Standardabweichung ist größer als Mittelwert |
| 26.09.2013, 16:42 | Urmel12 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
| Standardabweichung ist größer als Mittelwert Hallo, ich habe folgendes Problem: Für meine Bachekorarbeit habe ich Hamstergruppen (Gruppe 1 mit 10 Tieren; Gruppe 2 mit 20 Tieren) Ich habe die normalen wichtigen Statistischen Merkmale verwendet: Standardabweichung und Mittelwert. Die Standardabweichungen sind zum Teil 2-3 Mal größer als der Mittelwert. Dazu schrieb mein Betreuer: "Sie können noch ein wenig mehr aus den Daten herausholen, wenn Sie einen Blick auf die Standardabweichungen zu den Mittelwerten für ein Tier werfen." Leider kenne ich mich mit Statistik nicht aus. Was meint er damit? Was Soll ich tuen? Meine Ideen: Ich weiß nicht was er will, soll ich die entsprechenden Tiere aus der Statistik entfernen? |
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| 26.09.2013, 17:01 | Steffen Bühler | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
| RE: Standardabweichung ist größer als Mittelwert Hier fehlt noch ein wenig Information. Von welchen Größen hast Du denn Standardabweichung und Mittelwert bestimmt? Hast Du diese Größen über einen bestimmten Zeitraum regelmäßig gemessen? Was für eine Aussage soll mit diesen Messungen getroffen werden? Viele Grüße Steffen |
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| 27.09.2013, 14:08 | Urmel12 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Ich habe 19 Tiere, von jedem Tier ca. 40 Flächen. Und hab von einen Tier den Mittelwert und die Standardabweichung der 40 Flächen gebildet. (und das halt 20 mal) Dabei streuten einige Tiere sehr stark. Mein Prof. schrieb mir folgende Nachricht: "Sie können noch ein wenig mehr aus den Daten herausholen, wenn Sie einen Blick auf die Standardabweichungen zu den Mittelwerten für ein Tier werfen." Und hat in der Excel Tabelle im Bereich unten rechts alle Tiere markiert bei welchen die Standardabweichung größer ist als der Mittelwert. Und ich habe keine Ahnung was das bedeuten soll, vermute aber, dass ich einzelne Tiere aufgrund dessen aussortieren soll. Hab mal den entsprechendenTeil meiner Arbeit etwas erklärt und angehangen |
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| 27.09.2013, 15:07 | Steffen Bühler | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Dein Professor hat in der Tat versucht, einen Kennwert für die "Ausreißer" zu bilden. Ich habe im Anhang mal die Werte der einzelnen Tiere dargestellt. Zum Beispiel ist Ma1309 (dunkelblau) fast immer bei den größten Werten, er weicht also fast immer genausoviel vom jeweiligen Mittelwert ab. Diese Abweichungen wurden nun für jedes Tier berechnet und gemittelt. Dann wurde festgestellt, wie stark sie schwanken. Die stärkste Schwankung zeigt sich bei Ma1323, die Linie habe ich mal dick rot gemacht. Siehst Du, dass sie mal weit unter, mal weit über, mal nahe bei dem jeweiligen Mittelwert liegt? Das ist das Kriterium für die "Beständigkeit" dieser Daten. Dieser Hamster "weiß nicht, was er will", und damit sollte er nicht in die Auswertung einfließen. Am wenigsten schwankt dagegen Ma1317, das ist die rosa Linie, die immer brav in der Mitte der Daten bleibt. Viele Grüße Steffen |
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| 27.09.2013, 15:18 | HAL 9000 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Das passende Stichwort für die vom Professor vorgenommene Eingruppierung wäre der Variationskoeffizient (VK) deiner Flächenstichproben, d.h. er unterscheidet VK>1 und VK<1. Dabei kommt der 1 keine besondere Bedeutung zu, es sind auch andere Schwellwerte für irgendeine Bewertung denkbar. |
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| 27.09.2013, 15:22 | Steffen Bühler | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Genauer: der VK der absoluten Abweichungen vom jeweiligen Stichprobenmittelwert. Viele Grüße Steffen |
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