Höhere Mathematik erlernen |
| 08.09.2013, 17:30 | Einstein1879 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
| Höhere Mathematik erlernen ich fange ab Oktober mit meinem Physikstudium an und besuche daher zur Zeit den Vorkurs Mathematik. Neben diesem Vorkurs arbeite ich mit dem Lehrbuch der Analysis Teil 1 von harro Heuser. Ist dieses Buch gut? Wie erlernt man am besten die höhere Mathematik? Ich tue mich da echt schwer. Muss man alle Sätze und Beweise auswenig können? Ich habe mich als erstes mit den "Quantoren" (Schreibweise) auseinandergesetzt. |
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| 08.09.2013, 17:46 | Elvis | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Harro Heuser war einer der besten Lehrer, die ich kannte, seine Bücher sind Perlen der Mathematik. Mathematik kann man nur verstehen, wenn man die alten Meister studiert (sagte N.H.Abel). Mathematik kann man nur lernen, wenn man Talent, Geduld, gute Lehrer und gute Bücher hat (sage ich). Viel Spaß. |
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| 08.09.2013, 21:59 | Einstein1879 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Aber wie denn genau? Einfach nur lesen und Übungsaufgaben rechnen und alles mit Papier und Bleistift nachvollziehen? Worauf kommt es an? Muss man alles auswenidg lernen? |
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| 08.09.2013, 22:53 | magic_hero | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Na ja, das ist schwierig adäquat zu beantworten. Jeder Mensch ist anders. Was du beschreibst, kann helfen, muss aber nicht. Da muss man sich einfach mal selbst ausprobieren. Das wichtigste ist meiner Meinung nach, nicht zu früh die Nerven zu verlieren und aufzugeben. Mathematik ist nicht einfach, aber mit der Zeit gewinnen die meisten ein ganz gutes Verständnis. Bei manchen Themen dauert es lange Zeit, bis man sie "versteht", udn selbst dann hat man nicht unbedingt alles zu 100% durchschaut oder erfasst.
Nein, auswendig lernen ist meiner Meinung nach sowieso eher eine schlechte Methodik. In der Schule lernt man vielleicht mal Formeln zur Lösung quadratischer Gleichungen auswendig, aber solche Dinge lernt bzw. behält man auch durch Üben und Anwenden im Kopf. Viel wichtiger ist es hingegen, die Zusammenhänge zu verstehen. Beweise nachzuvollziehen ist da ein Punkt. Aber auch Übungsaufgaben rechnen und die Dinge (gedanklich) zu vernetzen finde ich persönlich wichtig. Generell sollte man da halt ein gewisses Interesse und Motivation mitbringen. Als Physiker kann es auf Dauer auch reichen, einfach nur die Anwendungen zu verstehen. Aber das sollte da automatisch durch die vielen entsprechenden Aufgaben kommen, viel schneller als im Bereich der Mathematik. In aller Regel ist die Präzision der Mathematik in der Physik nicht gerade von entscheidender Bedeutung... |
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| 09.09.2013, 09:44 | Elvis | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Nur lesen und rechnen ... genügt nicht. Gute Lehrer sagen deutlich, worauf es ankommt, du musst zuhören und verstehen. Du musst die Sprache der Mathematik (und die Sprache der Physik) verstehen und sprechen lernen. Du musst langfristig ganze Theorien verstehen und die wichtigen Definitionen und Sätze und Beweise kennen und anwenden können, das geht nicht ohne auswendig lernen, aber es gehört viel mehr dazu. Du musst viel mehr Geduld haben als du dir am Anfang des Studiums vorstellen kannst. Du musst deine Studienfächer lieben und viel Fleiß und Zeit investieren. |
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