Maßtheorie - Maß eines Punktes

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r4ndom19 Auf diesen Beitrag antworten »
Maßtheorie - Maß eines Punktes
Hallo,

es sei der Maßraum
Wobei B die Borelsche Sigma-Algebra von R ist und Lambda ein Maß auf dem Messraum

Kann man dann generell sagen, das das Maß eines einzelnen Punktes 0 ist?
Ich würde sagen ja, denn man kann ja einen Punkt als Schnitt
über n darstellen.
Dann kann man ja davon das Maß betrachten. Da diese Mengen aber geschachtelt sind, kann man ja auch


Klappt das alles so?
HAL 9000 Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von r4ndom19
Kann man dann generell sagen, das das Maß eines einzelnen Punktes 0 ist?

Nein, kann man nicht sagen. Mit der Stetigkeit des Maßes hast du Recht (sofern ein endliches Maß ist, vielleicht reicht auch sigma-endlich):

Es ist dann

.

Und das muss durchaus nicht Null sein, z.B. ist es das nicht bei diskreten Maßen mit "Masse" bei .
r4ndom19 Auf diesen Beitrag antworten »

Ja, nehmen wir das Maß auf jeden Fall endlich und positiv. Aber ist dieser Grenzwert den ich betrachte nicht die leere Menge?
HAL 9000 Auf diesen Beitrag antworten »

Wieso soll das die leere Menge sein? Der Durchschnitt umfasst alle die Elemente, die in jeder der beteiligten Mengen enthalten sind.

Ist nun in allen Intervallen enthalten - oder ist es das nicht? Teufel
Che Netzer Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von HAL 9000
Mit der Stetigkeit des Maßes hast du Recht (sofern ein endliches Maß ist, vielleicht reicht auch sigma-endlich)

Sigma-Endlichkeit genügt übrigens nicht: Betrachte das Maß, das den Punkten jeweils den Wert Eins zuweist; genauer sei .
Dann ist stets , aber .

Lokale Endlichkeit würde aber ausreichen.
r4ndom19 Auf diesen Beitrag antworten »

Also ich hätte ja dreißt gesagt

Und das wäre ja leer unglücklich
Naja, dann klappt das wohl nicht. Schade Augenzwinkern
 
 
HAL 9000 Auf diesen Beitrag antworten »

Tja, dann siehst du mal, dass man solchermaßen unüberlegt formalen Vorgehen auch Blödsinn verzapfen kann.
r4ndom19 Auf diesen Beitrag antworten »

Aber wie sieht der Grenzwert diese Menge dann aus?
Ich nehme an dann [x,x]. Wie begründet man das? Genügt es zu sagen, es gibt keinen Index n ab dem x+1/n=x gilt?
HAL 9000 Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von r4ndom19
Aber wie sieht der Grenzwert diese Menge dann aus?

Hab ich doch gesagt:

Zitat:
Original von HAL 9000
Der Durchschnitt umfasst alle die Elemente, die in jeder der beteiligten Mengen enthalten sind.

Die, und genau die.
r4ndom19 Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von HAL 9000
Der Durchschnitt umfasst alle die Elemente, die in jeder der beteiligten Mengen enthalten sind.

Die, und genau die.[/quote]

Aber wir bilden ja keinen Durchschnitt, sondern bilden einfach einen Limes. Oder ist das dann Prinzipiell das gleiche?
HAL 9000 Auf diesen Beitrag antworten »

Jetzt müssen wir wohl auch noch zur Definition des Mengenlimes zurückgehen? geschockt





Wenn beide Limes übereinstimmen, bezeichnet man die Mengenfolge als konvergent. Im Falle monotoner Mengenfolgen ist das gewährleistet:

Ist wie hier , so ist und folglich

.
r4ndom19 Auf diesen Beitrag antworten »

Achso, im Falle der Konvergenz ist der Limes einer Mengenfolge der Limes über die Schnittfolge der Menge. Das habe ich so noch nicht gehört! Danke für deine Ausführungen, mir ist jetzt einiges klarer.
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