Übertragung einer Stichprobe auf die Gesamtheit (Konfidenzintervall?)

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Traumkeks Auf diesen Beitrag antworten »
Übertragung einer Stichprobe auf die Gesamtheit (Konfidenzintervall?)
Meine Frage:
Hallo ihr Lieben,

ich habe für eine Hausarbeit eine Umfrage durchgeführt. Jetzt, bei der Auswertung, fällt mir leider auf, dass die Statistik-Vorlesung doch schon ein bisschen her ist.
An der Online-Umfrage haben 111 zufällig ausgewählte Personen teilgenommen. Ich würde gerne in meiner Arbeit folgendermaßen argumentieren:
80% der Befragten wählten bei Frage X die Antwortmöglichkeit ja. Deshalb kann von einer Zustimmung der deutschen Bevölkerung in ähnlichem Ausmaß ausgegangen werden.

Das heißt ich würde von meiner Stichprobe gerne auf die Gesamtheit "Deutschland" oder eine sonstige große Gesamtheit ("Menschheit") schließen. (=Problem 1)

Die Antwortmöglichkeiten sind meist Ja, Nein, Vielleicht. (also eine Nominalskala, richtig?)
Teilweise kommen auch Ordinalskalen vor (stimme voll zu, stimme überwiegend zu, kann ich nicht beurteilen, stimme teilweise zu, stimme nicht zu).

Zudem würde ich gerne Zusammenhänge zwischen den Fragen erkennen und auch dabei auf eine Grundgesamtheit schließen (z.B. Wer selbst einmal Provisionen erhalten hat, bewertet das Vergütungskonzept eher als angemessen, als Menschen die noch nie Provision erhielten) (=Problem 2)

Zur Auswertung nutze ich Excel.



Meine Ideen:
zu Problem 1: Durch google bin ich auf die Berechnung des Konfidenzintervalls gestoßen. Allerdings ist mir nicht klar inwiefern (oder ob überhaupt) das mit einer Nominalskala funktioniert. Es ist ja nicht möglich z.B. den Mittelwert zwischen Ja/Nein und weiß nicht zu berechnen.
Ist das möglich oder gibt es gegebenenfalls andere Möglichkeiten Erkenntnisse einer Stichprobe auf eine Grundgesamtheit zu übertragen?
Folgender Thread behandelt m.M. genau mein Problem. Mit dem Wikipediaartikel kann ich gerade aber recht wenig anfangen. Was muss ich denn nun berechnen um zum Konfidenzintervall zu kommen?
http://www.matheboard.de/archive/430451/thread.html

zu Problem 2: Ursprünglich dachte ich, ich könnte einfach die Korrel-Funktion aus Excel benutzen (Korrelationskoeffizient dann zwischen -1 und 1). Dies scheint mir aber nach meiner Recherche aber nicht für Nominal-/Ordinalskalen nutzbar zu sein. Stattdessen bin ich auf den Chi-Quadrat-Test gestoßen. Damit komme ich zu dem Ergebnis, dass meine Daten voneinander abhängig sind. Woher kann ich jetzt die Richtung dieses Zusammenhangs (positive oder negative Korrelation) oder seine Stärke ableiten?

Und wie kann ich diesen Zusammenhang wiederum auf meine Grundgesamtheit übertragen?
Gibt es andere Verfahren bei Nominal- oder Ordinalskalen Zusammenhänge festzustellen?

Ich wäre sehr dankbar für etwas Hilfe
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