Mathe studieren? Oder doch Informatik? Mit oder ohne einem Anteil Wirtschaft? Viele Fragen

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Novacaine Auf diesen Beitrag antworten »
Mathe studieren? Oder doch Informatik? Mit oder ohne einem Anteil Wirtschaft? Viele Fragen
Meine Frage:
Erstmal ein freundliches Hallo an euch alle!

Zu meiner Person:
Ich besuche zur Zeit den 13ten Jahrgang eines allgemeinbildenden Gymnasium mit dem eA Fach Mathe.
Mein NC wird um und bei 1,4 liegen.
Nach den Angaben meines Mathelehrers, welcher meiner Meinung nach ein absoluter Spitzenlehrer ist und auch verdammt viel Ahnung vom Fach hat, bin ich ein "besserer Mathematiker als er und könnte es auch deutlich weiter in der Mathematik bringen".
Mein Interesse seit dem Kindergarten: Mathe! Musste nie für irgendetwas lernen und war trotzdem immer konkurrenzlos der Beste.
Auf meiner derzeitigen Schule hat sich jedoch nach und nach auch ein Interesse an wirtschaftlichen Zusammenhängen entwickelt.

Nun zu meinem Problem:
Ich weiß absolut nicht, was ich studieren soll! Schulmathe und Unimathe sind ja zwei vollkommen verschiedene Sachen. Gibt es eine Möglichen mal ins "Unimathe" hinein zu schnuppern?
Des weiteren hätte ich bei einem reinen Mathe Studium einfach das große Bedenken, dass es danach finanziell nicht soo rosig aussieht. Würde gerne etwas studieren, wo ich mich im Laufe meines Berufslebens auf 5000-7000 Euro Netto hocharbeiten kann. Zu einem solchen Gehalt gibt es ja unzählige Wege und da werden doch bestimmt auch etliche dabei sein, die mit meinen Interessen übereinstimmen.
Die erste Frage: Informatik oder Mathematik? Auch Informatik besteht ja aus 60-75% Mathematik. Wie groß ist der Unterschied in der Art der Mathematik? Ist Informatik eher zukunftsorientiert und darum besser bezahlt?
Die zweite Frage: Ist eine Kombination von Informatik oder Mathematik und der Wirtschafts ratsam, wenn es einem um einen Mehrverdienst bei ebenfalls mathematische Tätigkeit geht?
Und die letzte Frage: Es gibt ein für mich riesiges Angebot an mathematischen / Informatik enthaltenden Studiengängen mit einem Anteil Wirtschaft.

Einige Beispiele, die ich in kürzester Zeit gefunden habe:
- Wirtschaftsinformatik
- Wirtschaftsmathematik
- Wirtschaftsingenieurswesen mit Informatik
- Mathematische Finanzökonomie

Wo sind die genauen Unterschiede?
Wie sieht eine spätere Tätigkeit aus?
Wie ist die Bezahlung?
Markt gesättigt oder gefragt?

Ich bedanke mich schon mal für jeden Lösungsansatz meines Problems.

P.S. Leider fand ich kein passendes Unterforum, darum habe ich es einfach mal in den Bereich Hochschulmathematik gepostet, da sich dort mit höchster Wahrscheinlichkeit die richtigen Ansprechpartner finden. Verzeiht, falls es ein solches Unterforum doch versteckt geben sollte

Mit freundlichen Grüßen

Meine Ideen:
- Mathematik?
- Informatik?
- Wirtschaftsinformatik?
- Wirtschaftsmathematik?
- Bioinformatik?
- Wirtschaftsingenieurswesen mit Informatik?
- Mathematische Finanzökonomie?

edit von sulo: Hilferuf und Ausrufezeichen aus dem Titel entfernt.
Karamuto Auf diesen Beitrag antworten »

Interessanter Mathelehrer ersteinmal ^^

Und ja Schulmathe und Unimathe sind 2 Welten.
Ich versuche das mal ein wenig zu verdeutlichen ( ist nicht volkommen )

Schule:
Es werden spezielle nicht allzu Anwendungsfremde Themengebiete der Mathematik behandelt und diese auch nicht wirklich erklärt.
Sprich: Geometrie und Zeichnen, Grundlegendes rechnen, Kurvendiskusion ( obwohl es keine wirklichen Kurven gibt in der Schule )

Uni:
Sinnvolle Definitionen für Objekte und Eigenschaften wählen, beschreibung der Objekte durch ihre Eigenschaften, Beweisen von Sätzen und Lemma ( aus a folgt b bzw a gilt genau dann wenn b gilt ).
Man behandelt Themen aus in der Vorlesung genannten Gründen, die Ergebnisse sind oft innerhalb der Mathematik allein nur interessant ( die Physik findet aber meist einen reellen Zweck dafür )

Eigentlich fängst du an Uni wieder bei 0 an und lernst eigentlich erstmal was es heißt Mathematik zu betreiben.

Rechnen tut man an der Uni kaum noch, es sei denn man sucht sich speziell angewante Themengebiete aus.

Falls du mal in richtige Mathematik reinschnuppern möchtest würde ich dir als Lektüre den Königberger Analysis 1 empfehlen, da die meisten 1. Semester gerade in Analysis ihre Probleme haben.

Das Informatik besser bezahlt wird als Mathematik halte ich mal für haltlose Behauptung, es gibt viele Berufsfelder in denen Mathematiker Infortikern vorgezogen werden.

Das Problem was beide Studiengänge gewissermaßen besitzen ist das du in ihnen kaum etwas lernst was du später im Beruf machst ( es sei denn man arbeitet an der Uni ), den Vorteil den du in der Mathematik aber besitzt ist das Mathematiker sehr gut im Analysieren und lösen von "Problemen" sind, da man im Verlauf des Studiums kaum etwas anderes tut.

Ein typischer Mathematikerberuf wäre der des Aktuars, diese berechnen im Groben für Versicherungen Risiken aus und haben soweit ich weiß immerhin schon ein Durchschnittseinkommen von 4000€.

Naja das sind soweit einige Sachen die ich so denke/weiß, hoffe ich konnter dir ein klein wenig helfen.
Novacaine Auf diesen Beitrag antworten »

Vielen Dank.
Diese Lektüre werde ich mal in unserer Bibliothek suchen oder mir gegebenen Falls zulegen.
Was gibt es so für Nebenfächer? Und was bringen einem diese in der Realität?
drtom Auf diesen Beitrag antworten »

Also typische Nebenfächer bei Mathematik wären beispielsweise Physik oder physikalische Chemie. Daneben findet man aber auch noch weitere Optionen vor, reicht von Wirtschaftswissenschaften bis hin zu Fächern wie Molekularbiologie.
weisbrot Auf diesen Beitrag antworten »

philosophie wird auch immer gern genommen - passt auch am ehesten wenn man sich für reine mathematik interessiert.
lg
Che Netzer Auf diesen Beitrag antworten »

Zumindest, wenn dazu Logik-Vorlesung o.ä. zählen.
Theoretische Physik passt auch wunderbar (ist mir aber zu viel Gerechne Big Laugh ). In Mechanik sind z.B. Differentialgleichungen wichtig, in Quantenmechanik etwas Funktionalanalysis, in der Relativitätstheorie Differentialgeometrie.
 
 
Sanguinius Auf diesen Beitrag antworten »

Ich sehe keinen Vorteil darin etwas mischartiges ala "Wirtschaftsmathe" einem richtigen Mathestudium vorzuziehen. Im Mathestudium kannst du BWL/VWL als Nebenfach nehmen und als B.Sc Mathematik solltest du auch relativ problemlos einen Masterplatz in BWL/VWL kriegen, wenn du dich doch sehr hart umorientieren willst. Und als M.Sc Mathe kannst du auch in BWL/VWL promovieren.
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