Winkel beim Rasiermesserschärfen

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Robitobi2 Auf diesen Beitrag antworten »
Winkel beim Rasiermesserschärfen
Meine Frage:
Ich möchte ein Rasiermesser schärfen..der Rücken zum Einhalten des Winkels auf dem Schleifstein beträgt 5.5mm..das Rasiermesser ist zur Schneidenspitze 19,3 mm breit..mit einer Lage Tape zur Rückenverdickung komme ich auf 17,3° Schneidenwinkel..
Ich möchte einen 2.Schneidenwinkel zur Stabilität anschleifen, der 1/10 der Schneidenbreite beträgt..wieviel Lagen Tape brauche ich?

Meine Ideen:
ich habe keinen blassen Schimmer! Meine Kenntnisse reichen da nicht aus.
Steffen Bühler Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Geometrie Winkel
Herzlich willkommen im Matheboard!

Ich habe mal eine Zeichnung angefügt, wie ich Deine Frage verstehe.

Den gesamten Rasierer habe ich zu einem Keil vereinfacht, der an einem Rücken angesetzt ist. (Normalerweise läuft der Keil geschwungen in den Rücken aus.)

Nun hast Du eine Lage Klebeband auf dem Rücken, das ist der rote Strich. Dadurch ergibt sich ein Schneidewinkel, den ich blau hervorgehoben habe.

wenn Du jetzt schleifst, trägst Du mit dem Schleifstein, der im blauen Dreieck die untere Linie darstellt, immer mehr in die Klinge (die obere Linie des blauen Dreiecks) hinein. Wie weit genau, ist allerdings nicht bekannt! Das scheint aber die Strecke zu sein, die Du als "Schneidenbreite" bezeichnest, denn wenn Du nun mehr Klebeband unterlegst, also die rote Linie vergrößerst, wird der blaue Winkel größer, und Du schleifst nicht eine so große "Breite" hinein. Und nun willst Du wissen, wieviel länger die rote Linie sein muss, wenn diese Breite nur noch ein Zehntel der ursprünglichen sein soll.

Habe ich das richtig verstanden? Dann allerdings ist entscheidend, wie weit Du reinschleifst. Denn wenn Du die untere Linie des blauen Dreiecks um ihren rechten Endpunkt drehst, was ja dem Schleifvorgang entspricht, wird die entstehende Schnittfläche links ja immer breiter. Da müssten wir also einen weiteren Winkel definieren, der dann beim folgenden Schleifen ebenfalls verwendet wird.

Oder was meinst Du mit dem "2.Schneidenwinkel zur Stabilität, der 1/10 der Schneidenbreite beträgt"?

Viele Grüße
Steffen
Robitobi2 Auf diesen Beitrag antworten »

Erst Mal Danke für die Antwort!!

Ich habe eine Zeichnung angehangen..das RM ist kein Keilmesser, wie du schon richtig angemerkt hast, wird seit 1800 etwa eine Hohlung unterhalb der Rückens angebracht, um nicht das ganze Messer immer dünner zu schleifen.

Du hast auch den Zusammenhang vollkommen richtig erfasst.

Diesen 2. Phasenwinkel an der Schneide(bei uns nennt man das Facette, also diese dünne Linie der Schneide) habe ich grünlich eingezeichnet und die blaue Linie ist dann die 1.Phase..in der kleineren oberen Zeichnung habe ich es hoffentlich besser getroffen. Die gesammte Facette hat momentan 1mm Breite.
Robitobi2 Auf diesen Beitrag antworten »

http://www.mikroskopie-bonn.de/_download...n_Schaerfen.pdf

auf Seite 5 das unterste Bild mittig zeigt eine solche Facette mit einer dünnen zweiten Phase..hier wird es etwas deutlicher, als auf meiner bescheidenen Zeichnung.
Steffen Bühler Auf diesen Beitrag antworten »

Das pdf kann ich nicht laden, vielleicht kannst Du zur Not einen Screenshot hier reinstellen.

Größtenteils kann ich folgen. Was mir nur nicht klar ist: was soll nachher ein Zehntel von wem sein? Kannst Du das anhand der Zeichnung benennen?
gast2011 Auf diesen Beitrag antworten »

Die Skizze auf Seite 3 ist m.M.n. aussagefähiger.
 
 
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