Reihen Konvergenz

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erdbeerjele Auf diesen Beitrag antworten »
Reihen Konvergenz
Meine Frage:
Hallo,

ich möchte die Reihe auf Konvergenz untersuchen.

Meine Ideen:
Das sieht ja jetzt alles erstmal nach dem Leibnixkriterium aus, wobei dann noch zu zeigen wäre, dass sin(1/k) eine monoton fallende NF ist. Wie kann ich das denn zeigen, falls es so ist?!
HAL 9000 Auf diesen Beitrag antworten »

Das folgt doch leicht aus der Monotonie der Sinusfunktion im Intervall .
erdbeerjele Auf diesen Beitrag antworten »

Also ist das so einfach? Ich dachte da wäre noch irgendwas tückisches bei Big Laugh Also konvergiert die Reihe nach dem Leibnizkriterium?
HAL 9000 Auf diesen Beitrag antworten »

Ja, sie konvergiert - aber sie konvergiert nicht absolut.
yoyooyoyo Auf diesen Beitrag antworten »

Ja so ist es! Nach Leibniz ist die betrachtende Folge eine nach dem Betrage monoton fallende Nullfollge.
erdbeerjele Auf diesen Beitrag antworten »

ok, vielen Dank! Wie sieht es denn mit der Reihe aus? Meine Idee war das Wurzelkriterium anzuwenden, also:



Da komme ich nun aber nicht mehr weiter. Die k-te Wurzel aus k geht gegen 1, aber wie sieht es mit der k-ten Wurzel auf log k aus?
 
 
yoyooyoyo Auf diesen Beitrag antworten »

Eine reihe kann nur konvergieren wenn sie eine Nullfolge ist. Hast du das überprüft ?
yoyooyoyo Auf diesen Beitrag antworten »

Das war jetzt etwas schräg ausgedrückt und nicht korrekt. Damit eine Reihe (ak) konvergent ist, muss mit k gegen unendlich (ak) eine Nullfolge sein. Ansonsten divergiert sie! Das Nullfolgenkriterium macht jedoch nur Aussagen über divergenz. Eine Nullfolge (ak) kann deshalb auch divergieren. Hier muss man weiter untersuchen mit bekannten Kriterien (Majo/Minorantenkrit, Quot., Wurzel, Integral, etc. etc. )
erdbeerjele Auf diesen Beitrag antworten »

Nein, wie mach ich das denn. Also ich lasse das n gegen unendlich laufen und dann hab ich doch was unendliches geteilt durch was unendliches, oder nicht?
yoyooyoyo Auf diesen Beitrag antworten »

Nein, du betrachtest ja p(k)/q(k)

Ein Term wächst schneller mit k gegen unendlich. Das sollte man eigentlich sofort erkennen. Vor allem da bereits pi^k im Verhätnis zu 3^k schneller wächst. Der log wächst außerdem sehr langsam. D.h. man sollte sofort erkennen können ob log(k) oder k schneller wächst.
erdbeerjele Auf diesen Beitrag antworten »

Ok, verstanden, also kann ich das folgendermaßen formulieren:

Damit die Reihe muss die Folge eine Nullfolge sein.

Dazu betrachtet man in diesem Fall mit und . Für gilt stets: und . Somit gilt stets:

Somit ist die Folge keine Nullfolge und die Reihe divergiert.

Richtig so?
yoyooyoyo Auf diesen Beitrag antworten »

Unbedingt erwähnen das somit das Zählerpolynom schneller wächst und somit keine Nullfolge sein kann. Erwähne aber bitte noch das aus deinen zwei Ungleichungen somit pi^k * k >3^k * log(k) mit k gegen unendlich folgt.
erdbeerjele Auf diesen Beitrag antworten »

Vielen lieben Dank smile Eine hab ich noch, bei der ich auch nicht weiterkomm:



Für gerade k ist der Zähler ja stets 0, für ungerade habe ich 2/k das ist immer größer als 1/k, was die harmonische Reihe ist, welche ja divergent ist. Wie bekomm ich das jetzt irgendwie zusammen?
yoyooyoyo Auf diesen Beitrag antworten »

Naja, gehen wir davon aus das die Reihen konvergent sind. Dann sind wir in der Lage sie auseinander zu ziehen (Denn nach Rechengesetz müssen dann auch beide neuen Reihen die summiert werden konvergent sein), somit folgt:

Reihe 1/k + Reihe ((-1)^(k+1))/1 (Rechengesetz von Reihen)

Man erkennt sofort einen Widerpsruch, dass die erste Reihe 1/k divergent ist (Harmonische Reihe).Deshalb ist auch die vorgegebene Reihe divergent.

Hätest auch wie du bereits erkannt hast das Minorantenverfahren anwenden können.
yoyooyoyo Auf diesen Beitrag antworten »

Aber vorsicht, das gilt nur für die Addition. Finger weg von solchen Umformungen bei der Multikplikation! Solange es keine Konstante ist die du vor die Reihe ziehen kannst.
erdbeerjele Auf diesen Beitrag antworten »

Super vielen Dank smile
Guppi12 Auf diesen Beitrag antworten »

Das ist ziemlich ungenau.

Nach deiner Argumentation(yoyoyo) könnte ich dann auch so argumentieren?

ist divergent denn:

. Jetzt nehmen wir an, dass das konvergiert und wir können auseinanderziehen: . Da der erst Teil davon nicht konvergiert kann auch die ursprüngliche Reihe nicht konvergieren ?

Du siehst, dass da was nicht stimmt. Ihr müsst also weiter überlegen (bzw. ein bisschen genauer werden).
erdbeerjele Auf diesen Beitrag antworten »

Also kann man das nicht so einfach auseinander ziehen?
Mulder Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von yoyooyoyo
Naja, gehen wir davon aus das die Reihen konvergent sind. Dann sind wir in der Lage sie auseinander zu ziehen (Denn nach Rechengesetz müssen dann auch beide neuen Reihen die summiert werden konvergent sein) [...]

Das ist aber eine recht gefährliche Argumentation. Bei z.B. einer Teleskopreihe kann man damit ganz gewaltig auf die Schnauze fliegen.

Edit: Ups, zu spät. Ich bin draußen.
Guppi12 Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von erdbeerjele
Also kann man das nicht so einfach auseinander ziehen?


Nein, ganz so funktioniert das nicht.

Die Idee, anzunehmen, dass konvergiert, ist aber garnicht so schlecht. Nun kann man daraus aber nicht einfach folgern, dass die Summen über die Einzelfolgen auch konvergieren muss. Das hat einfach keine Grundlage und ist im Allgemeinen nicht richtig.

Was alleridings gilt, ist folgendes:

Sei eine weitere konvergente Reihe. Dann konvergiert auch die Summe der beiden, also . Wenn du hier geschickt wählst, kannst du das zu einem Widerspruch führen.
erdbeerjele Auf diesen Beitrag antworten »

Ok, ich überlege mal etwas!
erdbeerjele Auf diesen Beitrag antworten »

Ich nehme an ich muss ak so wählen, dass ich da dann hinterher nur noch die harmonische Reihe stehen habe?!
Guppi12 Auf diesen Beitrag antworten »

Ja genau!
yoyooyoyo Auf diesen Beitrag antworten »

Vielen dank Gruppi12!
erdbeerjele Auf diesen Beitrag antworten »

Also ist ??
Guppi12 Auf diesen Beitrag antworten »

Ja richtig!

Wie du sicher weißt, ist die Summe über diese Folge auch wie benötigt, ebenfalls konvergent.

Um das noch abzuschließen, möchte ich noch darlegen, warum das dann mit meinem Beispiel oben nicht funktioniert. Da müsste man a_k = 1/k wählen und diese konvergiert selber nicht, also ist die Regel nicht anwendbar und man findet den Wiederspruch nicht.

Sehr gut, erdbeerjele Freude
erdbeerjele Auf diesen Beitrag antworten »

Vielen Dank smile Ihr habt mir alle sehr geholfen!!
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