[WS] Trigonometrische Interpolation |
25.02.2007, 19:19 | tigerbine | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
[WS] Trigonometrische Interpolation
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25.02.2007, 23:34 | tigerbine | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
1a. Definition trigonometrisches Polynom Unter einem trig. Polynom vom Grad N versteht man die Abbildung mit folgender Definition: |
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26.02.2007, 00:31 | tigerbine | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
1b. Cosinus-Sinus-Darstellung Diese Darstellung kann man mittels der Substitution durch geschicktes Zusammenfassung wie folgt umrechnen: ______________________________________________________________ Dabei gilt für die Umrechnung: |
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26.02.2007, 02:13 | tigerbine | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
1c. Vektorraum der trigonometrischen Polynome Beweis:
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26.02.2007, 02:46 | tigerbine | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
2. Approximation von Funktionen durch Fourierpolynome Trigonometrische Polynome kann man nun z.B. zur Approximation von 2-periodischen Funktionen f verwenden. Es soll hier die Cosinus-Sinus-Darstellung verwendet werden. Gilt für die Koeffizienten a,b: so nennt man das trig. Polynom N-tes Fourierpolynom von f: Wie man auch nicht periodische Funktionen approximieren kann wird in 2.d gezeigt. ________________________________________________________________ ![]() |
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26.02.2007, 13:49 | tigerbine | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
2a. Fourierreihe und Konvergenz Unter der Fourierreihe einer 2-periodischen Funktion f versteht man die Folge der Fourierpolyme von f und im Konvergenzfall auch den Grenzwert. Was läßt sich nun über das Konvergenzverhalten aussagen? Satz von Carleson, (1964) Die Fourrierriehe jeder stetigen 2-periodischen Funktion f konvergiert fast überall gegen f. Fast überall bedeutet hier: Es gibt eine Ausnahmemenge A vom Lebesgue-Maß 0, so dass gilt. Satz von Dirichlet Sei f eine 2 periodische Regelfunktion und besitze im Punkt sowohl eine linksseitige als auch rechtsseitige Ableitung. Dann konvergiert die Fourrierreihe in x gegen das arithmetische Mittel der linksseitigen und rechtsseitigen Grenzwertes von f in x: Ist f stetig in x, so gilt: Darstellungssatz Falls die Fourierreihe einer 2-periodischen Regelfunktion f in einem Punkt x konvergiert, gilt: ____________________________________________________________ Definition (Regelfunktion) Sei I ein Intervall mit Anfangspunkt a und Endpunkt b. Eine Funktion heiß Regelfunktion auf I, wenn sie
Die Regelfunktionen auf I bilden einen -Vektorraum. _____________________________________________________________ ![]() |
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26.02.2007, 14:04 | tigerbine | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
2b. Fourierreihen von ungeraden Funktionen - reine Sinusreihe Sei nun f eine ungerade -periodische Funktion, d.h. es gilt Dann gilt für die Koeffizienten des N-ten Fourierpolynoms von f: Und es ist: Beweis: Wichtige Umformung (*) k=0: k > 0: Für k > 0 ist eine - periodische gerade Funktion und es gilt . Somit ist auch eine - periodische gerade Funktion. |
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26.02.2007, 14:31 | tigerbine | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
2c. Fourierreihen von geraden Funktionen - reine Cosinusreihe Sei nun f eine gerade -periodische Funktion, d.h. es gilt Dann gilt für die Koeffizienten des N-ten Fourierpolynoms von f: Und es ist: |
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26.02.2007, 16:02 | tigerbine | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
2d. Periodische Funktionen selbst gemacht
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27.02.2007, 12:33 | tigerbine | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
3. Trigonometrische-Interpolations-Aufgabe Gesucht ist ein trig. Polynom kleinstes Grades, das die Interpolationsbedingung für die N äquidistanten Knoten und komplexe Funktionswerte erfüllt. Somit lautet die Interpolationsbedingung: Die Lösung der TIPA soll mit bezeichnet werden. |
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27.02.2007, 12:44 | tigerbine | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
3a. Darstellung 1 Mit der Definition eines trig. Polynoms von Grad N aus (1a) erhalten wir folgende Darstellung : Dieses Polynom hat jedoch (2N+1) Koeffizienten und mit nur N Interpolationsbedingungen sind diese nicht eindeutig bestimmbar. |
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27.02.2007, 12:51 | tigerbine | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
3b. Darstellung 2 Um nun ein Trig. Polynom vom Grad N zu finden, dessen Koeffizienten eindeutig bestimmbar sind, bedient man sich folgender Rechnung. Setzt man für x die Knoten ein, so erhält man: D.h. die beiden trig. Polynome vom Grad N, und nehmen an den N Knoten dieselben Funktionswerte an. Dennoch handelt es sich i.A. um verschiedene Polynome! |
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27.02.2007, 13:36 | tigerbine | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
3c. Existenz und Eindeutigkeit Bei dem in 3b gewonnenen trig. Polynom sind jetzt nur N Koeffizienten zu bestimmen. (Dennoch ist es vom Grad N, es gilt eben ). Es gilt also die Koeffizienten so zu bestimmen, dass gilt: Das gesuchte trig. Polynom hat nach (3b) also die Gestalt: Da die N-Knoten paarweise verschieden sind, folgt aus dieser Darstellung, dass das trig. Interpolationsprobelm: immer (komplexe oder reelle ) eindeutig lösbar ist. Nun benötigt man aber noch einen Weg, die gesuchten Koeffizienten zu bestimmen. Aus der Darstellung erkennt man, dass es sich um eine Abbildung von handelt, selbst wenn die alle reell sind. Zur endgültigen Lösung des Problems sind die folgenden Hilfsresultate nötig. _____________________________________________________________ Legende zu 3a,b,c: |
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27.02.2007, 13:37 | tigerbine | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
3d. Hilfsresultate Hilfsresultat 1 Beweis: Es gilt für (*) Für diese Gleichheit gibt es 2 Möglichkeiten:
Hilfsresultat 2: Um die Koeffizienten bestimmen zu können, multipliziert man die Interpolationsbedingung: für l =0,1,...,N-1 mit und summiert über k: Für j=l gilt (j-l) = 0 und es folgt mit HR 1: Für gilt und es folgt: |
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27.02.2007, 13:38 | tigerbine | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
3e. Berechnung der Koeffizienten d Somit kann man (durch ersetzen von l durch j) wie folgt umstellen: |
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27.02.2007, 13:59 | tigerbine | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
4. Diskrete Fourier Analyse / Transformation Sind nun die Funktionswerte an den Knoten reell, also , so sucht man anstatt dem soeben bestimmenten interpolierenden trig.Polynom ein trignomotrisches Polynom mit dem folgenden Abbildungsverhalten: Dieses soll dann in der Darstellung vorliegen. Da zu seiner Berechnung nur N Knoten voliegen, kann kein trig. Polynom vom Grad N sein, sondern nur den Grad (Gausklammer) haben. Wir schreiben also: Dennoch soll dieses Polynom in Bezug zu gestellt werden, um die Existenz und Eindeutigkeitsaussage übernehmen zu können. |
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27.02.2007, 17:31 | tigerbine | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
4a. Eigenschaften Koeffizienten d Da die alle reell sind, folgt für die Koeffizienten von :
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27.02.2007, 18:19 | tigerbine | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
4b. Zerlegung in 2 Polynome Auf grund des gewünschten Grades von zerlegen wir in die Summe zweier Polynome: Wobei folgende Definitionen verwendet werden: |
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27.02.2007, 18:47 | tigerbine | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
4c-1. Eigenschaften der beiden Polynome an den Knoten Die in (4b) behauptete Zerlegung von bzgl. der Definition muss natürlich noch nachgewiesen werden. Des weiteren sollen noch 2 wichtige Eigenschaften der beiden Zerlegungspolynome nachgewiesen werden. Aus Übersichtsgründen finden sich die Beweise dazu im nächsten Abschnitt (4c-2). Behauptung 1: Behauptung 2: Behauptung 3: |
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27.02.2007, 19:23 | tigerbine | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
4c-2. Beweise Beweis 1: Dabei gilt: Somit gilt wie behauptet: Beweis 2: Aufgrund der Summenaufteilung ist nun auch klar, warum für ungerades N gilt. Beweis 3: Folgt direkt mit den zwei vorherigen Beweisen. Denn damit gilt: |
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27.02.2007, 19:34 | tigerbine | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
4d. Berechnung der Koeffizienten d Somit erfüllen sowohl als auch die Interpolationsbedingung. Da aber ein reelles trig. Polynom von möglichst kleinem Grad gesucht ist, lautet die Lösung der diskreten Fourier Analyse: mit |
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27.02.2007, 20:05 | tigerbine | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
4e. Berechnung der Koeffizienten a,b Um das Polynom auf eine Cosinus/Sinus Darstellung zu bringen, ersetzt man wie in (1b): Damit ergibt sich: In Analogie zu (1b) erhält man aus: die gesuchten Koeffizienten: |
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27.02.2007, 22:18 | tigerbine | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
4f. Das gesuchte Polynom Es gelten die Folgerungen: Damit ergibt sich (verlgeiche auch 4a!): |
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28.02.2007, 00:31 | tigerbine | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
5. Unterschiede zwischen Approximation und Interpolation Nach all diesen Rechnungen und Polynomen mit einen "T" oder "t" im Namen, sollen diese anhand eines Beispiels dargestellt werden. Es soll die Funktion approximiert werden, oder der Datensatz interpoliert werden. Es gelte N = 4 |
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28.02.2007, 00:59 | tigerbine | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
5a. Approximationspolynom Da es sich um eine ungerade Funktion handelt, gilt nach 2d: Für die Koeffizienten b gilt: Somit lautet das gesuchte Polynom: Die zu erkennende Überschwingung an den Sprungstellen wird als Gibbsches Phänomen bezeichnet. |
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28.02.2007, 02:23 | tigerbine | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
5b. Lösung der trig. Interpolationsaufgabe Damit erhalten wir für die Koeffizienten: Somit lautet die Lösung der trig. Interpolationsaufgabe: |
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28.02.2007, 05:38 | tigerbine | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
5c. Lösung der diskreten Fourier-Analyse Damit erhält man für die Koeffizienten: Somit lautet die Lösung der diskreten Fourier-Analyse: |
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28.02.2007, 05:46 | tigerbine | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
5d. Bemerkung Wie in 3b. erwähnt, sind der Realteil des trig. Interpolationspolynoms und die Lösung der diskreten Fourier-Analyse verschieden: |
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01.03.2007, 02:12 | tigerbine | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
6. Fast Fourier Transformation Sei ein Fourierpolynom vom Grad N. Dieses soll an den N Stellen ausgewertet werden. Aus (3b) wissen wir, dass dort dieselben Funktionswerte annimmt wie , es gilt also: |
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03.07.2007, 01:57 | tigerbine | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
6a. Berechnung der Koeffizieten d Für die Umrechnung der Koeffizienten gilt: Es gilt: Man benötigt also für jedes x, neben den trig. Funktionen, genau 2N Multiplikationen. Für alle auszuwertenden Stellen also 2N². |
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03.07.2007, 02:06 | tigerbine | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
6b. Gerades N = 2M Mit dem Wissen über Einheitswurzel verifiziere man: Sei nun gerade. So kann man definieren. Die Auszuwertenden Stellen werden nun in gerade und ungerade unterteit. Für gerades k = 2l Für ungerades k=2l+1 Somit erhält man die neuen Koeffizienten: |
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03.07.2007, 02:45 | tigerbine | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
6c. N ist eine Zweierpotenz Gilt nun so läßt sich das Schema von 7b n-mal durchführen und man erhält am Ende die gesuchten Funktionswerte. Der Berechnungsaufwand liegt nun nur noch bei Rechenoperationen nötig. |
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03.07.2007, 02:46 | tigerbine | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
6d. Beispielschema für n=8 An welcher Stelle dann die Funktionswerte stehen, soll am Beispiel von verdeutlicht werden. Ist mit den Koeffizeienten c gegeben, so berechnet man sich zunächst einmal mit den Koeffizienten d. Dann schreibt man die in eine Tabelle. Wie kommt man von j nach k? |
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08.11.2008, 00:34 | tigerbine | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
7. Umsetzungen im PC Hier soll noch einmal auf die 3 Varianten (Approximation, trig. Interpolation, Diskrete Fourier Analyse) zurückgekommen werden. Die letzten beiden lassen sich ja noch recht einfach implementieren. Bei ersterem benötigt man zur Berechnung ger Koeffizienten Integrale. Dies wirft sogleich die Frage auf "Wie wird numerisch integriert" [WS] Numerische Integration -Theorie [WS] Extrapolation Folgendes gilt es zu berechnen: Diese wollen wir nun nicht exakt berechnen, sondern Näherungen verwendet. Dabei kommt auch die in Punkt 6 kennengelernte FFT ins Spiel. |
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08.11.2008, 01:35 | tigerbine | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
7a. Koeffizienten-Näherungen Wir wollen die Koeffizienten durch die N-fach wiederholte Trapezregel approximieren.
Dabei gilt für die Koeffizienten : Somit folgt Und für die Koeffizienten folgt: Analog zeigt man |
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08.11.2008, 01:36 | tigerbine | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
7b. "Alte Bekannte" Schauen wir uns die Näherungen noch einmal an. Dann sollte man erkennen, dass dies gerade die Koeffizienten der reellen trig. Interpolationsaufgabe (Diskrete Fourier Analyse) sind. Für unsere Vergleichsaufgabe ergibt sich dann mit N=4: Das ist noch nicht gerade eine berauschende Genauigkeit. Ist der Ansatz daher falsch? Nein, denn würde man die Aufgabe aus dem Blickwinkel der num. Integration sehen, wäre es schon eher "verwunderlich", wenn man bei so kleinem N (2²) schon "dicht" dran liegen würde. Werfen wir einen Blick in die Fehlerabschätzung der summierten Trapezregel und das umformulierte Integral, so dass wir direkt die Ableitung der zu integrierenden Funktion bilden können':
Damit ergibt sich dann für N: Die Periodenlänge des Sinus verkleinert sich, daher folgt: Welche maximale Genauigkeit können wir so erreichen? Das größte j ist j=N-1, daher: Unabhängig von N erhalten wir damit die Abschätzung: Nun wählen wir die Knoten unabhängig vom Grad des FourierPolyoms. Ist nun eine gewünschte Genauigkeit vorgegeben, so erhlät man: Beispiel für N=4: Die tatsächlich benötige Zahl N wird wohl darunter liegen, da wir den Fehler nur abgeschätzt haben. Dies liegt daran, dass man das in der exakten Fehlerdarstellung (vgl. einfache Trapezregel) im Allgemeinen nicht kennen. |
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08.11.2008, 02:31 | tigerbine | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
7c. Effiziente Berechnung Wählt wir nun N als Zweierpotenz, so kann man die FFT zur Berechnung der approximierten Koeffizienten verwenden. [Artikel] Schnelle Fourier Transformation (FFT) |
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17.03.2014, 16:29 | Steffen Bühler | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
8. Eine einfache Erklärung der Fouriertransformation Man kann sich die Fouriertransformation wie ein Filter vorstellen, das nur eine einzige Frequenz aus einem Gemisch rausholt. Nehmen wir mal so ein wirres Signalgemisch: 8a. Filterung der Sinusanteile Jetzt lassen wir Fourier drauf los. Der sagt ja: "multipliziere das Signal erst einmal mit einem Sinus der Frequenz, an der Du interessiert bist". Zuerst mal mit sin(x), also Frequenz 1: Dann mit sin(2x): Jetzt mit sin(3x): Bei der Frequenz 3 ist der Mittelwert hochgegangen, bei den anderen beiden Frequenzen unten geblieben. Den genauen Mittelwert kann man ausrechnen, indem man die Flächen über und unter der x-Achse zusammenzählt (über der x-Achse positiv, sonst negativ) und durch die Länge der x-Achse dividiert. Wenn man das tut, ergibt sich bei den beiden ersten Frequenzen exakt Null (die Flächen gleichen sich aus), bei der Frequenz 3 dagegen der Wert 0,5. Fourier sagt nun, dass dieser Wert, wenn man ihn verdoppelt, genau die Amplitude des Sinus der Frequenz 3 ist, der in dem Gemisch versteckt ist. |
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25.06.2014, 08:21 | Steffen Bühler | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
8b. Filterung der Cosinusanteile So kann man nun für jeden Sinus, der in dem Gemisch enthalten ist, die Amplitude herausfinden. Ein Cosinus dagegen wird auf diese Weise nicht gefunden! Wenn wir die sin(3x)-Komponente des Gemischs durch eine cos(3x)-Komponente ersetzen, sieht das Signal zwar ähnlich aus: Multipliziert man das nun mit sin(3x), bleibt der Mittelwert unten! Erst wenn man mit cos(3x) multipliziert, ergibt sich ein positiver Mittelwert: Das ist der Grund, warum man Sinus- und Cosinusglieder getrennt voneinander untersuchen muss. |
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25.06.2014, 08:26 | Steffen Bühler | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
8c. Filterung eines phasenverschobenen Sinus So eine Zerlegung in Sinus- und Cosinusanteile bedeutet aber auch, dass Sinusfunktionen mit beliebiger Phasenverschiebung untersucht werden können! Denn nach den Additionstheoremen gilt . Nehmen wir also zum Beispiel einen um 18° verschobenen Sinus: Den kann man nach obiger Formel in einen reinen Sinus- und einen reinen Cosinusanteil zerlegen: Bei der Fouriertransformation sollte also für diesen phasenverschobenen Sinus ein Sinusanteil mit Amplitude 0,951 und ein Cosinusanteil Amplitude 0,309 herauskommen, wobei die Amplitude des Sinusanteil etwa dreimal so hoch sein sollte. Probieren wir's aus: Mulitplikation mit sin(x): Mulitplikation mit cos(x): In der Tat ist der Mittelwert (der Wert, um den die Schwingungen "pendeln") der Sinusmultiplikation bei etwas weniger als 0,5 und die der Cosinusmultiplikation bei ungefähr 0,15. Und das entspricht ja der jeweiligen erwarteten halben Amplitude. |
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