Durchschnitt nichtleerer, kompakter Teilmengen

Neue Frage »

Kääsee Auf diesen Beitrag antworten »
Durchschnitt nichtleerer, kompakter Teilmengen
Guten Abend,
hier noch eine Problemaufgabe:

Es seien , nichtleere kompakte Teilmengen eines metrischen Raumes X, so dass für alle. Man beweise, dass gilt:



Wenn ja gilt: , dann ist der Schnitt dieser beiden Mengen.
Das heißt, wenn ich beliebig viele Mengen habe, ist der Schnitt doch immer die "letzte" der Mengen, oder etwa nicht? Und diese ist nach Voraussetzung ja nichtleer...

Sollte es wirklich so einfach sein?
Guppi12 Auf diesen Beitrag antworten »

Was soll denn die "letzte" Menge bei unendlich vielen Mengen sein?

Ich gebe dir mal ein Beispiel, wo man keine kompakten Mengen hat und der Schnitt leer ist, damit du die Problematik verstehst. Dann kannst du nochmal neu überlegen:

Sei . Offenbar sind alle Voraussetzungen bis auf die Kompaktheit erfüllt.

Wenn man immer nur endliche viele nimmt, dann ist der Schnitt dieser Menge tatsächlich die "letzte" dieser Mengen also nich leer. Bei unendlich vielen gibt es das aber nicht. Der Schnitt ist hier leer.
Kääsee Auf diesen Beitrag antworten »

stimmt, du hast Recht unglücklich
Schade, es hätte so einfach sein können!
Nun gut, Kompaktheit heißt ja, dass jede offene Überdeckung von eine endliche Teilüberdeckung hat.
Kann ich damit etwas anfangen?
Guppi12 Auf diesen Beitrag antworten »

Aber sicher Augenzwinkern

Probiere mal ein bisschen.

Edit: Ein Widerspruchsbeweis bietet sich übrigens an.
Kääsee Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Durchschnitt nichtleerer, kompakter Teilmengen
Ok, ich hab so angefangen:
Annahme:


Dann ist

ist also eine Überdeckung von X.
An dieser Stelle bin ich mir jetzt aber nicht mehr sicher...
Kann ich davon ausgehen, dass X kompakt ist? Dann würde ich nämlich weitermachen damit, dass auch eine endliche Teilüberdeckung existiert mit



Das Komplement davon, nämlich ist also wieder die leere Menge

Und das steht zum Widerspruch, dass z.B. für n=1 und daher
Guppi12 Auf diesen Beitrag antworten »

Warum sollte X kompakt sein ?

Allerdings ist alles, was X überdeckt auch eine Überdeckung von allem was in X liegt.
 
 
Kääsee Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Guppi12
Allerdings ist alles, was X überdeckt auch eine Überdeckung von allem was in X liegt.

Meinst du damit, dass X dann auch eine Überdeckung von

ist? verwirrt Oder worauf willst du hinaus? Ich drehe mich irgendwie im Kreis! Ich will ja nicht zeigen, dass kompakt ist, das weiß ich ja schon^^

Und dass der Schnitt abgeschlossener Mengen abgeschlossen ist, gilt auch nur für endliche Schnitte, oder?
Guppi12 Auf diesen Beitrag antworten »

Nein, der Schnitt unendlich vieler abgeschlossener Mengen ist auch abgeschlossen.

Ich meine dass diese Vereinigung oben auch eine Überdeckung von jeder Teilmenge von X ist. Du musst dir jetzt nur eine passende Teilmenge auswählen, bei der du die Überdeckungseigenschaft anwenden kannst.
Kääsee Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Guppi12

Ich meine dass diese Vereinigung oben auch eine Überdeckung von jeder Teilmenge von X ist. Du musst dir jetzt nur eine passende Teilmenge auswählen, bei der du die Überdeckungseigenschaft anwenden kannst.


Genau das ist das Problem.
unglücklich
Würdest du mir helfen? Ich weiß überhaupt nicht recht, zu was ich gelangen will!
Guppi12 Auf diesen Beitrag antworten »

Damit du die Überdeckungseigenschaft nutzen kannst, muss diese Teilmenge ja kompakt sein. Viel Auswahl gibt es da nicht ..
Kääsee Auf diesen Beitrag antworten »

ja, irgendein ? Oder die Vereinigung aller?
Guppi12 Auf diesen Beitrag antworten »

Versuchs mal mit Augenzwinkern
Kääsee Auf diesen Beitrag antworten »

Ich bin echt blöd. Ich komme nicht weiter!
Ok, dann hat auch eine endliche Teilüberdeckung in X... Und jetzt?
Sorry, dass du dich so mit mir rumquälen musst!
Guppi12 Auf diesen Beitrag antworten »

ist eine offene Überdeckung von . ist kompakt, also ...
Kääsee Auf diesen Beitrag antworten »

also gibt es eine endlich Teilmenge von
, die überdeckt?

Gerade stehe ich richtig auf dem Schlauch!
Ich glaube, ich muss mir erst mal klar machen, was überhaupt ist!

Ist das nicht
Aber weil immer nur ein rausfällt habe ich durch die Vereinigung am Ende ja doch wieder alle drin?! Obwohl das dann ja unendlich weiter geht...
Guppi12 Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:

also gibt es eine endlich Teilmenge von
, die überdeckt?


Nein es gibt keine endliche Teilmenge von , die überdeckt.

Es gibt eine endliche Teilmenge , sodass eine Überdeckung von ist.

Ich glaube, du musst dir erst nochmal ganz genau die Definition von Kompaktheit durchlesen. Das ist schon ein ziemlich großer Unterschied.

Es ist also .

Auf das hintere kannst du jetzt das Argument mit der "letzten" Menge loslassen und das dadurch vereinfachen. Was fällt dir dann auf?
Kääsee Auf diesen Beitrag antworten »

Du hast recht, ich bin wirklich nicht richtig in dem Thema drin. Es überflutet mich im Moment einfach alles. Ich komme gar nicht mit dem Nacharbeiten hinterher!
Also , wobei das "kleinste" bzw. "hinterste" in T ist?
Guppi12 Auf diesen Beitrag antworten »

Ja. ist nicht leer. Also gibt es . Wo muss dann noch liegen. Wo kann es nicht liegen?
Kääsee Auf diesen Beitrag antworten »

Da ja für j nur natürliche Zahlen zulässig sind, ist ja das erste Element, also Obermenge von allen anderen , somit auch von . Das heißt, x liegt auch in .
Ist das nicht schon ein Widerspruch dazu, dass eine Teilmenge von X ohne ist?
Guppi12 Auf diesen Beitrag antworten »

Richtig.
Kääsee Auf diesen Beitrag antworten »

Boar, vielen, vielen Dank!! Mit Zunge
Kääsee Auf diesen Beitrag antworten »

Und schon stecke ich wieder an der nächsten Teilaufgabe fest -.-

Seo eine Familie von nichtleeren kompakten Teilmengen eines metrischen Raumes X mit .
Zeigen Sie, dass dann eindlich viele Mengen exisitieren, sodass

So, der Anfang geht ja eigentlich genau so wie bei dem letzten Beweis. Ich komme dann wieder bis zu dem Punkt mit der Überdeckung von X.
Leider weiß ich nicht, wie es dann weiter geht, weil ich ja dieses Mal nicht gegeben habe, dass das Folgeglied Teilmenge vom Vorgängerglied ist...
Meine Idee wäre höchstens, dann irgendwie anzusetzten mit der Annahme, dass unendlich viele existieren, so dass der Schnitt dieser die leere Menge ist.
Aber ist das nicht genau das, was eigentlich in der Voraussetzung steht? Also dass ? verwirrt Denn die natürlichen Zahlen sind doch unendlich!
Kääsee Auf diesen Beitrag antworten »

Kann mir niemand aus der Klemme helfen?
Ich versuche irgendwie mit Widerspruch zu argumentieren.
Also nehme ich an, dass kein n existiert, sodass , in der Schnittmenge ist also "immer etwas drin"
Es muss also noch ein oder mehrere geben, die im Komplement liegen, sodass der Schnitt von allen diesen wieder leer ist (nach Voraussetzung).
Das Komplement ist

Stimmt das so? Und bringt mir das was? traurig
Guppi12 Auf diesen Beitrag antworten »

Du solltest für eine neue Anfrage grundsätzlich einen neuen Thread eröffnen.

Ich habe hier nicht mehr reingeguckt, weil der Thread für mich abgehakt war und andere gucken hier nicht rein, weil ich ihn bereits übernommen hatte.

Du kannst in den neuen Thread dann reinschreiben, was du schon aus der ersten Teilaufgabe zur Verfügung hast. Andere Möglichkeit ist, du schreibst in einen Thread gleich rein, dass es mehr als eine Teilaufgabe ist.

Aber gut, zu dieser Aufgabe: die kannst du eigentlich auf die von vorher zurückführen.

Definiere dir . Das sind dann als Schnitte kompakter Mengen auch kompakte Mengen.

Klar sein sollte, dass gilt .

Nun gilt für die aber, dass für alle .

Aus der Kontraposition der ersten Aussage(die wir schon gezeigt haben) folgt jetzt was?
Neue Frage »
Antworten »



Verwandte Themen

Die Beliebtesten »
Die Größten »
Die Neuesten »