Dimension von Untervektorräumen |
28.11.2013, 13:33 | MMchen60 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||
Dimension von Untervektorräumen und (a) Bestimmen Sie jeweils eine Basis und die Dimension von und (b) Bestimmen Sie eine Matrix mit . Da dies Thema neu für mich ist, habe ich momentan keinen eigenen Lösungsansatz und wäre für eine entsprechende Hilfe sehr dankbar. |
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28.11.2013, 13:49 | klarsoweit | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||
RE: Dimension von Untervektorräumen In der Vorlesung, Übungsgruppe oder sonstwo muß doch irgendwas gesagt worden sein, wie man an sowas rangeht? Bei der Bestimmung einer Basis für U trägt man die Vektoren zeilenweise in eine Matrix ein und bringt sie auf Zeilenstufenform. Bei eventuellen Zeilenvertauschungen sollte man nachhalten, welchen Vektor die jeweiligen Zeilen repräsentieren. |
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29.11.2013, 07:27 | MMchen60 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||
Danke für den ersten Hinweis, ich mache das hier autodidaktisch. Wenn ich dich also richtig verstehe, muss ich die Matrix in die Stufenform bringen. Wäre es in diesem Fall nicht sinnvoll, Zeile 1 als Zeile 5 zu schreiben, dann hätte man diese Zeile ziemlich schnell auf 0. Und warum sagst du, dass man sich bei eventueller Zeilenvertauschung merken soll, um welchen Vektor es sich handelt? Hat das einen Einfluss auf die Bestimmung der Basis und der Dimension des Unterraums? Mit der Frage nach ist wohl gemeint, welche vier der gegebenen fünf Vektoren voneinander unabhängig sind, oder? |
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29.11.2013, 08:58 | MMchen60 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||
Ich habe das schon mal vollzogen und komme zu folgendem Ergebnis (siehe auch Anhang) Somit wären V5 und V4 linear unabhängig, V1, V2 und V3 linear abhängig, die Basis von U wäre also ? |
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29.11.2013, 09:29 | klarsoweit | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||
Richtig ist:
Nein. Gerade die 1. Zeile ist optimal, weil man damit ohne großen Rechenaufwand die 1. Komponente in allen anderen Zeilen ausschalten kann. Dann noch eine weitere Umformung und man ist schon fertig.
Auf die Dimension nicht, aber du kannst dann sagen, welche Vektoren als Basis geeignet sind. Die beiden ersten Vektoren sind beispielsweise ungeeignet, da die schon linear abhängig sind.
Da hast du was falsch verstanden. Der Unterraum W hat erstmal nichts mit U zu tun. Bei W sind alle Vektoren v mit gesucht, die die Gleichung v_1 + v_2 + v_3 + v_4 = 0 erfüllen. |
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29.11.2013, 09:56 | MMchen60 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||
OK, in meiner Berechnung vom letzten Beitrag habe ich den Fehler in Zeile 4 mit der -5 jedoch korrigiert und komme wie dargestellt auf lineare Unabhängigkeit von V4 und V5. Ist das richtig? Wegen : Ist da nicht gemeint, dass bis sein sollen? |
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29.11.2013, 10:29 | klarsoweit | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||
Im Prinzip ja, ich hätte nur zu Vektor V1 und V5 gegriffen. Aber das ist reine Geschmacksfrage.
Nein. Wie ich in meinem Beitrag versuchte klarzumachen, sind v1 bis v4 die Komponenten des Vektors v. Der Vektor v wiederum hat mit dem Unterraum U nichts zu tun. Das ist wie im Supermarkt: da greift man einmal ins Regal mit den Konservendosen und das andere mal ins Regal mit den Milchprodukten. Was hat das eine mit dem anderen zu tun? |
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29.11.2013, 11:16 | MMchen60 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||
@klarsoweit Danke für die Information. Damit ist Zu Wenn ich für die Vektoren bis keine Zahlen habe, kann ich doch keine lineare Abhängigkeit nachweisen, also hat nur die triviale Lösung . Damit wäre doch ? |
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29.11.2013, 11:20 | RavenOnJ | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||
Wenn , dann wäre der gesamte Raum, was offensichtlich nicht stimmen kann. |
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29.11.2013, 11:43 | klarsoweit | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||
Du verwechselst hier stets und ständig Vektoren (v) mit Komponenten von Vektoren (v1, ..., v4). Nochmal klar und deutlich: v1, ..., v4 sind Komponenten des Vektors v. Und W besteht aus allen Vektoren v, wo die Summe der Komponenten Null ergibt. Beispielsweise wäre der Vektor (1, -1, 0, 0) solch ein Vektor. Hingegen gehört der Vektor (1, 0, 0, 0) nicht dazu. Somit ist schon klar, daß W nicht aus allen Vektoren des Raums R^4 bestehen kann. Gesucht ist jetzt eine Basis des Unterraums W. Letztlich steckt die Lösung eines linearen Gleichungssystems dahinter. |
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30.11.2013, 17:02 | MMchen60 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||
OK, Entschuldigung für die Verwechslung, ist mir jetz klar geworden. Da ich aber nur einen Vektor mit habe, müsste sein? Jetzt soll ja gebildet werden. Zur Bestimmung dessen Basis muss ich da die Vektoren von und den Vektor zusammen in die Matrix schreiben und diese neue Matrix wieder in die Stufenform bringen? Entschuldige bitte die Fragerei, aber aller autodidaktischer Anfang ist schwer. |
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30.11.2013, 17:51 | RavenOnJ | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||
Auch das ist nicht richtig. Du hast nicht "einen Vektor", sondern eine Bedingung für die Vektoren. Dadurch ist die Dimension von W gegenüber der des Gesamtraums um 1 reduziert. |
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02.12.2013, 10:21 | MMchen60 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||
Dann wäre und , da ? |
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02.12.2013, 10:53 | klarsoweit | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||
Nun ja, das ist im Detail zu zeigen. Es könnte ja auch sein, daß leer ist. Als erstes solltest du mal einen Basis für W bestimmen. Wie gesagt, steckt darin das Lösen eines linearen Gleichungssystems. Wer dieses nicht beherrscht, hat allerdings mit dieser Aufgabe ein Problem. |
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02.12.2013, 11:07 | MMchen60 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||
Also, ich beherrsche schon die Lösung eines LGS nach dem Gauß-Verfahren. Mir ist hier nur nicht klar, wie ich für die Gauß-Matrix aufstellen muss. Verätst du es mir bitte? Danke. |
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02.12.2013, 11:47 | klarsoweit | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||
Dazu mußt du ein Gleichungssystem aufstellen. Sind u_1 und u_2 Basisvektoren von U und w_1, w_2 und w_3 Basisvektoren von W, dann muß für einen Vektor in der Schittmenge gelten: |
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02.12.2013, 13:35 | MMchen60 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||
Bzw. , für nehme ich dann die beiden gefundenen Basisvektoren von und bei den Vektoren allgemeine Komponenten mit z.Bsp. , bilde daraus die Gauß-Matrix und löse das LGS? |
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02.12.2013, 13:38 | klarsoweit | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||
Nein, du nimmst bei W die Basisvektoren einer noch zu bestimmenden Basis. |
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02.12.2013, 14:02 | MMchen60 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||
@klarsoweit Entschuldige bitte mein Unverständnis, aber wie soll ich mir Basisvektoren einer noch zu bestimmenden Basis vorstellen? |
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02.12.2013, 14:21 | klarsoweit | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||
RE: Dimension von Untervektorräumen Anscheinend ist es noch nicht ganz bis zu dir durchgedrungen. Mit dieser Definition:
wird ein Unterraum im R^4 definiert. Dieser Unterraum hat - welche eine Überraschung - eine Basis - und man kann - welche eine noch größere Überraschung - eine Basis aus ganz konkreten Vektoren angeben. Um diese Arbeit hast du dich bislang gedrückt, obwohl du im Brustton der Überzeugung versichert hast, daß du "das Lösen eines LGS nach dem Gauß-Verfahren beherrschst". Solange diese Basis nicht bekannt ist, kann man sich die Aufgabe mit der Schnittmenge mit anderen Unterräumen sparen. |
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03.12.2013, 07:54 | MMchen60 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||
Somit ist die Basis von der und ich muss drei Vektoren aufstellen, die voneinander unabhängig sind und deren Summe der Komponenten gleich 0 ist? |
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03.12.2013, 09:11 | klarsoweit | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||
Hier zeigt sich ein weiteres Mal dein Unverständnis des Unterraums W. W ist ein Unterraum des und folglich können nur Vektoren aus eine Basis von W bilden.
Ja. Ein Algorithmus, wie man diese findet, ergibt sich aus dem Gauß-Algorithmus. Explizit: finde die freien Variablen, setze jeweils eine gleich 1 und die anderen gleich Null und bestimme die restlichen (nicht freien) Variablen. |
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03.12.2013, 09:12 | RavenOnJ | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||
Der ist selber ein Vektorraum und keine Basis. Informiere dich mal über den Begriff einer "Basis" in einem Vektorraum. Du könntest hier höchstens von der Isomorphie von und sprechen. Dies bringt dich aber nicht weiter, da unendlich viele Untervektorräume von isomorph zum sind. |
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03.12.2013, 13:56 | MMchen60 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||
Somit ist nur trivial lösbar mit . Damit habe ich: . Stimmt das nun soweit? |
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03.12.2013, 14:11 | klarsoweit | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||
Ja. |
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04.12.2013, 13:21 | MMchen60 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||
Oh, Freude Jetzt geht es ja noch um . haben wir ja schon weiter vorne geklärt. Ich bilde also die Koeffizientenmatrix mit und bringe diese wieder in die Zeilenstufenform. |
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04.12.2013, 13:28 | klarsoweit | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||
Ja. |
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05.12.2013, 06:30 | MMchen60 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||
OK, ich komme dann auf , siehe Anhang, die Basis bleibt . Ähnlich dürfte auch die Lösung von Aufgabenteil b) sein, ich habe gebildet: |
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05.12.2013, 09:40 | klarsoweit | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||
Was hast du denn da gerechnet? Du mußt doch diese Gleichung lösen:
Das sind - wie man leicht sieht - 4 Gleichungen mit 5 Unbekannten. Auch das Ergebnis müßte dir doch komisch vorkommen. Weder U noch W sind der R^4. Da kann doch die Schnittmenge nicht plötzlich mehr ergeben. Außerdem verwechselst du die Begriffe Basis und Vektorraum. Der R^4 ist ein Vektorraum, aber selbst keine Basis.
In Aufgabe b ist eine 3x4-Matrix gesucht. Was du da angegeben hast, ist eine 4x3-Matrix. |
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05.12.2013, 09:43 | RavenOnJ | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||
Es ist doch und . Da der Raum 4-dimensional ist, kann also nur sein. ist nicht möglich wegen Schubfachprinzip Und die Aussage "die Basis bleibt " sollte nach den langen Erläuterungen eigentlich nicht mehr vorkommen. |
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09.12.2013, 12:49 | MMchen60 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||
Sorry. Also über erhalte ich nach entsprechender Zeilenumformung Das sind nun vier Gleichungen mit fünf Unbekannten, eine Unbekannte somit frei wählbar, z. B. . Daraus folgt im Einzelnen: bzw. für z.B. Wie leite ich aus diesem Ergebnis jetzt die Basis und ab? |
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09.12.2013, 13:12 | klarsoweit | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||
"Geschickterweise" hast du jetzt in den 3 ersten Spalten die Basisvektoren von W und in den beiden letzten Spalten die Basisvektoren von U genommen. Das paßt natürlich nicht zur Gleichung . Wenn man das berücksichtigt, bildest du nun den Vektor . Als lambda-Werte kannst du die speziellen Werte für t=3 nehmen. Heraus kommt ein Basisvektor der Schnittmenge. |
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10.12.2013, 10:46 | MMchen60 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||
. Ist es richtig, dass dann die Basis der ist (da die -Komponente ja Null ist) und ? |
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10.12.2013, 10:52 | MMchen60 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||
Verbesserung von Aufgabenteil b): . |
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10.12.2013, 11:03 | klarsoweit | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||
Mal abgesehen davon, daß man das so nicht schreiben bzw. sagen kann, habe ich als möglichen Basisvektor erhalten. Was die Dimension der Schnittmenge angeht: aus wieviel Vektoren besteht nun deine Basis? |
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10.12.2013, 11:13 | MMchen60 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||
Ja, sorry, verrechnet. Habe ich mir fast gedacht, dass man das so nicht schreiben kann. Dimension: mmh, nur aus ? |
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10.12.2013, 11:26 | klarsoweit | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||
OK, also die Basis der Schnittmenge besteht nur aus diesem einen Vektor. Welche Dimension hat also die Schnittmenge? |
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10.12.2013, 13:10 | MMchen60 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||
OK, dann 1. Hoffe, das stimmt nun, sodass wir diesen Thread schließen können. Vielen Dank auch, nach vielem Hin und Her ist mir nun vieles klarer geworden, was man so aus reinen Uni-Lehrbüchern nicht unbedingt erkennt. |
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10.12.2013, 13:19 | klarsoweit | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||
Genau. |
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