Analysis I nicht bestanden |
30.01.2013, 14:00 | mel87 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||
Analysis I nicht bestanden ich studiere Wirtschaftsmathematik im ersten Semester an der FH. Nun bin ich durch Analysis I gefallen und ehrlich gesagt ein bisschen verzweifelt. Ich habe mich wirklich gut vorbereitet und immer mitgelernt. Aber eben trotzdem nicht bestanden. Bin jetzt ganz schön traurig und weiß nicht genau was ich machen soll und ob das Studium wirkich eine so gute Idee war. Könnt ihr mir vielleicht Rückmeldung geben wie es euch so gegangen ist und ob ein Mathematikstudium Sinn macht wenn man schon im ersten Semester durchrasselt? Bin grad irgendwie verzweifelt ![]() |
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30.01.2013, 15:30 | Mulder | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||
RE: Analysis I nicht bestanden
Naja, das ist etwas, was du selber entscheiden musst. Das kann dir niemand abnehmen. Letztlich ist eine gescheiterte Klausur aber kein Anlass, das Studium zwingend abzubrechen. Ich hab damals im ersten Semester auch ne Prüfung vergeigt, die hab ich dann später halt nochmal geschrieben und mit sehr gut bestanden. Und du wirst ja auch sicher nicht der/die Einzige sein, der durchgefallen ist. Erfahrungsgemäß fallen auch im ersten Semester meistens mindestens 30-40% durch, oft auch deutlich mehr. Grade zu Beginn haben viele Schwierigkeiten, sich in die Mathematik reinzufuchsen, weil's eben doch ne ganze Ecke anders ist als das, was man aus der Schule kennt. So ging es mir damals auch. Da muss man sich dann durchbeißen. Das haben mir damals in der Schule schon meine Mathe-Lehrer gesagt, dass man einfach durchhalten muss. Mit der Zeit kommt man da besser rein. Also mir kam damals überhaupt nicht der Gedanke, wegen der einen Klausur das Handtuch zu schmeißen. Aber du musst dir selber überlegen, wie du mit der Situation umgehen wirst. Die eine Klausur bedeutet jetzt aber nicht, dass du das Studium nicht schaffen kannst. Du musst dir selber überlegen, ob du weiter machen willst, ob du die Motivation hast, bereit bist, weiterhin viel Zeit und Mühe in dieses Studium zu investieren, auch mal mit einem Rückschlag umgehen können wirst und ob du eben insgesamt Lust hast, weiter zu machen. Wenn ja, dann musst du dich von einer durchgefallenen Klausur nicht gleich komplett entmutigen lassen. Das bedeutet nicht gleich, dass es alles hoffnungslos ist. Ich will hier aber keine Empfehlung aussprechen. Weder rate ich dir, das Studium abzubrechen, noch rate ich dir, es fortzuführen. Das ist ganz allein dein Ding. |
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30.01.2013, 17:05 | Dopap | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||
ist mir auch passiert! 'Hatte damals wohl gedacht, das leicht zu schaffen, mit der guten Mathenote im Abi. Klarer Irrtum meinerseits. Habe dann - vorgewarnt - Analysis II ordentlich gemacht und im dritten Semester Ana I ![]() Es ist dann auch alles gut geworden. |
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30.01.2013, 18:16 | mel87 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||
Danke Leute für die aufmunternden Worte. Werde mich wohl jetzt wieder voller Tatendrang hinter LA klemmen. Kann ja nicht alles schieflaufen ![]() |
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31.01.2013, 10:28 | Che Netzer | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||
RE: Analysis I nicht bestanden
Bei uns sind sogar nur 40% durchgekommen (nicht durchgefallen). Und das, nachdem die Mindestpunktzahl von 50 auf 35 gesenkt wurde. |
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31.01.2013, 12:27 | Cel | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||
Wir hatten eine Durchfallquote von 80 %. Ein Nichtbestehen ist kein Beinbruch, keine Sorge! ![]() |
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31.01.2013, 15:35 | klarsoweit | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||
RE: Analysis I nicht bestanden
Ich denke, Verzweiflung ist nicht angebracht. Du solltest unbedingt nochmal einen Anlauf unternehmen. Ich hab zwar Ana I im ersten Anlauf geschafft, aber "nur" mit einer für mich enttäuschenden 3. Da waren ein oder zwei Aufgaben, wo ich spürbar ein Brett vorm Kopf hatte und keine brauchbaren Lösungsansätze aufs Papier brachte. Das kann passieren. Du solltest also mal schauen, ob du da oder dort noch grundsätzliche Verständnisprobleme hast, oder ob eher ein prüfungsbedingt "leerer Kopf" die Ursache fürs Durchfallen ist. |
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04.02.2013, 12:10 | Anahita | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||
..zwei meiner Freunde die durch die ersten Mathprüfungen haushoch durchgefallen sind, weil sie in der Schule nie viel gemacht hatten und mit dieser Einstellung dann zunächst auch studiert haben, sind jetzt beide am doktorieren in Mathe ![]() |
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04.02.2013, 17:26 | chrizke | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||
Ist "doktorieren" ein Wort in der Schweiz? Ich muss gestehen, für einen Deutschen klingt das ziemlich komisch. |
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04.02.2013, 17:28 | Che Netzer | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||
Ich finde ja auch "Diplomand" eigenartig. Wörtlich genommen ist das jemand, der zweimal gefaltet wird/werden soll. |
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04.02.2013, 17:32 | chrizke | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||
Der Diplomand ist allerdings ein gängiges Wort in Deutschland. Ich hab aber mal nachgeschlagen, der Diplomand steht natürlich im Duden. "Doktorieren" erstaunlicherweise auch. Deswegen ja meine Frage, ob das in der Schweiz gängiger ist, als bei uns. |
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04.02.2013, 22:38 | Anahita | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||
Ja, also bei uns sagt man nur "doktorieren" - wie sagt ihr denn? War mir wieder mal nicht bewusst, dass das typisch schweizerisch ist. Richtig ausgesprochen sagen wir natürlich "doktoriärä" ;-) |
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04.02.2013, 23:03 | gast23445 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||
sind am Promovieren... würd ich vorschlagen ![]() |
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05.02.2013, 00:38 | chrizke | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||
@gast23445, es gibt die schöne Phrase "wenn man keine Ahnung hat...". "sind am..." - idR unabhängig der Tätigkeit - ist im Deutschen einfach schrecklich anzuhören. Es heißt schlicht und einfach "promovieren" (oder ggf. in der Schweiz noch "doktorieren" was ich ja gerade versuche herauszufinden, da ich sowas den Schweizern durchaus abkaufen würde) und nicht "am dran am Sein am Tun". |
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05.02.2013, 09:04 | Iorek | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||
Noch nie etwas von der rheinischen Verlaufsform gehört? |
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05.02.2013, 09:33 | Mystic | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||
Wir haben als Kinder immer von "Doktor spielen" gesprochen, falls du das meinst... Später ist mir das Wort eigentlich nicht mehr untergekommen... Edit: Zum Thema... Ja, die erste Prüfung verhaut ist noch kein Beinbruch... Ich hatte auf die Mathematik I auch nur eine 2 damals (es gab allerdings keine 1 bei dem Termin) und war "am Boden zerstört"... ![]() |
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05.02.2013, 09:37 | Steffen Bühler | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||
![]() Nein, das war Herr Guttenberg. Viele Grüße Steffen |
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05.02.2013, 09:41 | sulo | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||
![]() edit: @chrizke Doch, das sagt man so in Deutschland: "Ich bin am Promovieren" und nicht "Ich promoviere". Deswegen wundert mich dein etwas arroganter Tonfall in Richtung von gast23445 schon ein bisschen. Ich denke sogar, gast23445 weiß genau, wovon er spricht. ; ) |
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05.02.2013, 11:43 | Anahita | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||
..."promovieren"? Haha..nein das sagt hier keine/r xD Obwohl..ausser an vielleicht sehr formalen Anlässen. |
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05.02.2013, 12:22 | srolle | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||
Wow, das wird dem TE bei seinen Zweifeln über die Studienwahl ja bestimmt weiterhelfen, wenn du "nur" eine 2 hattest.. Der Kommentar war einfach unnötig, genau wie meiner, aber gesagt werden sollte es mal. ![]() |
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05.02.2013, 13:40 | chrizke | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||
Selbstverständlich habe ich davon gehört. So bin ich doch in entsprechender Region aufgewachsen und damit durchaus vertraut. Nichtsdestotrotz findet sich in deiner angegebenen Quelle (und den dort verlinkten Quellen), dass es diese Form offiziell nicht gibt. Auch bei uns am Gymnasium wurde im Deutschkurs jeder verteufelt, der sich dieser Form bediente. Dennoch, das muss ich eingestehen, habe ich mich in der Wortwahl etwas vergriffen und bitte um Entschuldigung.
Vielen Dank für die Auskunft. Das dachte ich mir schon. Schweizer... ![]() In Deutschland fällt, wenn man zwischen diesen beiden Begriffen wählen muss, die Wahl auf "promovieren". "Doktorieren" scheint es laut Duden wohl auch zu geben, hatte ich aber bis gestern noch nie gehört. |
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05.02.2013, 16:05 | Mystic | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||
Hm, warum unnötig (also was meinen Kommentar jetzt betrifft)? Immerhin war das damals eine ganz neue Erfahrung für mich und ich wurde erstmals von Selbstzweifeln geplagt... Im Nachhinein hat sich das aber dann als heilsamer Schock erwiesen, was auch dem TE Mut machen sollte, auch wenn seine Probleme jetzt objektiv gesehen ernsterer Natur sind... Edit: Für alle, die vielleicht jetzt insgeheim denken, "mein Gott, Sorgen hat(te) der Mann" oder ähnliches möchte ich vielleicht noch erwähnen, dass es damals im Mathematikstudium an unserer Hochschule noch eine Menge Vorlesungen gab, die mit Mathematik im herkömmlichen Sinn nur wenig zu tun hatten, wie "Mechanik fester Körper", "Darstellende Geometrie für Bauingenieure und Maschinenbauer", "Theoretische Physik: Wärmelehre" usw. usf.... Um das Höchststipendium (inkl. dem sog. "Begabtenstipendium") zu erhalten, was für mich sehr wichtig war, da ich ausschließlich davon lebte, mußte ich aber insgesamt einen sehr guten Notenschnitt haben... Wenn da eine "Bank", wie die Mathematik-Grundvorlesung ausfiel, war das also ernster, als sich das vielleicht anhört... |
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05.02.2013, 18:19 | gast23445 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||
@chrizke Ich habe die Wortwahl von Anahita aufgenommen, die/der gesagt hat: "sind jetzt beide am doktorieren in Mathe" Eigentlich hättest du deinen Einwand dann dort schon äußern müssen. Ich akzeptiere deine Entschuldigung aber und bedanke mich bei Sulo für das beherzte Einschreiten. ![]() Hochmut kommt leider viel zu oft vor dem Fall. VG |
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10.02.2013, 16:41 | gast23445 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||
@TE Ich bin übrigens auch der Meinung, dass eine vergeigte Analysis 1 Klausur nicht viel aussagt. In der Anfangszeit des Studium mangelt es den meisten Studenten einfach noch an sehr grundlegenden Dingen der Mathematik wie z.B. das später selbstverständliche Umgeben mit Folgerungen, Äquivalenzen etc. Nach diesem Rückschlag aufzugeben, halte ich für verfrüht. Ich weiß allerdings auch, wie schwer es ist dabei zu bleiben bei den ganzen Aufgaben, die noch vor einem liegen. Ich glaube, ein guter Ansatz ist, wenn du dich fragst, ob du dich grundsätzlich gerne mit der Mathematik aus der Uni beschäftigst. Viel Erfolg |
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12.06.2013, 19:44 | SigmarSct | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||
Hallo, ich hatte "damals" Analysis I auch nicht bestanden. Habe dann trotztdem weiter gemacht, Analysis II habe ich dann bestanden und die Modulprüfung aus Analysis I und Analysis II auch, womit dann mein Durchfallen in Analysis I wieder wettgemacht war. Also bitte nicht resignieren, sondern weitermachen! |
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