Die Unterschiede zwischen Schulmathematik und Hochschulmathematik an der FH

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matrjoschka Auf diesen Beitrag antworten »
Die Unterschiede zwischen Schulmathematik und Hochschulmathematik an der FH
Hallo Leute,

ich studiere demnächst Mathematik an einer FH. Meine Frage richtet sich jetzt an das Rechnen.
Ich habe nämlich immer gedacht, dass die Hochschulmathematik komplett anders ist als die Schulmathematik.

Jetzt habe ich mit einem Kumpel darüber gesprochen. Er studiert selber Mathematik an der FH.
Er meinte da muss man genau so rechnen, Beweise sind selten. Nun kann ich mir unter rechnen nicht wirklich was vorstellen.

Ist das rechnen genau so wie auf der Schule? Oder handelt es sich um eine andere Art des Rechnens.

Danke für jede Antwort

Gruß

matrjoschka
RavenOnJ Auf diesen Beitrag antworten »

Dann gibt es wohl große Unterschiede zwischen der Mathematik an Fachhochschulen und der an Unis. Wenn du "Hochschulmathematik" auf Unis beziehst, dann hast du recht mit deiner Annahme. Die ist komplett anders als an der Schule, zumindest, wenn man Mathematik studiert.
Che Netzer Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von RavenOnJ
Dann gibt es wohl große Unterschiede zwischen der Mathematik an Fachhochschulen und der an Unis.

Ja, ich habe von einigen gehört, die an einer Fachhochschule ihren Bachelor in Mathe gemacht haben und danach zu uns an die TU kamen. Die mussten dann sogar Analysis 1-3 nachholen, weil sie sonst nicht mit dem Stoff zurechtkämen.
Ich glaube, die meinten auch, dass sie an der Fachhochschule nie einen Beweis selbst führen mussten.
RavenOnJ Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Che Netzer
Ich glaube, die meinten auch, dass sie an der Fachhochschule nie einen Beweis selbst führen mussten.


und das nennt sich dann Mathematik-Studium? geschockt
Che Netzer Auf diesen Beitrag antworten »

Wenn ich mich recht erinnere, ja.
Einer von ihnen studiert jetzt Technomathe, ein anderer war vorher in Biomathematik oder so – aber ich glaube, diese Beweisfreiheit gehörte wirklich zum Mathematik-Fachhochschulstudium... Ich weiß nämlich noch, dass ich da genauso fassungslos war.


Edit: Statt Lesbeque habe ich aber öfter Lebesque gelesen.
Und du könntest "Heavyside" noch mit in die Signatur aufnehmen Augenzwinkern
RavenOnJ Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Che Netzer

Edit: Statt Lesbeque habe ich aber öfter Lebesque gelesen.
Und du könntest "Heavyside" noch mit in die Signatur aufnehmen Augenzwinkern


Werde das berücksichtigen. Lebesgue ist ja ein sehr beliebter Stolperstein. Der "Heavyside" ist auch gut, ist mir aber noch nicht begegnet. Werde das dann gegebenenfalls auch aufnehmen. Augenzwinkern
 
 
matrjoschka Auf diesen Beitrag antworten »

Danke für eure Antworten. Mir geht es im Grunde aber um die Unterschiede zwischen
der Schulmathematik und der Hochschulmathematik. Insbesondere was das Rechnen angeht.

Dass Beweise eine Nebensächliche Rolle spielen, habe ich auch gehört. FH ist nun mal auf die Anwendung spezialisiert und einen Beweis wendet man in der Praxis nicht direkt an.

Worauf ich hinaus will, ist, dass ein Beweis das Denkvermögen schärft.
RavenOnJ Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von matrjoschka
Worauf ich hinaus will, ist, dass ein Beweis das Denkvermögen schärft.


... und wenn du das mit deinem Studium bewirken willst, dann studiere besser an der Uni.
matrjoschka Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:

... und wenn du das mit deinem Studium bewirken willst, dann studiere besser an der Uni.


Man kann sich auch ohne die Uni mit Beweisen beschäftigen!
Ich habe mich bereits schon für die FH entschieden.Die Uni bringt einem auch nicht das Denken bei Augenzwinkern
Che Netzer Auf diesen Beitrag antworten »

Was genau möchtest du denn erreichen?
Das logische Denken schulen oder dich auf die Anwendung im Beruf vorbereiten?

Klar kann man sich auch an einer Fachhochschule mit Beweisen beschäftigen, aber wie gesagt scheint es da Probleme zu geben.

Naja, zurück zu der eigentlichen Frage... Wobei ich da anmerke, dass ich nie selbst an einer Fachhochschule war; stattdessen kann ich nur nach Erzählungen anderer und Materialien aus dem Internet sprechen.
An der Fachhochschule rechnet man tatsächlich sehr viel mehr als an der Uni – wie schon gesagt.
Der Abstraktionsgrad ist zwar schon etwas höher als an der Schule und man rechnet nicht ganz so oft stumpfsinnig dasselbe.
Aber trotzdem ist es sehr auf das Rechnen bezogen.
Wenn man von der Schule auf eine Fachhochschule kommt, wird das vermutlich schon eine kleine Umstellung sein, wohl aber nicht der große "Schock", den es an einer Uni geben würde.
matrjoschka Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Che Netzer
Was genau möchtest du denn erreichen?
Das logische Denken schulen oder dich auf die Anwendung im Beruf vorbereiten?

Klar kann man sich auch an einer Fachhochschule mit Beweisen beschäftigen, aber wie gesagt scheint es da Probleme zu geben.

Naja, zurück zu der eigentlichen Frage... Wobei ich da anmerke, dass ich nie selbst an einer Fachhochschule war; stattdessen kann ich nur nach Erzählungen anderer und Materialien aus dem Internet sprechen.
An der Fachhochschule rechnet man tatsächlich sehr viel mehr als an der Uni – wie schon gesagt.
Der Abstraktionsgrad ist zwar schon etwas höher als an der Schule und man rechnet nicht ganz so oft stumpfsinnig dasselbe.
Aber trotzdem ist es sehr auf das Rechnen bezogen.
Wenn man von der Schule auf eine Fachhochschule kommt, wird das vermutlich schon eine kleine Umstellung sein, wohl aber nicht der große "Schock", den es an einer Uni geben würde.


Danke für deine Antwort. Ja mir ist die Anwendung von Wissen lieber als, dass es zu abstrakt ist.
Meiner Meinung nach sollte die Mathematik spielerisch und mit großer Leidenschaft wahrgenommen werden.
Ich denke dann würden sich viel mehr Menschen mit Mathematik befassen.
Che Netzer Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von matrjoschka
Ja mir ist die Anwendung von Wissen lieber als, dass es zu abstrakt ist.

Dann bist du an einer Fachhochschule wohl besser aufgehoben. Oder in Studiengängen wie Technomathematik.

Zitat:
Meiner Meinung nach sollte die Mathematik spielerisch und mit großer Leidenschaft wahrgenommen werden.
Ich denke dann würden sich viel mehr Menschen mit Mathematik befassen.

An einer Fachhochschule wirst du selbst dich aber auch nicht mit tatsächlicher Mathematik befassen...
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