Unbeschränktheit eines Integrals

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Iorek Auf diesen Beitrag antworten »
Unbeschränktheit eines Integrals
Moin,

ich hänge gerade an folgendem Integral und würde gerne zeigen, dass es unbeschränkt ist:



Dazu habe ich das Integral als Summe von zwei Integralen geschrieben, das zweite Integral ist offensichtlich beschränkt, also würde ich die Unbeschränktheit des ersten Integrals nachweisen wollen. Dazu betrachte ich die Nullstellenmenge von , diese ist abzählbar und lässt sich somit darstellen als mit . Damit ist:



Mit einem Stetigkeitsargument lässt sich in jedem Intervall der Ausdruck abschätzen, also:



Jetzt stört nur noch das , wäre das konstant, hätte man eine wunderbare Teleskopsumme. Ich sehe bisher aber keine Begründung, weshalb man für alle nehmen könnte; bei Wolfram am Graphen abgelesen tut es das natürlich, aber ich hätte schon gerne ein besseres Argument.
Che Netzer Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Unbeschränktheit eines Integrals
Wenn die die Nullstellen von sind, gibt es natürlich kein , so dass für alle .

Betrachte lieber die Bereiche, in denen z.B. und .
Zeige dann, dass deren Schnitt schon unendlich groß ist:
Wie verhält sich die Länge der Intervalle, in denen die zweite Ungleichung gilt? Enthalten die irgendwann immer eines der Intervalle, in dem die erste Ungleichung gilt?
Iorek Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Unbeschränktheit eines Integrals
Zitat:
Original von Che Netzer
Wenn die die Nullstellen von sind, gibt es natürlich kein , so dass für alle .


In der Tat, da fehlte eine Zeile; ich wollte mir jeweils ein Teilintervall wählen mit passendem , d.h. im letzten Integral sollten die Grenzen jeweils durch diese Teilintervalle gegeben sein: . Dafür wollte ich dann die gegen etwas Konstantes abschätzen.

Ich guck mir aber zunächst mal die anderen Abschätzungen an, danke.
Iorek Auf diesen Beitrag antworten »

Tuts mit einem Argument bzw. einer Abschätzung über die Intervalllänge von für alle .

Werde mich irgendwann nochmal an meinen ersten Gedanken setzen, finde den eigentlich eleganter (und nicht so brutal, die Abschätzung für die obige Intervalllänge ist für große ziemlich grob...). Vielleicht gibts ja doch ein geeignetes globales . Augenzwinkern
Che Netzer Auf diesen Beitrag antworten »

Die Intervalle brauchst du nicht einmal genau anzugeben.
Wichtig sind folgende Aussagen:

Für den Sinus-Term: Der ist periodisch, insbesondere enthält jedes Intervall, das länger als die Periodenlänge ist, ein Teilintervall der Länge , auf dem dieser Term größer gleich einer Konstanten ist (denn ein solches existiert in der Periode).

Für den Cosinus-Term: Die Intervalle, auf denen dieser größer gleich einer Konstanten ist, werden beliebig groß (wieso und was folgt daraus insbesondere?) und sind unendlich viele.

Die Wahl und war rein exemplarisch, hauptsache beide Konstanten sind kleiner als Eins.
Iorek Auf diesen Beitrag antworten »

Diese Aussagen sind mir schon klar, aber es geht ja auch mit der (brutalen) Abschätzung. Und die Intervalle aufzustellen, ist ja auch kein großes Problem.
 
 
Che Netzer Auf diesen Beitrag antworten »

Aber wozu denn?
Da schreibt man nach den beiden Aussagen einen einzigen weiteren Satz und das war's.
Ohne konkrete Werte oder Abschätzungen und ohne Rechnung – mal abgesehen von "".
Iorek Auf diesen Beitrag antworten »

Ganz einfach, die Abschätzung ist mir auf Anhieb ins Auge gesprungen und ich habs schon in Reinschrift für die Abgabe verfasst. Augenzwinkern
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