: Stetige Funktionen bilden kompakte Mengen auf kompakte Mengen ab.
RAP Auf diesen Beitrag antworten »

Sehr schön. Du hast mir sehr geholfen!

Das mit dem ist doch an sich wurst, da und damit hier und ist praktisch Kurzschreibweise für

Das mit dem komapkten Träger ist mir jetzt auch klar. Manchmal ist es so schön simpel.

Und das mit den Maxima ergibt sich ja aus der Definition von . z.B. bei der Abschätzung von g ist für sowieso alles 0. Für ist eben beschränkt und es gibt auch kein Problem. Und für wird der Ausdruck mit u ja nur kleiner, weil der Exponent nach der Annahme immer größer 0 bleibt.

Abgesehen davon: Es muss doch gar nicht das Maximum sein? Das Supremum würd's doch auch tun.
Che Netzer Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von RAP
Das mit dem ist doch an sich wurst, da und damit hier und ist praktisch Kurzschreibweise für

Ach so, sag das doch gleich.
Wenn ihr annehmen könnt, dass , dann stimmt das so natürlich.


Das Supremum würde auch genügen, aber das muss immerhin noch endlich sein.
Das Hauptargument ist, dass für beschränkt in jeder beschränkten Umgebung von Null ist (nur im Unendlichen unbeschränkt), für umgekehrt.
 
 
Neue Frage »
Antworten »



Verwandte Themen

Die Beliebtesten »
Die Größten »
Die Neuesten »