Taylorapproximation von Kosinus Hyperbolicus

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DerMartin Auf diesen Beitrag antworten »
Taylorapproximation von Kosinus Hyperbolicus
Hallo zusammen.
Ich sitze gerade an folgender Aufgabe:
Zitat:
Zeigen Sie, dass die Kettenlinie


für x € [-a,a] näherungsweise durch die Parabel



ersetzt werden kann.


Durch ein Taylorapproximation bin ich aber erst soweit gekommen:



Auf die Form bin ich ganz einfach durch Anwenden der Taylorformel, Abbrechen nach dem 2. Glied und Ausklammern gekommen. Ich bin von der Enwicklungstelle ausgegangen. Fand das anhand des "symmetrischen Definitionsbereiches" irgendwie sinnvoll.

Das Problem ist anscheinend gerade dass ich irgendwelche Eigenschaften von sinh und cosh nicht kenne, welche dazu führen könnten, dass sich diese in der oben angegeben Form rauskürzen lassen. Die sind ja schon zu erkennen.
Hat jemand einen Tipp für mich?
Desweiteren würde mich brennend interessieren ob mir dieses a etwas wichtiges sagt. Das einzige was ich bis jetzt erkennen konnte ist, dass der Ausdruck x/a nie größer als 1 bzw kleiner als -1 werden kann da x € [-a,a].
Vielen Dank schonmal für die Hilfe.

mfg
Che Netzer Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Taylorapproximation von Kosinus Hyperbolicus
Zitat:
Original von DerMartin
Ich bin von der Enwicklungstelle ausgegangen.

Den solltest du aber auch vollständig einsetzen. Überall dahin, wo dieser Wert hingehört.
DerMartin Auf diesen Beitrag antworten »

Ach ich Idiot. ICh sollte so spät kein Mathe mehr machen. smile

Wenn mich nicht alles teuscht, dann ist cosh(0)=1 und sinh(0)=0 und dann kürzt sich alles zum ausdruck weg.

Die zweite Teilaufgabe beschäftigt sich mit der Fehlerabschätzung. Dazu komm ich später nochmal.

mfg
Che Netzer Auf diesen Beitrag antworten »

Die Gleichungen bzw. Funktionswerte stimmen – ich hoffe, die wurden nicht nur so erraten, dass alles passt Augenzwinkern

Ansonsten: "täuscht" schreibt sich aber schon seit langem mit ä, nicht mit e geschockt
Und bei weteren Fragen würde ich empfehlen, ein neues Thema zu eröffnen, das ist dann übersichtlicher
DerMartin Auf diesen Beitrag antworten »

Ich weiß, dass der cosh einen parabelförmigen Graphen besitzt der sein Minimum beim [0;1] hat und der sinh durch den Koordinatenursprung geht. smile

Die Fehlerabschätzung bezieht sich aber direkt auf diese Aufgabe, daher dachte ich es wäre übersictlicher sie hier zu machen.

Der Zweite Teil der im ersten Post zitierten Aufgabe lautet einfach:
Zitat:
Schätzen Sie den Approximationsfehler ab.


ICh hab einfach die Formel von Lagrange angewendet.



Weiter kann ich das Ergebnis nicht vereinfachen. Ich habe intuitiv den Maximalfehler bei x=a angenommen. Wie kann ich das aber Mathematisch sauber in einer Klausur begründen?
Lässt sich das Ergebnis noch weiter vereinfachen?

mfg
Che Netzer Auf diesen Beitrag antworten »

Das sieht noch komisch aus. Ich hätte

als Restgliedabschätzung verwendet (für ).
Und dann dürfte die Monotonie des Sinus Hyperbolicus helfen.
 
 
DerMartin Auf diesen Beitrag antworten »

Tut mir leid Che Netzer, aber ich versteh nicht was du mir damit sagen willst.
Wir haben nur Mathe für Ingenieure und nachdem ich nochmal die Vorlesungsskripte durchgesehen habe, bin ich mir ziemlich sicher, dass wir mit dem Supremum nicht arbeiten.
Wie mir die Monotonie des sinh, die mir bewusst ist, aber ich nicht mathematisch beweisen kann, weiterhelfen soll weiß ich auch nicht.

Dass der Fehler bei x=a am größten sein müsste, hab ich mir gedacht, weil x höchstens den Wert von a annehmen kann und sowohl das Taylorpolynom 2. Grades, als auch der cosh eine Hyperbel sind.
...
Jetzt wo ich darüber nachdenke muss das allerdings auch nicht unbedingt ein Garant dafür sein, dass an den Rändern des Def.bereiches der Fehler am größten ist. verwirrt

Also als Restgliedabschätzung nach Lagrange habe ich folgende Formel kennen gelernt:



Wobei c der Punkt mit dem größten Fehler sein soll.

Den kennt man aber in aller Regel nicht...

Ich brauche wohl leider ein zwei Denkanstöße mehr um zu verstehen, worauf du hinaus willst.

mfg
Che Netzer Auf diesen Beitrag antworten »

Die Formel stimmt auch, ist dann der Wert, an dem diese Ableitung am größten wird. D.h. man kann durch den größtmöglichen Funktionswert zwischen und abschätzen/ersetzen.
In diesem Fall haben wir , unser Restglied kann also nach oben durch

abgeschätzt werden, wobei bzw. . Wenn wir aus diesen Intervallen einen (betragsmäßig) möglichst großen Wert wählen, wird auch der Sinus Hyperbolicus davon (betragsmäßig) möglichst groß.
DerMartin Auf diesen Beitrag antworten »

Ich bin immernoch etwas verwirrt und weiß immernoch nicht was genau du mir sagen willst... unglücklich

Ich versuch es mal Schritt für Schritt nachzuvollziehen:
Zitat:
Die Formel stimmt

ok verstanden smile

Zitat:
c ist der Wert an dem die Ableitung am größten ist

das hab ich glaub ich auch verstanden. Wobei c allerdings die Eigenschaft hat, weil wir genau diese fordern, oder?

Zitat:
man kann durch den größtmöglichen Funktionswert zwischen und abschätzen/ersetzen.

Warum jetzt genau? Bzw den Funktionswert welcher Funktion jetzt? Von der Ursprünglichen oder der dritten Ableitung der Ursprünglichen?

Zitat:
In diesem Fall haben wir , unser Restglied kann also nach oben durch

Ist die Dritte Ableitung des sinh nicht der cosh?

Abgesehen davon... muss ich für den Ausdruck nicht die dritte Ableitung von also einsetzen?

Zitat:
Wenn wir aus diesen Intervallen einen (betragsmäßig) möglichst großen Wert wählen, wird auch der Sinus Hyperbolicus davon (betragsmäßig) möglichst groß.

Der Betragsmäßig größte Wert aus dem Intervall muss doch aber gerade a sein, oder?

mfg
Che Netzer Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von DerMartin
das hab ich glaub ich auch verstanden. Wobei c allerdings die Eigenschaft hat, weil wir genau diese fordern, oder?

Genau.

Zitat:
Bzw den Funktionswert welcher Funktion jetzt? Von der Ursprünglichen oder der dritten Ableitung der Ursprünglichen?

Den von der dritten Ableitung

Zitat:
Ist die Dritte Ableitung des sinh nicht der cosh?

Stimmt, tut mir leid smile
Ändert aber nicht viel, immerhin betrachten wir ja den Cosinus Hyperbolicus – gemeint war .

Zitat:
Abgesehen davon... muss ich für den Ausdruck nicht die dritte Ableitung von also einsetzen?

Klar, aber das ändert nichts an der Monotonie.

Zitat:
Der Betragsmäßig größte Wert aus dem Intervall muss doch aber gerade a sein, oder?

muss überhaupt nicht in liegen.
DerMartin Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
muss überhaupt nicht in liegen.

Wieso das denn nicht? Laut Aufgabenstellung ist doch .

Und wenn das nicht stimmt, dann versteh ich immernoch nicht ganz, wo der Weg hin führen soll.

Ich habe für das Restglied:



Jetzt muss ich aus einen möglichst großen Wert wählen.... ja aber welcher soll das sein? Der größte ist doch bestimmt x selber. Aber was habe ich mit der Aussage denn gekonnt?

mfg
Che Netzer Auf diesen Beitrag antworten »

ist genau dann in , wenn (im allgemeinen, wenn ).
In deiner Ungleichung ist die zweite Ungleichung eine Gleichheit, wenn du die Beträge noch ergänzt. Und ja, bei (bzw. ) wird der Wert maximal.
DerMartin Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
In deiner Ungleichung ist die zweite Ungleichung eine Gleichheit, wenn du die Beträge noch ergänzt.


Meinst du so?


Zitat:
Und ja, bei (bzw. ) wird der Wert maximal.


Heißt dass nun, dass ich in einer Klausur die oben stehende Formel aufschreiben muss und dann anhand von Monotonie gebründen muss, dass der Fehler Maximal an der Stelle c=x ist?

Die Aussage erscheint mir irgendwie zu trivial, als dass ich volle Punktzahl dafür bekommen könnte. verwirrt

mfg
Che Netzer Auf diesen Beitrag antworten »

Da gilt eher statt .
Und die Mononotie gilt zumindest auf den Intervallen bzw. ; ausformulieren kann da auch nicht schaden.
DerMartin Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Da gilt eher statt .

Warum?

Zitat:
Und die Mononotie gilt zumindest auf den Intervallen bzw. ; ausformulieren kann da auch nicht schaden.


Ich bin immernoch ratlos. Ist die Lösung denn nun richtig oder falsch? Was soll ich ausformulieren und was hat das alles mit Monotonie zu tun?
Kannst du es mir bitte nochmal für ganz blöde erklären?

Oder kannst du mir diese Frage:
Zitat:
Heißt dass nun, dass ich in einer Klausur die oben stehende Formel aufschreiben muss und dann anhand von Monotonie gebründen muss, dass der Fehler Maximal an der Stelle c=x ist?

mit einem schlichten ja oder nein beantworten?

mfg
Che Netzer Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von DerMartin
Zitat:
Da gilt eher statt .

Warum?

Es heißt ja Restgliedabschätzung.

Zitat:
Heißt dass nun, dass ich in einer Klausur die oben stehende Formel aufschreiben muss und dann anhand von Monotonie gebründen muss, dass der Fehler Maximal an der Stelle c=x ist?

Ja.
Zumindest, wenn , spielt mit dem Betrag aber auch keine Rolle.
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