"Holomorphe Funktion verstehen = ihre Nullstehen verstehen"???

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dastrian Auf diesen Beitrag antworten »
"Holomorphe Funktion verstehen = ihre Nullstehen verstehen"???
Hallo allerseits!

Ich habe eine Frage, die sich auf eine Bemerkung in Ian Stewarts "Mathematisches Sammelsurium" bezieht. Das Buch ist populärwissenschaftlich, ich habe es zu Anfang des Studiums geschenkt bekommen und schmökere immer noch sehr gerne darin, denn es ist ganz schön geschrieben und genau richtig für zwischendurch.
Im Artikel über die Riemannsche Vermutung heißt es

Zitat:
Zum Grundwissen aller Vertreter der Fachrichtung "komplexe Analysis" gehört (jedenfalls seit Augustin-Louis Cauchy, der [...]), dass man komplexe Funktionen am besten versteht, indem man ihre Nullstellen aufsucht.

Erstmal: mit "komplexe Funktion" ist hier wohl "holomorphe Funktion" gemeint, nur dass er diesen Begriff nicht extra einführen wollte, um es dem Laien verständlich zu halten. Meine Frage ist jetzt, nachdem ich Funktionentheorie I und II gehört habe, wie das gemeint ist, dass man die Nullstellen aufsucht, um eine holomorphe Funktion zu verstehen. Hab ich einen bedeutenden Teil der Vorlesungen vergessen? Denn wenn ich von einer Funktion nur weiß, dass sie holomorph ist, sowie ihre Nullstellenmenge kenne, was kann ich dann für Rückschlüsse ziehen? Oder bezieht er sich einfach darauf, dass man viele (mathematische) Probleme auf Nullstellenprobleme zurückführen bzw. als solche modellieren kann?

Bin für jede Hilfe dankbar,
viele Grüße, dastrian
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