Kleine Frage zu Stichproben

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RAP Auf diesen Beitrag antworten »
Kleine Frage zu Stichproben
Guten Abend,

ich habe eine Frage zu Stichproben und Grundgesamtheit. Vielleicht steh ich da grad einfach auf dem Schlauch, aber ich möchte das gerne genauer klären.

Wenn es immer heißt: "Eine Stichprobe aus der Grundgesamtheit, ist dann damit immer also für ein fixiertes gemeint?

Ich Frage deshalb, weil bei solchen Beispielen, etc. nie mehr explizit von dem Ereignisraum die Rede ist. Sehe ich das richtig, dass bei z.B. statistischen Beispielen oder stochastischen Prozessen der Ereignisraum immer aus Attributen besteht?
So nach dem Motto: An einer Institution arbeiten 10 000 Mitarbeiter - wie viele sind weiblich? Dann das Modell und setze für weiblich, für männlich. Dann betrachte die Zufallsvariablen , also die Stichprobe aus der Grundgesamtheit () mit .

Und falls ggf. noch andere Eigenschaften interessieren, kann man die Grundmenge erweitern (z.B. Größe, Gewicht,...).

Ist das so, d.h. vor allem: Ist das immer fixiert?
RAP Auf diesen Beitrag antworten »

Ich denke, ich weiß jetzt, wie das ist. Trotzdem bitte ich um (mindestens Augenzwinkern ) eine zweite Meinung.

Betrachte allgemein eine Funktion und nehmen wir mal vereinfacht den diskreten Fall an, d.h. . Die Frage ist dann, wie sieht für und aus bzw. um auf meine Frage zurückzukommen: Ist fixiert bzw. wann ist es fixiert?

Nach einigen Überlegungen kam ich dazu:
1) Wenn und fixiert sind, so ist einfach eine reelle Zahl

2) Wenn fixiert ist und variabel ist, so ist eine Zeitreihe.

3) Wenn variabel ist und fest, so ist eine Zufallsvariable

4) Wenn beide variabel bzw. zufällig sind, so ist ein stochastischer Prozess.

Macht Sinn, oder?
HAL 9000 Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von RAP
Wenn es immer heißt: "Eine Stichprobe aus der Grundgesamtheit, ist dann damit immer also für ein fixiertes gemeint?

Man unterscheidet begrifflich die mathematische Stichprobe - charakterisiert durch unabhängig, identisch verteilte Zufallsgrößen (deren Verteilung der sog. Grundgesamtheit entspricht) - von einer konkreten Stichprobe . Letztere fasst man dann in der Tat als Realisierung der mathematischen Stichprobe auf, d.h. es gibt ein mit .

In deinem zweiten Beitrag hast du die Situation im großen und ganzen richtig erfasst, wobei du an der Stelle plötzlich von Zeitreihe anstelle Stichprobe sprichst - bei ersterer hat man i.d.R. keine Unabhängigkeit, und oft auch keine identische Verteilung.
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