Wahl des Anwendungsfaches

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Spinoza Auf diesen Beitrag antworten »
Wahl des Anwendungsfaches
Ich muss mich für ein Anwendungsfach (bzw. Nebenfach) entscheiden, bin mir aber noch nicht sicher, welches es sein soll.
Zur Auswahl stehen:

Chemie
Elektrotechnik
Informatik
Maschinenbau
Theoretische Physik
Wirtschaftswissenschaften

Hat hier wer diese Fächer als Anwendungsfächer (bzw. Nebenfach) gewählt und kann seine Erfahrungen mit diesen Fächern schildern?
Guppi12 Auf diesen Beitrag antworten »

Hallo,

ich habe mich für VWL entschieden. Nicht weil es mich am meisten interessiert, sondern weil es am meisten Freiraum lässt um micht mit meinem eigentlichen Interesse zu beschäftigen: der Mathematik. Das ist auch ein Punkt, den man bei der Wahl nicht ganz außer Acht lassen sollte mMn.

Bisher klappt diese Taktik ganz gut. In Vwl ist es(zumindest an meiner Uni), wenn einen die Note nicht interessiert, problemlos möglich, zu keiner einzigen Vorlesung oder Übung hinzugehen und dann am Ende mit ordentlicher Vorbereitung die Klausur zu bestehen. Das Abstraktionsvermögen, was ein Grund ist, warum viele VWL-Studenten ihre Veranstaltungen als schwer empfinden, sollte man als Mathestudent von Haus aus mitbringen. (Das hier gesagte gilt für die grundliegenden Veranstaltungen, die man als Nebenfächler nunmal nur hört, ich bin überzeugt, dass das in fortgeschrittenen Veranstaltungen dann anders aussieht).

Ich weiß auch nicht, ob das an anderen Universitäten anders ist, aber bei uns ist es so, dass man von seinem Nebenfach sowieso nur so wenig mitbekommt, dass man das dort vermittelte Wissen nicht wirklich gebrauchen kann.
Che Netzer Auf diesen Beitrag antworten »

Wenn möglich würde ich mit der Wahl des Nebenfachs noch abwarten und mich nicht schon vor Studienbeginn entscheiden.
Stephan Kulla Auf diesen Beitrag antworten »

Hatte theoretische Physik, welches ich dir empfehle, wenn du Interesse an mathematischer Physik hast oder später in dieser Richtung forschen möchtest. Informatik ist gut, wenn du später gerne neben der Mathematik programmieren willst oder du es bereits kannst.
Spinoza Auf diesen Beitrag antworten »

Danke für die Antworten Freude

@Guppi12: Ja, der Zeitaufwand im Nebenfach ist wohl auch ein wichtiger Faktor.
Ich werde da wohl mit dem Mathematikstudium schon mehr als genug zu tun haben smile
Aber ob ich nun deswegen ein Fach wählen sollte, an dem ich 0 Interesse habe...
Ja, im Nebenfach VWL (bzw. Wirtschaftswissenschaft) könnte ich wohl mit ordentlicher Vorbereitung ohne jegliche Anwesenheit in Vorträgen etc. durchkommen, aber dann müsste ich mich wiederrum zur Vorbereitung bzw. Selbststudium darin motivieren und darin dann aus meiner Sicht Zeit verschwenden...

Den Rest der Fächer finde ich dagegen recht interessant.
Ob man von diesen bei meiner zukünftigen Universität allerdings viel mehr mitbekommt als bei deiner, bezweifele ich. Wenn ich das dort richtig verstanden habe, muss man bei den meisten Anwendungsfächer 4 Module bearbeiten. Das reicht wohl nicht für viel verwirrt .


@Che Netzer: Naja, Gedanken darüber machen kann ich mir ja schon.


@Stephan Kulla: Theoretische Physik finde ich recht interessant, doch wie sieht es mit dem Zeitaufwand aus?

Elementare Programmierkenntnisse besitze ich in Pascal, weiß aber nicht, ob mir das weiterhilft.


Gruß, Spinoza
Stephan Kulla Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Spinoza
@Stephan Kulla: Theoretische Physik finde ich recht interessant, doch wie sieht es mit dem Zeitaufwand aus?


Schon sehr hoch. Kann es zwar nicht mit Stunden pro Woche beurteilen, aber der Zeitaufwand ist schon groß.
 
 
Jayk Auf diesen Beitrag antworten »

Ich studiere nicht Mathematik, sondern Physik. Den Aufwand eines Übungsblattes in theoretischer Physik schätze ich ungefähr genauso hoch ein wie den für ein Mathemodul. Der Aufgabencharakter ist aber anders.
Bei uns gibt es z.B. 8 CPs für die meisten Mathemodule und 7 CPs für ein Modul in theoretischer Physik. Ich glaube aber, dass der Arbeitsaufwand in Theo weniger individuell ist. In Mathe ist es sehr individuell, wie lange man braucht, um auf den passenden Beweis zu kommen, wohingegen es in theoretischer Physik Rechnungen gibt, die man einfach machen muss, deren Ergebnis man nicht so genau vorhersehen kann (es sei denn, man ist Richard Feynman).

Ich weiß allerdings nicht, wie leicht Mathematiker mit dem psychologischen Schock umgehen, dass ihnen Grundlagen fehlen. Wenn man wirklich die ganze Mathematik lernen will, die man braucht, um die Grundmodule Physik (Mechanik, Elektrodynamik, Quantenmechanik, statistische Physik/Thermodynamik) zu verstehen, hat man jedenfalls Einiges zu tun:

- Theorie gewöhnlicher DGLn, Variationsrechnung und Differentialgeometrie/Analysis auf Mannigfaltigkeiten für die klassische Mechanik
- Partielle DGLn und Funktionentheorie für die Elektrodynamik; eigentlich auch hier schon Funktionalanalysis
- Funktionalanalysis für Quantenmechanik
- Stochastik für die statistische Physik

Kennt man sich in diesen Theorien nicht aus, so muss man in Kauf nehmen, manche Dinge einfach glauben zu müssen (z.B. die Äquivalenz von hamiltonschem Prinzip und Lagrangescher Gleichung, wenn eine Karte nicht ausreicht) und mit mathematisch zweifelhaften Objekten zu arbeiten, wie mit der Deltafunktion, die überall Null ist außer bei Null, wie sie Unendlich ist, und deren Integral 1 ist. Und einige Profs, wie zum Beispiel meiner, den ich jetzt glücklicherweise los bin, lieben es, Dinge, die man auch ohne diese Funktion ganz sauber definieren kann (die Funktionalableitung), auf diese zurückzuführen.

Ich kann mir gut vorstellen, dass ein Mathematiker, der nicht bereit ist, sich über die Vorlesung hinaus mit mathematischer Physik zu beschäftigen und sich seine Mathemodule von der Physik diktieren zu lassen, die Beschäftigung mit theoretischer Physik als Zeitverschwendung bzw. esoterisch und nicht erkenntnisbringend abtun wird.
bijektion Auf diesen Beitrag antworten »

Ich kann vielleicht noch was zum Anwendungsfach Informatik beitragen.

Also ich muss 30CP im Anwendungsfach machen, das sind genau 3 Module mit jeweils 10CP (genauer Theoretische Informatik sowie Algorithmen und Datenstrukturen I-II).
Ich habe letztes Semester Theoretische Informatik belegt, was ich als nicht wirklich anspruchsvoll empfunden habe.
Themen waren z.B. formale Sprachen, die Chomsky-Hierarchie, Grammatiken, Automaten und Komplexität.
Ich habe Grundkenntnisse in Pascal und Java, außerdem Informatik bis zum Abitur, d.h. von Automaten und Sprachen hatte ich auch schonmal was gehört. Die Programmierkenntnisse konnten hin und wieder schon nützlich sein, da es ein wenig um WHILE- und LOOP-Programme ging.
Mathematisch wird an meiner Uni Lineare Algebra I-II als Voraussetzung angegeben, wirklich benötigt hat man das aber wirklich nicht, oft reicht vollständige Induktion für die gröbsten Beweise aus.
Man hat also nicht, wie offenbar in theoretischer Physik, das Problem, Dinge einfach glauben zu müssen Augenzwinkern

Den Zeitaufwand würde ich geringer schätzen als für eine Matheblatt, gerade die Automaten sind doch recht intuitiv verständlich m.M.n.
Gast11022013 Auf diesen Beitrag antworten »

Vielleicht sollte auch ein Aspekt sein ob du für dein Nebenfach durch die Stadt fahren musst, oder ob die Vorlesung im selben Gebäude ist. Sowas ist wohl auch recht nervig. Das würde nämlich ein Studium der öffentlichen Verkehrsmittel oder des Fahrradfahrens bedeuten.
Ich habe die ersten beiden Semester überhaupt kein Nebenfach gehört und höre dann nächstes Semester Logik.
War eigentlich ohnehin mein Plan das ab dem dritten Semester zu machen, weil ich ja Mathematik studieren will und es das mathematischste Nebenfach ist (nach dem was ich gehört habe). Wobei die ersten beiden Vorlesungen glaube ich zur theoretischen Informatik gehören (Berechenbarkeitstheorie und Komplexitätstheorie).

Hatte die ersten paar Wochen Informatik und Physik gehört.
Programmieren fand ich schon in der Schule total langweilig und liegt mir wohl auch nicht besonders. Wobei das was wir in der Schule gemacht haben auch nicht wirklich mit programmieren zu tun hatte. Und den Aufwand für Physik fand ich ein wenig zu hoch, aber ich glaube da habe ich einfach irgendwas falsch verstanden, was ich jetzt hören muss und was nicht. Also habe ich dann halt kein Nebenfach die ersten beiden Semester gehört...

Ich hatte vorher in der Fachschaft gefragt ob das schlimm wäre. Die meinten nein. Ich weiß aber immer noch nicht ob ich dem trauen kann, oder sich dadurch irgendwas verzögert.
Soll heißen, dass du eben nicht gezwungenermaßen von Anfang an ein Nebenfach hören müsstest. Und wenn es schlimm ist, dann bin ich wenigstens nicht der einzige dem es so geht.

Ebenso solltest du Chemie als Nebenfach ausschließen, weil du da wahrscheinlich auch solche Praktika machen musst und die glaube ich recht Zeit intensiv sind.
Lithiesque Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Gmasterflash
Ebenso solltest du Chemie als Nebenfach ausschließen, weil du da wahrscheinlich auch solche Praktika machen musst und die glaube ich recht Zeit intensiv sind.


Nicht zwangsläufig. Ich hatte Chemie als Nebenfach und hatte im Rahmen dessen Vorlesungen zu folgenden Themen:
- Allgemeine und anorganische Chemie (1 Vorlesung)
- Physik-Einführung auf recht niedrigem Niveau (2 Vorlesungen)
- Organische Chemie (1 Vorlesung)
- Physikalische und theoretische Chemie, hauptsächlich Quantenchemie (3 Vorlesungen)

Keinerlei Praktika, keine Sekunde im Labor verbracht. Müsste man eben mal im Modulverzeichnis der jeweiligen Uni nachschauen, ob überhaupt Praktika für Chemie-Nebenfächler vorgesehen sind.

Anorganische und organische Chemie beinhalten vergleichsweise viel Auswendiglernen, physikalische Chemie sollte dagegen in weiten Teilen für einen Mathematiker eine geringere Herausforderung darstellen als für einen Chemiker (zumindest sofern ersterer nicht mit einem kompletten Tunnelblick gesegnet ist). Ich empfand es allerdings teilweise als frustrierend, weil verglichen mit Mathe-Vorlesungen quasi alle Hintergründe im Dunkeln blieben.
Chemie als Nebenfach ist von daher nur bei großem Interesse an dem Fachgebiet zu empfehlen, ansonsten ist man (vermutlich auch im Hinblick aufs Berufsleben) wahrscheinlich mit den Klassikern Info, WiWi oder meinetwegen Physik besser bedient.
10001000Nick1 Auf diesen Beitrag antworten »

Ich mache Physik als Anwendungsfach und habe da folgende Vorlesungen:
1. und 2. Semester: Experimentalphysik (zusammen mit Mechatronikern, Maschinenbauern, Systemtechnikern, Elektrotechnikern, ...).
3.-5. Semester dann theoretische Physik zusammen mit den Physikstudenten: Mechanik, Elektrodynamik und Quantenmechanik.

Anfangs fand ich es ja ganz interessant, aber das hat sich mittlerweile ziemlich geändert. Alle Mathestudenten, die in den Theoretischen Physikvorlesungen sitzen (es sind nur 3 aus meinem Jahrgang) sind sich einig, dass diese Vorlesungen nicht gerade unsere Lieblingsvorlesungen sind (um es mal vorsichtig zu formulieren Augenzwinkern ); ich hätte statt des Anwendungsfachs lieber mehr Zeit gehabt, um ein paar mehr Vertiefungsmodule in der Mathematik zu wählen. Die Gründe hat Jayk schon ganz gut zusammengefasst:

Zitat:
Original von Jayk
Ich weiß allerdings nicht, wie leicht Mathematiker mit dem psychologischen Schock umgehen, dass ihnen Grundlagen fehlen. Wenn man wirklich die ganze Mathematik lernen will, die man braucht, um die Grundmodule Physik (Mechanik, Elektrodynamik, Quantenmechanik, statistische Physik/Thermodynamik) zu verstehen, hat man jedenfalls Einiges zu tun:

- Theorie gewöhnlicher DGLn, Variationsrechnung und Differentialgeometrie/Analysis auf Mannigfaltigkeiten für die klassische Mechanik
- Partielle DGLn und Funktionentheorie für die Elektrodynamik; eigentlich auch hier schon Funktionalanalysis
- Funktionalanalysis für Quantenmechanik
- Stochastik für die statistische Physik

Kennt man sich in diesen Theorien nicht aus, so muss man in Kauf nehmen, manche Dinge einfach glauben zu müssen (z.B. die Äquivalenz von hamiltonschem Prinzip und Lagrangescher Gleichung, wenn eine Karte nicht ausreicht) und mit mathematisch zweifelhaften Objekten zu arbeiten, wie mit der Deltafunktion, die überall Null ist außer bei Null, wie sie Unendlich ist, und deren Integral 1 ist. Und einige Profs, wie zum Beispiel meiner, den ich jetzt glücklicherweise los bin, lieben es, Dinge, die man auch ohne diese Funktion ganz sauber definieren kann (die Funktionalableitung), auf diese zurückzuführen.

Ich kann mir gut vorstellen, dass ein Mathematiker, der nicht bereit ist, sich über die Vorlesung hinaus mit mathematischer Physik zu beschäftigen und sich seine Mathemodule von der Physik diktieren zu lassen, die Beschäftigung mit theoretischer Physik als Zeitverschwendung bzw. esoterisch und nicht erkenntnisbringend abtun wird.


Diese Worte könnten von mir stammen (und auch von den anderen Mathestudenten, die Physik als Anwendungsfach haben Augenzwinkern ). Ich kann mich noch gut an eine Übung erinnern, in der wir über die Deltafunktion diskutiert haben: Da kam dann von einem Mathematiker die Frage, was das denn überhaupt für ein Integral sein soll; das Riemann-Integral dieser Funktion ist nicht definiert, das Lebesgue-Integral hat den Wert 0. Den Physikern war das alles anscheinend sonnenklar, und sie sagten uns dann, dass die Delta-Funktion ja eigentlich gar keine Funktion sei, sondern eine Distribution. Davon hatten wiederum wir Mathematiker noch nie was gehört... Ich glaube, zu einem Ergebnis sind wir am Ende nicht gekommen.

Schrecklich finde ich auch, wie Physiker manchmal mit mathematischen Symbolen umgehen: Da wird dann in Integralen die zu integrierende Funktion nach dem geschrieben (und keiner weiß, bis wohin diese Funktion geht und was nicht mehr dazu gehört). Dann gab es mal eine Übungsaufgabe mit dem Satz "Ist auf stetig differenzierbar, ..." geschockt (Wie soll eine reelle Zahl stetig differenzierbar sein?).
Es passiert auch öfters mal, dass der Prof. Symbole benutzt, die noch gar nicht definiert wurden und man erstmal fragen muss, was die bedeuten sollen. Wir hatten mal in einer Herleitung die Variable benutzt; eine halbe Seite später steht (in derselben Herleitung!) nochmal ein . Frage an den Prof.: "Ist das jetzt das gleich wie oben?" Antwort: "Nee, das da oben vergessen wir jetzt mal wieder." Haben wir nicht genug lateinische und griechische Buchstaben, dass man jetzt manche schon doppelt belegen muss? böse

Ich bin jedenfalls froh, wenn die Theoretische Physik vorbei ist.
Che Netzer Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von 10001000Nick1
Schrecklich finde ich auch, wie Physiker manchmal mit mathematischen Symbolen umgehen

Mit diversen Notationen bin ich auch nicht zufrieden bzw. würde sie nicht selbst verwenden. Allerdings geben manche Notation auch eine andere Anschauung wieder bzw. beleuchten historische Aspekte.

Zitat:
Da wird dann in Integralen die zu integrierende Funktion nach dem geschrieben (und keiner weiß, bis wohin diese Funktion geht und was nicht mehr dazu gehört).

Der Sinn soll wohl sein, die Integration als Operator kenntlich zu machen, d.h. wirkt auf Funktionen.

Zitat:
Dann gab es mal eine Übungsaufgabe mit dem Satz "Ist auf stetig differenzierbar, ..." geschockt (Wie soll eine reelle Zahl stetig differenzierbar sein?).

Historisch war eine Funktion auch erst eine Größe, welche von einer anderen abhängt. Laut Remmerts Funktionentheorie 1 verstand Johann Bernoulli unter einer Funktion eine "aus einer Veränderlichen und irgendwelchen Konstanten zusammengesetzte Größe" und später verstand Dirichlet unter Stetigkeit, dass "sich mit ebenfalls allmählich verändert".

Ein wenig inkonsistent war die Notation bei uns aber auch. Vor allem, was die Bezeichnung von Vektoren angeht: Schreiben wir die nun mit Unterstrich, Vektorpfeil oder einfach nur so ohne alles? Einmal stand dann das Integral

an der Tafel.


Zitat:
Ich kann mich noch gut an eine Übung erinnern, in der wir über die Deltafunktion diskutiert haben: Da kam dann von einem Mathematiker die Frage, was das denn überhaupt für ein Integral sein soll; das Riemann-Integral dieser Funktion ist nicht definiert, das Lebesgue-Integral hat den Wert 0. Den Physikern war das alles anscheinend sonnenklar, und sie sagten uns dann, dass die Delta-Funktion ja eigentlich gar keine Funktion sei, sondern eine Distribution. Davon hatten wiederum wir Mathematiker noch nie was gehört... Ich glaube, zu einem Ergebnis sind wir am Ende nicht gekommen.

Das war damals auch ein Problem für mich. Irgendwann hatten wir sogar die zweite Ableitung benutzt. Dazu hat der Dozent sogar noch etwas gesagt, aber auch nur "Machen Sie sich darüber mal keine Gedanken".
Aber so schrecklich ist diese "Delta-Funktion" eigentlich gar nicht. Letzten Winter war ich Tutor in einem Ingenieurskurs, in dem die auch vorkam. Als in einem Tutorium am Ende noch etwas Zeit war und da aus der Vorlesung schon Schwartz-Funktionen bekannt waren, habe ich kurz über Distributionen gesprochen. Am Abend habe ich das alles dann getext und hier hochgeladen.
Vielleicht kann das noch irgendwem helfen. Gerade eben habe ich noch eine kurze Definition des Schwartz-Raumes eingefügt.
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