hilfe ich kann nicht modellieren

Neue Frage »

Pflegefall Auf diesen Beitrag antworten »
hilfe ich kann nicht modellieren
Hallo liebe Mathefreunde,
grade Problem...
Wir müssen ein Modell für die Rotbarschpopulation entwickeln...wobei der Fischfang mit eingerechnet wird...
Fragestellung ist folgende: Wieviel Rotbarsch darf man fischen damit er nicht ausstirbt...
Vielen Dank für eure Hilfe...

gruß Pflegefall
Zahlenschubser Auf diesen Beitrag antworten »
RE: hilfe ich kann nicht modellieren
Ist das alles an Information? Wie ist die Fortpflanzung der Rotbarsche, wie groß die Ausgangspopulation etc.?

Spontan würde ich Markov-Ketten vorschlagen.
Pflegefall Auf diesen Beitrag antworten »
Markov???
Ja an Information ist das alles.... aber wieso denn ne markov-kette??? das verstehe ich ja mal gar nicht...
Uner PRoblem ist es das wir KEINE werte haben NICHTS....
wir sind echt verzweifelt...
Raumpfleger Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Markov???
Der Witz bei einem Modell ist gerade der Entwurf: D.h. erst wenn man (i.e. I. Newton) die Idee hatte, das Gravitationsgesetz aufzustellen, kommt auf einen die Frage zu, wie man die Gravitationskonstante bestimmen kann.

Ihr müsst euch erst überlegen, was alles in das Modell eingehen soll:
(1) Rotbarsche
(1.1) pflanzen sich nicht immer fort - wann, wie lange, wie oft im Jahr
(1.2) wieviele Junge überleben dabei bis zur Geschlechtsreife
(1.3) wie alt werden die; sterben die auch von alleine oder werden alle gefressen oder gefischt (was dasselbe ist); erreichen welche die Wechseljahre (solche gehen dann aus der Quellbilanz raus)
(1.4) haben die Autoagressionen (fressen die Artgenossen -> nichtlineare Gleichung)

(2) Feinde
(2.1) der Fischer, hat eine Fangrate
(2.2) Raubfische, haben eine Fangrate

(3) Umwelt (wahrscheinlich zu schwierig dann)
(3.1) komplexe Modelle würden dazu führen, dass die Anzahl selbst feindfreier Rotbarsche in einem Teich nicht beliebig gross sein kann - Probleme mit Nahrung und dem Exkrementenabbau
(3.2) wenn die Exkremente der Rotbarsche z.B. schädlich für ihre Feinde wären, dann entsteht eine Rückkopplung usw. usf.

Letzten Endes bekommt ihr im einfachsten Fall eine gewöhnliche Differentialgleichung (wenn es nur um die Rotbarsche über der Zeit geht) mit Quelltermen (Geburt selbiger) und Senken (das Wirken ihrer Feinde und der natürliche Lauf des Rotbarschlebens). Bei diesen Termen erscheinen dann die Koeffizienten.



Autoaggressionen, Rückwirkungen der Rotbarsche (R) auf die verschiedenen Feinde (F_i) wirken sich so aus, dass R und F_i gemeinsamn in Produkten auftreten usw. usf. Und schon hat man was, zu dem man Kurvenscharen zeichnen kann, je nachdem, wie man die Koeffizienten ansetzt. Falls sich die Feinde ausschliesslich von Rotbarschen ernähren, gibt es weitere Differentialgleichungen für die Populationen der Feinde - selbstverständlich. Im einfachsten Modell geht man von den Feinden als gegebenen Funktionen aus.

Man kann ja auch mal zu Populationsdynamik im internet surfen.
Neue Frage »
Antworten »



Verwandte Themen

Die Beliebtesten »
Die Größten »
Die Neuesten »