Frage zum (dualen) Studium auf einer Uni

Neue Frage »

Paul8 Auf diesen Beitrag antworten »
Frage zum (dualen) Studium auf einer Uni
Hallo
Ich hoffe, dass ich jetzt nicht geflamt werde oder so, da das Forum hier eventuell ein bisschen unpassend für meine Frage ist, aber wir sind ja gerade Off-Topic.
Ich bin momentan noch auf dem Gymnasium. Dort redet man ja schon übers Studium usw, aber so richtig einen klaren Plan von allen Dingen hat da auch keiner wirklich.
Stimmt es, dass man ein duales Studium an einer Universität und nicht nur an einer Fachhochschule machen kann? Und wenn das so wäre, wie sieht es dann aus von Wegen Fächern, die man studiert? Kann man auch mehrere Fächer gleichzeitig dual zur Ausbildung studieren, oder ist da nur ein Studium möglich? Da ich momentan noch überlege, ob ich Mathematik und Informatik studieren soll, frage ich mich, wie viel Mathe denn in Informatik steckt? Ich habe gehört, dass man als Informatik-Student eine Art Grundausbildung in Mathe (oder anderen Fächern) machen kann. Ist das dann schon ein ganzer Bachlor oder ein extra abgespekter Kurs?
Ihr würdet mir echt eine Menge weiterhelfen, ich finde auch im Internet nicht wirklich Informationen darüber.
MfG
sulo Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Frage zum (dualen) Studium auf einer Uni
Zitat:
Original von Paul8
Ich hoffe, dass ich jetzt nicht geflamt werde oder so, da das Forum hier eventuell ein bisschen unpassend für meine Frage ist, aber wir sind ja gerade Off-Topic.

Oh je, was hast du denn für ein Bild von unserem Board? geschockt

Im OT kannst du (unter anderem) alle Fragen stellen, für deren Beantwortung die Meinungen der Mitglieder hilfeich sind.
Die von dir gestellte Frage ist also hier durchaus am richtigen Ort. Freude

Du solltest aber beachten, dass wir keine Studienberatung sind und hier nur die persönlichen Meinungen und Erfahrungen der User gepostet werden. Augenzwinkern
Paul8 Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Oh je, was hast du denn für ein Bild von unserem Board?

Nichts persönliches, finde das Board sogar richtig nice Augenzwinkern . Es gibt aber auch viele andere Boards...
Zitat:
hier nur die persönlichen Meinungen und Erfahrungen der User gepostet werden. Augenzwinkern

Das ist mir bewusst, nur her mit euren subjektiven Einschätzungen Big Laugh
lgrizu Auf diesen Beitrag antworten »

Die dualen Studiengänge sind im allgemeinen auf ein Fach bezogen, man verbringt einen Teil des dualen Studiums in einem Betrieb und einen anderen Teil an einer Hochschule, die man sich zumeist nicht selbst aussucht. Möchtest du beispielsweise Informationstechnologie beim DLR studieren, dann ist es egal, an welchem Standort in Deutschland du deine Praxisphasen absolvierst, die Theoriephasen finden immer in Mannheim an der DHBW statt. Auch der Stundenplan ist da vorgegeben und wenig variabel.

Es ist im dualen Studium im allgemeinen nicht so, dass du dir ein Fach und einen Betrieb aussuchen kannst sondern der Betrieb bestimmt Fach und Hochschule.
Paul8 Auf diesen Beitrag antworten »

Gibt es das Ganze nur aufs FHs oder auch auf Unis? Ich möche nämlich umbedingt auf eine Uni.
sulo Auf diesen Beitrag antworten »

Ein wenig Eigeninitiative beim Informieren könnte nicht schaden.

Die Suche nach "duales studium an universität" bringt eine Menge Ergebnisse: klick.

Schon der erste Link (nicht die Anzeigen!) ist: http://www.ausbildung.de/duales-studium/...CFQlb3godoWUAUg
Und dort findet sich gleich die Seite: http://www.ausbildung.de/duales-studium/...e/a/#ergebnisse

Du kannst also ruhig selbst ein wenig aktiv werden und recherchieren, bevor du Fragen stellst, die du sehr einfach selbst beantworten kannst.
Selbstständiges Arbeiten ist übrigens eine der Grundvoraussetzungen für ein erfolgreiches Studieren. Augenzwinkern
 
 
lgrizu Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Paul8
Gibt es das Ganze nur aufs FHs oder auch auf Unis? Ich möche nämlich umbedingt auf eine Uni.


Lesen kann auch nicht schaden....

Du suchst dir die Hochschule nicht aus, das macht der Betrieb, in dem du dein duales Studium absolvierst....

Zum zweiten ist die DHBW eine Hochschule und keine Fachhochschule. Universitäten sind "universelle" Hochschulen....
Paul8 Auf diesen Beitrag antworten »

@lgrizu: Ahh.
Wie ist das denn genau? Ich möchte nämlich eigentlich einen sehr wissenschaftlich fundiertes Studium machen und finde das duale Studium nur wegen dem Geld und einem eventuellen Arbeitsplatz (man wird zu 90% übernommen) gut. Ist ein duales Studium etwa so praxis orientiert (also ohne die Ausbildung; nur der Hochschul-Part) wie eine FH oder eher so theoretisch wie eine Uni?
MI Auf diesen Beitrag antworten »

Jedes Studium ist wissenschaftlicher als eine Ausbildung - darum geht es schließlich bei einem Studium. Insofern ist auch ein duales Studium nicht ohne Wissenschaft.

Allerdings ist ein duales Studium zumindest in allen mir bekannten Fällen die "unwissenschaftlichste" Ausbildungsart. Ziel des dualen Studiums ist eben nicht primär die wissenschaftliche Ausbildung, sondern eine methodisch/wissenschaftliche Ausbildung mit Praxisbezug. Jetzt muss man aufpassen - es gibt verschiedene Formen des dualen Studiums, ich rede immer von der Form, wo du wirklich ein Studium + eine Ausbildung machst.
Das heißt im Klartext: Die meisten dualen Studiengänge (alle?) werden mit FHs zusammen gemacht und sie sind in jedem Fall mehr auf die Praxis ausgerichtet. Im Uniteil musst du dann einfach das machen, was die normalen Studenten auch machen müssen.

Du kannst eben nicht beides haben: Entweder auf die Wissenschaft ausgerichtet oder auf die Praxis, die beiden Bereiche schließen sich leider fast aus.

Zur Mathematik: Du wirst sicherlich mit einem dualen Studium in Informatik nicht in die Nähe eines Mathematikbachelors kommen. Jeder Uni-informatiker hat ein beschränktes Arsenal an mathematischen Grundvorlesungen im Bachelor und die theoretischen Informatiker (in der Regel reine Wissenschaftler, theoretische Informatik interessiert außer den ganz großen Playern, wie IBM, Microsoft, Google, etc. die dafür eigene Forschungseinrichtungen betreiben, in der Praxis niemanden) lernen darüber hinaus noch einiges an Mathematik (insb. Logik). Nur die machen wirklich Mathematik, alle anderen haben eine Form von mathematischer Grundausbildung ähnlich der Ausbildung von Experimentalphysikern (ca. ein Sechstel oder ein Fünftel des Bachelorstudiums).

Gruß
MI
Paul8 Auf diesen Beitrag antworten »

Danke für deine Antwort smile .
Mir steht von Haus aus kein Geld zur Verfügung und trotzdem muss ich mein Studium ja iwie finanzieren. Dazu gibt es ja Bafög. Wie schauts das damit denn in der Praxis aus? Ist man gezwungen noch einen Nebenjob wie Kellnern in den "Ferien" anzunehmen oder kann man eine Mietwohnung und ein Studium an einer Uni auch so über Bafög finanzieren? Sonst wäre ich ja praktisch gezwungen ein duales Studium zu machen, obwohl ich umbedingt Info/Mathe von einer theoretischen Seite (also Schwerpunkt Logik) kennenlernen möchte.
sulo Auf diesen Beitrag antworten »

Eine eigene Wohnung ist viel zu teuer, das würde ich streichen. Nimm dir ein Zimmer in einer WG oder in einem (ruhigen) Studentenwohnheim.

Bafög ist meist eine knappe Angelegenheit und sichert dir quasi nur das Überleben.
Ein Studentenjob nebenbei (auch im Semester) ist da meist unvermeidlich.
Weiterhin gibt es auch Studienkredite, z.B. von der KfW, zu akzeptablen Bedingungen.

Wenn deine Abinote vorzeigbar ist, kannst du es mit einem Stipendium probieren. Es gibt verschiedene Vereine/Stiftungen, informiere dich da mal.

btw, nachdem du es zweimal gleich geschrieben hast: Es heißt unbedingt. Augenzwinkern
Paul8 Auf diesen Beitrag antworten »

Danke für die Infos, ich hab echt wenig Einblick in die Praxis Augenzwinkern .
Mein Abi wird wohl eher im 2er Bereich liegen und ich glaube kaum dass ich damit ein ein Stipendium bekommen werde..
Und ich hab gedacht, dass man noch locker als Student von staatlichen Förderungen leben kann.
sulo Auf diesen Beitrag antworten »

Naja, dazu müssten deine Eltern wirklich arm wie Kirchenmäuse sein - obwohl, die sind ja offensichtlich steinreich... geschockt

Ein duales Studium ist schon nicht schlecht, wenn du finanziell gleich auf eigenen Beinen stehen willst.
Hinzu kommen gute Übernahmechancen bzw. meist gute Karten auf dem Arbeitsmarkt, weil man eben zweigleisig gefahren ist, Theorie und Praxis kennengelernt hat.

Du musst dich wohl entscheiden zwischen einem weniger wissenschaftlichen Studium mit eigenem kleinen Gehalt oder einem wissenschaftlichen (Uni-)studium, welches du mit einer mehr oder weniger großen Schuldensumme abschließt - wobei die Rückzahlungsmodalitäten meist recht human sind.
MI Auf diesen Beitrag antworten »

Also wenn du den Bafög-Höchstsatz bekommst und nicht gerade in München oder ähnlich teuren Städten studierst, dann brauchst du (bei eher niedrigen Ansprüchen) nicht zusätzlich zu arbeiten. Wie aber sulo schon angemerkt hat, bekommen sehr wenige Menschen den Höchstsatz.
Insbesondere hängt das nicht davon ab, was deine Eltern dir zahlen wollen, sondern was sie nach Ansicht des Staates zahlen können.

Ansonsten muss man die ersten Semester überstehen (i.e. mit Nebenjobs überbrücken, das geht aber, ich kenne viele, die das gemacht haben) - danach kann man häufig einen Tutorjob bekommen, das kann sogar für deine wissenschaftliche Entwicklung förderlich sein und bringt zusätzlich Geld in die Kasse (und der Stundenlohn ist auch nicht schlechter als bei vielen Standardstudentenjobs in Drogeriemärkten oder so).
Allerdings - durch das Absetzen der Studiengebühren ist es jetzt häufig schwieriger geworden, Tutorenjobs zu bekommen...

Gruß
MI
Paul8 Auf diesen Beitrag antworten »

Was machen Tutoren denn genau? Ich hab gerade auf Wikipedia gelesen, dass die auch so eine Art Lehrfunktion übernehmen?
MI Auf diesen Beitrag antworten »

Ja, Tutoren helfen bei der Lehre (oder den Praktika). Das heißt beispielsweise in der Mathematik: Korrigieren von Übungsblättern, Abhalten von Tutorien (Kleinübungsgruppen) oder Zentralübungen, Beantworten von studentischen Fragen, etc.

Dafür bietet es sich natürlich an, wenn man das Fach schon mal gehört hat, insbesondere, wenn man am Beginn des Studiums steht - sonst bekommst du den Job auch eher nicht. Außerdem gibt's häufig genug Bewerber und wenn man das Zeug noch nicht richtig kann, dann ist das für die anderen nicht sehr hilfreich.
Später (insb. als Doktorand) kann es dann sein, dass man sich selbst erst in das Thema einarbeiten muss.

Gruß
MI
Neue Frage »
Antworten »



Verwandte Themen

Die Beliebtesten »
Die Größten »
Die Neuesten »