Raum mit gebrochener Dimension

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Felix. Auf diesen Beitrag antworten »
Raum mit gebrochener Dimension
Meine Frage:

Ist es möglich einen Raum mit gebrochner Dimension zu definieren? Man stelle sich eine Strecke mit der Länge und ein Quadrat mit dem Flächeninhalt vor. Ein Hyperwürfel der Dimension n wird das Volumen haben. Sagen wir, die Dimension ist 3/2, so wird doch das Volumen sein.

Eine Strecke kann man in zwei Strecken halber Länge teilen. Ein Quadrat wird in vier Quadrate mit 1/4 des Flächeninhalts zerlegt. Kann man einen 3/2-dimensionalen Würfel in drei kleinere 3/2-dimensionale Würfel zerlegen, die jeweils 1/3 der Volumens haben werden?

Gibt es so einen Raum mit 1,5 Achsen? Kann dort jeder Vektor als Linearkombination von 1,5 Basisvektoren dargestellt werden? Kann ein Tupel 1,5 Komponenten haben? Gibt es eine Menge mit 1,5 Elementen?


Meine Ideen:

Mir ist noch keine sinnvolle Konstruktion
eingefallen. Ich stelle mir auch die Frage,
ob man soetwas überhaupt sinnvoll definieren
kann.
Captain Kirk Auf diesen Beitrag antworten »

Ein paar Dimensionsbegriffe finden sich hier:
wikipedia.org/wiki/Fraktale_Dimension
Felix. Auf diesen Beitrag antworten »
Schanuel-Eulercharakteristik
Bezüglich der Dimension habe ich (1)
arxiv.org/abs/1106.5787
gefunden. Dort scheint es mehr um Skalierungseigenschaften zu
gehen und nicht um Räume mit 3/2 Achsen. Ich frage mich ja
auch, ob soetwas überhaupt möglich ist. Kann so ein Raum
isotrop sein, oder verbietet sich das?

Mit fraktionalen Ableitungen habe ich mich schon beschäftigt,
aber ein Zusammenhang zur Geometrie kam mir dabei
nie in den Sinn.

Mit der Gammafunktion lassen sich ja kombinatorische Funktionen
auf reelle Zahlen verallgemeinern. Das muss doch auch eine
Bedeutung haben. Für eine Menge mit 3/2 Elementen muss es also

Permutationen geben. Was was ist eine Menge mit 3/2 Elementen?

Ich habe noch (2)
ww.math.ucr.edu/home/baez/counting/counting.pdf
gefunden. Dort wird eine Schanuel-Eulercharakteristik (kombinatorische Eulercharakteristik)
erläutert, die von der gewöhnlichen Eulercharakteristik zu unterscheiden ist. Die gewöhnliche
Eulercharakteristik ist für alle Objekte mit gleichem Homotopietyp die selbe. Für die
Schanuel-Eulercharakteristik trifft das jedoch nicht zu. Für diese scheint jedoch in jedem Fall
die Formel

gültig zu sein.

Man kann zum Beispiel eine Menge in zwei Teile auftrennen.
Ein Teil hat an der Trennstelle einen Rand, der andere Teil nicht.
Die Schanuel-Eulercharakteristik lässt sich nun auf beide
Teile getrennt anwenden und man kann die Ergebnisse summieren.
Für den Torus mit zwei Löchern oder den Torus mit drei Löchern bekam ich
das gleiche Ergebnis wie bei der gewöhnlichen Eulercharakteristik.

Etwas an der gewöhnlichen Eulercharakteristik ist seltsam. Wenn man einen Kreis hat,
so ergibt sich . Legt man einen Knoten auf den Kreis, so gibt es ja eine Ecke
mehr, aber trotzdem nur eine Kante und damit wird . Wenn jetzt weitere Knoten
auf den Kreis legt, dann bleibt aber gleich, weil zu jeder Ecke eine Kante auch
immer in zwei Kanten aufgespalten wird.

Für die Schanuel-Eulercharakteristik scheint ein beidseitig offenes Intervall das gleiche
zu sein, wie ein Simplizialkomplex aus zwei Dreiecken. In (2) wird ein solches
beidseitig offenes Intervall auch als Brücke bezeichnet.

Was haltet ihr von dieser Charakteristik?
Könnt ihr abschätzen, ob sie nützlich ist?
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