Median einer Empirischen Verteilungsfunktion bei ungeradem n

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TrojanWhoresProcurer Auf diesen Beitrag antworten »
Median einer Empirischen Verteilungsfunktion bei ungeradem n
Meine Frage:
Was ist der Median einer Empirischen Verteilungsfunktion bei ungeradem n?

Meine Ideen:
Schließlich gibt es dann kein x, für das F_n*(x) = 0,5 gilt, und ich finde nur gerade keine eindeutige Antwort dazu.
TrojanWhoresProcurer Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Median einer Empirischen Verteilungsfunktion bei ungeradem n
Und wenn ich schon dabei bin:

Ist folgende allgemeine Antwort für den Median einer Empirischen Verteilungsfunktion bei geradem n in Ordnung?

x~ = x

Ax € [ x(n), x(n+1) )



A ... "für alle"
€ ... Element aus
[ ) ... Intervall, unten abgeschlossen, oben offen



Danke...
TrojanWhoresProcurer Auf diesen Beitrag antworten »

x(n) ... das n-te Element der der Größe nach geordneten Stichprobe
gorgar Auf diesen Beitrag antworten »

guckste hier http://www.prof-roessler.de/Dateien/Stat...melsammlung.pdf
findste dort die formel für ungerade n bei 2.2
hab ich übringens hier gefunden http://de.wikipedia.org/wiki/Deskriptive_Statistik

lg
TrojanWhoresProcurer Auf diesen Beitrag antworten »

Ja, so eine Formel habe ich dazu schon gesehen. Mein Problem war aber, dass der Funktionswert für x_((n+1)/2), also das von der Größe her mittlere Merkmal, aber nicht 0,5 ist...

Jetzt habe ich allerdings eine Quantil-Definition gefunden, die sehr wohl besagt, dass, wenn der y-Wert des Quantils (in dem Fall 0,5) inmitten einer Sprungstelle der Funktion liegt und somit keinem x-Wert direkt zugeordnet ist (wie bei einer Empirischen Verteilungsfunktion mit ungeradem n), dennoch der x-Wert an der Sprungstelle das Quantil ist.

Somit passt es wieder. Letzteres war eigentlich die Erklärung, die mir gefehlt hat.
TrojanWhoresProcurer Auf diesen Beitrag antworten »

Danke allerdings für die Antwort.
 
 
HAL 9000 Auf diesen Beitrag antworten »

Der Median ist synonym für das 0.5-Quantil, wir betrachten gleich mal -Quantile für beliebige :

Um beliebigen Verteilungsfunktionen gerecht zu werden, muss man bei der Quantildefinition etwas weiter ausholen.

Zitat:
Der naive Ansatz wäre:
ist -Quantil von , sofern ist.

Das ist richtig, sofern stetig ist. Wenn zudem streng monoton wachsend ist, ergibt sich auch immer ein eindeutiger Quantilwert über die "echte" Umkehrfunktion .


Dummerweise reicht das nicht, da sehr viele Verteilungsfunktionen nicht stetig sind, z.B. alle die von diskreten Zufallsgrößen, und da insbesondere auch alle empirischen Verteilungsfunktionen - letztere haben Sprungstellen der Höhe bei allen Stichprobenwerten und sind dazwischen konstant. Also muss man den naiven Ansatz modifizieren:

Zitat:
Tatsächliche Quantildefinition:
ist -Quantil von , sofern und ist.
(Mit ist der linksseitige Grenzwert an der Stelle gemeint, d.h. .)

Damit ist sichergestellt, dass es für jedes mindestens einen Quantilwert gibt. Das ist dann die exakte mathematische Formulierung für dein "mitten in der Sprungstelle". Augenzwinkern
TrojanWhoresProcurer Auf diesen Beitrag antworten »

Ja, dass der Median das 0,5-Quantil ist, ist klar, deswegen habe ich da auch ständig vom Funktionswert 0,5 geredet.

Und ja, die Definition ergänzt das dann restlos. Danke.
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