Zwei-dimensionale Zufallsvariablen: Verteilung identifizieren

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SamJ Auf diesen Beitrag antworten »
Zwei-dimensionale Zufallsvariablen: Verteilung identifizieren
Meine Frage:
Hallo Matheboardler,

ich befasse mich mit einer (vmtl. einfachen) Aufgabe aus meiner ersten Stochastik-Vorlesung. Es geht hierbei um Zwei-Dimensionale Zufallsvariablen. Das ist die Aufgabe:

Mit einem vollsymmetrischen Würfel werde ein Wurf ausgeführt. Für eine ungerade Augenzahl hat die Zufallsvariable X den Wert "0" und für gerade den Wert "1". Die Zufallsvariable Y sei "0" für eine niedrige (1,2 oder 3) und "1" für eine hohe (4,5 oder 6) Augenzahl.

Wie lautet die Verteilung von X bzw. von Y, sowie die Verbund-Verteilung für (X, Y )?



Meine Ideen:
In unserer Vorlesung haben wir eine Verteilung wie folgt definiert:




Deshalb habe ich folgendes vermutet (mit = Einzelereignis):




Und für die Verteilung gilt dann:



Allerdings erscheint mir das alles nicht so richtig (weswegen ich die Verbundverteilung zunächst außer Acht gelassen habe). Bitte helft mir die Veteilung zu identifizieren!

Vielen Dank!
HAL 9000 Auf diesen Beitrag antworten »

Da gibt es wenig zu "identifizieren", diese gemeinsame Verteilung (oder wie du sagst Verbundverteilung) ist schlicht auszurechnen: Es geht da um die vier Werte






Einfach für jede der sechs Augenzahlen überlegen, zu welcher der vier Kombinationen sie gehört, und damit dann die entsprechenden vier Laplacewahrscheinlichkeiten ausrechnen - schon hast du die gemeinsame Verteilung.

Zitat:
Original von SamJ


Das ist Unfug, es gibt gar kein X(0), dafür aber X(2)...X(6). Anscheinend verwechselst du hier Argument (Elementarereignis) mit Funktionswert der Zufallsgröße.

Zitat:
Original von SamJ

Unaufmerksam im Lesen oder aber Aufschreiben: Tatsächlich ist

SamJ Auf diesen Beitrag antworten »

Vielen Dank für die schnelle Antwort, HAL 9000!


Zitat:
Original von HAL 9000
Das ist Unfug, es gibt gar kein X(0), dafür aber X(2)...X(6). Anscheinend verwechselst du hier Argument (Elementarereignis) mit Funktionswert der Zufallsgröße.


Somit wäre die Verteilung wie folgt zu bestimmen:



Ich bin in der Tat davon ausgegangen, dass sich hinter dem der Funktionswert verbirgt, den die Zufallsvariable annehmen kann.

Zitat:
Original von HAL 9000





Dieser Teil erschließt sich mir leider nicht, insbesondere der Term .

Diesen kann ich auf zwei Arten lesen
1) Wenn es P(X=0, Y=0) heißt, muss es doch auch ein X(0) bzw. Y(0) geben?
2) Dieser Term beschreibt das Ereignis, bei dem sowohl die Verteilung von X, als auch Y den Funktionswert gleich 0 einnehmen.

Was ist die korrekte Lesart?

Handelt es sich bei den zu ermittelnden Wahrscheinlichkeiten um die Auftrittswahrscheinlichkeit der Ereignisse? Also:






oder ist das eher so zu interpretieren:



Vielen Dank für die weitere Hilfe!
HAL 9000 Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von SamJ


Anscheinend war ich nicht deutlich genug: Das ganze ist Unfug!!!

Es ist DEINE Bezeichnung von oben: kennzeichnet den Wert der Zufallsgröße für das Elementareignis . Dabei kann aus dem Bereich 1,2,3,4,5,6 stammen.

Als Werte kommen aber nur 0 oder 1 in Frage, und genau daraum geht es bei . Genau genommen ist letztere nämlich eine abkürzende Schreibweise von

,

d.h. das Ereignis umfasst diejenigen Augenzahlen , für die gilt.


Sieht so aus, als gibt es massive Lücken in den Grundlagen, dass Zufallszahlen Abbildungen sind von nach usw. Andernfalls kann ich mir nicht erklären, wie du auf solche seltsamen Zeilen wie oben kommst.
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