Vorlesung mit "Texen"

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Gast11022013 Auf diesen Beitrag antworten »
Vorlesung mit "Texen"
Hi,

wer von euch tippt die Vorlesungen live mit?
Ist es schwer da mitzuhalten?
Ich hatte überlegt damit im nächsten Semester auch anzufangen, aber ich bin nicht sicher ob ich dafür Kompetent genug bin...
Was die Latexcodes angeht sollte ich keine Probleme haben, der relevante Großteil sollte mir ja hier aus dem Board bekannt sein.
Von der Tippgeschwindigkeit müsste ich eigentlich auch schneller tippen können als ich schreiben kann solang es sich um Text handelt.

Wenn nun in der Vorlesung aber auf einmal eine Überraschungsmatrix auftaucht, da denke ich, dass ich dafür zu lange brauchen würde. Vor allem sie "schön" hinzubekommen.
Auch hatte ich mir mal vor einem Jahr oder so Latex runtergeladen, damals noch auf einem anderen Laptop, aber habe es nie wirklich zum laufen gekriegt...
Zugegebenermaßen habe ich mich aber nie weiter dafür interessiert.

Und dann würde ich mir wohl für die Uni extra einen geeigneten Laptop holen, könnte da jemand ein Modell empfehlen?

Es geht mir dabei darum, dass ich die Skripte dauerhaft ordentlich beisammen habe und sie nachträglich abzutippen, dass sollte zu viel Zeit in Anspruch nehmen.

Wie seht ihr das?
Ist es allgemein zu empfehlen und wie kriege ich mein Latex zum laufen, dass ich zum Studienbeginn direkt loslegen kann.
Letze mal fehlten mir wahrscheinlich diese packages.
Wenn es um Computer, Downloads und irgendwelche Installationen geht, da stelle ich mich leider stets sehr ungeschickt an...


mfg
Che Netzer Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Vorlesung mit "Texen"
Wir hatten dazu schonmal ein paar Beiträge im Small-Talk-Thread.

Zitat:
Original von Gmasterflash
Ist es schwer da mitzuhalten?

Das hängt von der Vorlesung, deinen -Kenntnissen und deiner Tippgeschwindigkeit ab.

Zitat:
Wenn nun in der Vorlesung aber auf einmal eine Überraschungsmatrix auftaucht, da denke ich, dass ich dafür zu lange brauchen würde.

Welche Vorlesung hättest du denn im Sinn? Matrizen/Vektoren gibt es ja recht häufig abzuschreiben.

Zitat:
Ist es allgemein zu empfehlen

Nicht ganz allgemein. Du solltest natürlich noch immer in der Lage sein, in der Vorlesung aufzupassen. Wenn du nur noch darauf fixiert bist, die Formeln richtig abzuschreiben, lass es lieber.

Zitat:
und wie kriege ich mein Latex zum laufen, dass ich zum Studienbeginn direkt loslegen kann.

Da kann ich nur auf irgendwelche Installationsanleitungen verweisen. Vielleicht hast du auch vergessen, dir ghostscript/ghostview zu besorgen.


Jedenfalls musst du wie gesagt wissen, wie schnell du mittexen kannst und wie die Vorlesung aussehen wird: Gibt es Bilder, Diagramme etc. und neigt der Dozent dazu, keine vollständigen Sätze zu schreiben und seine Anschriften oft zu korrigieren?
Abgesehen davon würde ich sagen: Probier's doch einfach. (solange du dir nicht extra dafür einen neuen Laptop zulegen musst)
Achte dann darauf, ob du mit dem Texen gut mitkommst UND ob du immer noch der Vorlesung folgen kannst anstatt.



Übrigens: Vermutlich musst du dich erst noch daran gewöhnen, $ statt [l] zu schreiben. Unterschätze das nicht Augenzwinkern
Iorek Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Vorlesung mit "Texen"
Zitat:
Original von Gmasterflash
Wenn nun in der Vorlesung aber auf einmal eine Überraschungsmatrix auftaucht, da denke ich, dass ich dafür zu lange brauchen würde. Vor allem sie "schön" hinzubekommen.


Unabhängig von den Matrizen, ist das mit wenig LaTeX-Kentnissen nicht wirklich "schön". Du müsstest dich wahrscheinlich nicht nur auf $ umgewöhnen, gerade für längere und abgesetzte Formeln solltest du die \begin{align*}-Umgebung verwenden. Sonst wird aus einer längeren Gleichung ein Formelwust, der an unmöglichen Stellen einen Zeilenumbruch hat und auch nicht übersichtlich aussieht.

Was du auch vorher bedenken solltest: wie soll das Skript später aussehen? Willst du Definitionen und Sätze in farblich abgesetzten Kästen trennen? Was für eine Vorlage hast du/willst du verwenden? Bietet diese Vorlage alles was du brauchst, sind alle packages vorhanden?

Zur Installation: [Tutorial] Installation, Konfiguration und Test eines LaTeX-Systems Das ist zwar noch auf WinXP ausgelegt, zumindest für Vista/Win7 hat sich da aber kaum etwas geändert. Ob das für dich zu gebrauchen ist, hängt aber auch noch mit deinem Laptop zusammen. Was für ein Betriebssystem? Was soll er außer LaTeX noch können? Was für einen hast du bereits? Was für ein Budget hast du?
Gast11022013 Auf diesen Beitrag antworten »

Nächstes Semester würde ich Analysis III, Einführung in die Algebra, Stochastik und Berechenbarkeitstheorie im Nebenfach hören.
Meine Latex-Kenntnisse beschränken sich nun mal auf das was ich hier im Forum benötige. Ich hätte also keine Ahnung ob ich in der Lage bin das Skript ansehnlich zu gestalten, wie Iorek ja auch schon angesprochen hat.

Ich habe mal gerade meine Tippgeschwindigkeit gemessen. Angeblich habe ich 330 Anschläge die Minute, was mich doch ziemlich verwundert hat. Ich hätte es eher auf 250 geschätzt. Es ist aber ja auch ein Unterschied ob ich nur eine Minute alles geben muss oder 90 Minuten flüssig durchzuschreiben habe.

Mit dem Tutorial hier im Board hatte ich mir Latex damals runtergeladen, es dann aber nie wirklich zum laufen bekommen.

Zitat:
Was du auch vorher bedenken solltest: wie soll das Skript später aussehen? Willst du Definitionen und Sätze in farblich abgesetzten Kästen trennen? Was für eine Vorlage hast du/willst du verwenden? Bietet diese Vorlage alles was du brauchst, sind alle packages vorhanden?


Das ist wohl mein Hauptproblem.

Zitat:
Übrigens: Vermutlich musst du dich erst noch daran gewöhnen, $ statt [l] zu schreiben. Unterschätze das nicht


Nein, ich benutze hier immer den f(x)-Button. Big Laugh

Zitat:
Was für ein Betriebssystem? Was soll er außer LaTeX noch können? Was für einen hast du bereits? Was für ein Budget hast du?


Was mir wichtig wäre ist, dass der Laptop recht klein ist. Können muss er eigentlich gar nichts, außer das ich Latex dadrauf packen kann.
Matheboard und online Schach ist sowieso fast das einzige was ich mit meinen PCs anstelle. Da habe ich kaum Ansprüche und der Laptop wäre dann ja mehr oder weniger nur für die Uni gedacht.
Jaweissnich Auf diesen Beitrag antworten »

Ich habe selber schon einige Vorlesugen mitgetippt (Analysis 3 noch nicht), mich vorher aber nicht wirklich um das Layout gekümmert, da ich einmal festgestellt habe, dass ich nach der Vorlesug sowieso vieles wieder ändere. Die Tippgeschwindigkeit ist dabei nicht so wichtig (ich schaffe etwa 175Anschläge pro Minute und bin ganz gut mitgekommen. Viel wichtiger ist es meiner Meinung nach, dass man möglichst viele Befehle auswendig kann und nich überlegen muss, da man sonst einiges an Zeit verliert.
Außerdem solltest du auch bedenken, dass Tippfehler gerade während einer Vorlesung gerne passieren, so dass du unter Umständen einen ganzen Abschnitt der Datei nach dem Fehler durchsuchen musst. Das wirst du während der Vorlesung nicht schaffen, so dass du das zu Hause oder so machen müsstest.
Airblader Auf diesen Beitrag antworten »

Es ist reine Übungssache. Ich habe irgendwann fast alles mitgeTeXt und konnte problemlos mithalten. Ein Beispiel siehst du hier und selbst sowas wie Seite 83 geht dann problemlos in Echtzeit – bei mir inklusive Layout, Texten und TikZ-Grafiken (und ggf. Facebook & Co).

Es braucht natürlich ein paar Vorlesungen, so schnell mitzukommen. Auch sehr wertvoll sind entspr. Makros. Ein Kommilitone von mir schwörte auf Shortcuts, womit ich wiederum fast gar nicht gearbeitet habe.

Das Einzige, was ich außerhalb der Vorlesung gemacht habe, waren Kommentare von Kommilitonen, dass dort ein Tippfehler oder (vom Prof) inhaltlicher Fehler war. Ganz selten habe ich auch mal den Text etwas abgeändert. Ansonsten entstand das genau so in der VL. Und meine Skripte hatten 0 Fehler, 0 Warnungen und 0 Boxen. Augenzwinkern

Eine Empfehlung, die ich unbedingt abgeben würde: Weg vom Adobe Reader und irgendwas nehmen, mit dem Live-Ansicht/-Kompilierung sowie reverse search funktioniert. Zum Beispiel Sumatra PDF.
 
 
Gast11022013 Auf diesen Beitrag antworten »

Das sieht natürlich extrem gut aus.
Aber ich glaube ich müsste vorher einen Latex Kurs besuchen bevor ich dazu in der Lage bin, da ich ja nur das kenne was ich hier im Forum verwende und von Formatierungen im Layout und so keine Ahnung habe.
Auch was Grafiken angeht.
10001000Nick1 Auf diesen Beitrag antworten »

Kennst du LyX? In meinen Vorlesungen sitzt jemand, der die Skripte damit schreibt.
Ich hab's auch schon mal benutzt und finde es ziemlich praktisch.
Gast11022013 Auf diesen Beitrag antworten »

Nein, das ist mir nicht bekannt.
10001000Nick1 Auf diesen Beitrag antworten »

Klick mich Augenzwinkern
Gast11022013 Auf diesen Beitrag antworten »

Und da muss ich nur auf herunterladen klicken und habe direkt alles was ich brauche? Unkompliziert, schnell und auch für einen internetparanoiden Menschen wie mich einfach? Ich habe ja letztens versucht mir irgend so ein open Office Ding runterzuladen und dachte dann kurz ist müsste nun meinen Laptop auf den Müll schmeißen...
10001000Nick1 Auf diesen Beitrag antworten »

Bei mir ging die Installation relativ unkompliziert. Du musst da bei Binärversionen zu deinem Betriebssystem.
Man braucht auch ein TeX-System; das musst du evtl. vorher noch installieren, wenn noch nicht vorhanden (bzw. gibt es da für Windows ja auch einen "Installer mit allen nötigen Zusatzprogrammen").
Airblader Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Gmasterflash
Aber ich glaube ich müsste vorher einen Latex Kurs besuchen bevor ich dazu in der Lage bin, da ich ja nur das kenne was ich hier im Forum verwende und von Formatierungen im Layout und so keine Ahnung habe.
Auch was Grafiken angeht.


Naja, ein paar Dinge muss man schon kennen. Dazu zählt natürlich ein gewohnter Umgang mit dem Laptop und schnelles Tippen. Auch LaTeX muss man natürlich gut genug kennen, wobei es so viel gar nicht braucht.

Die komplizierten Dinge sind statische Sachen, welche die Vorlage definieren. Das habe ich (außerhalb der VLen) einfach einmal gemacht (meine Vorlage gibt's hier auch im Forum). Danach kennt man drei, vier Makros und weiß eben, wie man Formeln tippt (Brüche etc.) und das war es im Grunde schon.

Grafiken mit TikZ sind nochmal eine ganz andere Sache. Da muss man sich schon etwas reinlesen, auch um die Grundbefehle zu kennen. Aber ist ja auch kein "Muss".

Bezüglich LyX: Ist zwar ganz nett, vor allem wenn man keine eigenen Ansprüche an das Layout hat, aber ich bezweifle dass man damit effizienter arbeitet als mit reinem LaTeX. Soll nicht heißen, dass man Vorlesungen damit nicht mitschreiben kann, aber abgesehen vom WYSIWYM, was für "Anfänger" praktisch ist, halte ich davon nicht arg viel. Ich bin halt Purist*. smile

*) Wobei man auch noch purer arbeiten könnte als ich…
Gast11022013 Auf diesen Beitrag antworten »

Was Grafiken oder Bilder angeht hätte ich eigentlich auch kein Problem die dann in der Vorlesung doch von Hand zu übernehmen.

Was die Formeln angeht sollte ich ja eigentlich in der Lage sein alles abzutippen was in den Vorlesungen vorkommt. Jedenfalls habe ich bisher nie in der Vorlesung etwas gesehen was ich nicht mit Latex hätte tippen können. Wie du ja sagst ist das nicht so schwer, und wenn doch, dann kann man das ja leicht eben nachsehen wie der Code dafür lautet.

Ich müsste mir nun also einfach Latex wieder mit dem Tutorial hier im Board herunterladen, mir dann geeignete packages besorgen. Am besten noch Sumatra PDF und zusätzlich noch ghostscript/ghostview damit ich loslegen kann?
Airblader Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Gmasterflash
Was Grafiken oder Bilder angeht hätte ich eigentlich auch kein Problem die dann in der Vorlesung doch von Hand zu übernehmen.


Andere Leute, die Skripte erstellt haben, haben bei Skizzen einfach Bilder mit dem Handy gemacht und später erstellt. Geht auch super.

Zitat:
Was die Formeln angeht sollte ich ja eigentlich in der Lage sein alles abzutippen was in den Vorlesungen vorkommt. Jedenfalls habe ich bisher nie in der Vorlesung etwas gesehen was ich nicht mit Latex hätte tippen können.


Eben. Es wird unweigerlich passieren, früher oder später, aber auch dann, notfalls ein Bild machen. Kommilitonen helfen oft auch gerne aus, weil sie dann wiederum ein gutes Skript bekommen, was für viele beim Lernen oder Aufgaben lösen hilfreicher ist als der Aufschrieb, weil man suchen kann, Dinge verlinkt sind etc.

Zitat:
Am besten noch Sumatra PDF und zusätzlich noch ghostscript/ghostview damit ich loslegen kann?


Mit Sumatra hatte ich gute Erfahrungen was Kompilieren ohne das Dokument neu öffnen zu müssen angeht und eben auch reverse search (also anklicken im Dokument springt im Editor an die richtige Stelle des "Codes"). Muss man aber einrichten.
balance Auf diesen Beitrag antworten »

Ich hab gerade mit meinem Studium begonnen und ich empfinde es als hinderlich (wie schon immer).

Ich habe das Glück, dass die Vorlesung aufgezeichnet wird (http://www.multimedia.ethz.ch/lectures/m...mn/401-1261-07L )

Ausserdem hat der Studierendenverein bereits eine Mitschrift. Ich und meine Kollegen werden kommende Vorlesung nicht mehr mitschreiben. Wir haben alle unsere Laptops/Tablets wo wir die vorgefertige Mitrschrift offen haben. Wir ergänzen dann evtl. mal was. Dadurch hoffen wir, uns voll auf die Vorlesung konzentrieren zu können.

MIt Latex bist du wohl zu langsam, evtl. sind Hand/Digitalnotizen eine Möglichkeit welche du danach überarbeitest, dabei übst du sie ja gerade nochmal und machst sie mit Latex schön.
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