Mathematik-Abitur

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Katjaaa Auf diesen Beitrag antworten »
Mathematik-Abitur
Meine Frage:
Guten Abend,

Ich mache dieses Jahr mein Abitur in Niedersachsen.
Bin im Mathe-Grundkurs und werde im April meine vierstündige Abiturprüfung in Mathe schreiben.



Meine Ideen:
Meine Fragen

1. Wann soll ich anfangen zu lernen ?
2. Habt ihr Lerntipps für mich ?
3. Wie lernt man am besten in den Ferien ? Wie motiviert man sich ?
4. Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit mit viel Fleiß und Ehrgeiz aber überhaupt keine Begabung für Mathe eine zweistellige Klausur zu schreiben ?


Danke schon im vorraus

bin nicht in diesem forum angemeldet, aber ich werde eure Beiträge fleißig lesen smile
Gast11022013 Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
1. Wann soll ich anfangen zu lernen ?


Wann immer du es für nötig hältst. Das kann man wohl schlecht sagen, es macht aber meiner Meinung nach auch keinen Sinn ab den Weihnachtsferien mit der Vorbereitung zu beginnen.
Diese Frage musst du dir selber beantworten.

Liegt natürlich auch dran was für einen Notensprung du machen möchtest. Wenn du bisher immer im Bereich der 5 Punkte warst und dann auf 10 springen möchtest, dann musst du wahrscheinlich auch ein wenig die Grundlagen nachholen.

Zitat:
2. Habt ihr Lerntipps für mich ?


Am effektivsten ist es wenn du alte Klausuren durchrechnest. Beachte dabei, dass die Inhalte von Jahr zur Jahr im Schwerpunkt variieren.
Treffe dich gegebenenfalls mit Klassenkameraden zum gemeinsamen lernen, vielleicht mit jemandem aus dem LK der dir Dinge nochmal erklären kann. Das ist auch für die erklärende Person eine gute Übung. Denn rechnerische Methoden anzuwenden und jemanden näher zu bringen wie man sie anwendet, oder wo deine Fehler liegen, sind nochmal zwei verschiedene Dinge.
Für sowas wäre auch das Board hier eine super Platform.

Wir hatten uns zur Abiturvorbereitung im Fach BWL in einer kleinen Lerngruppe getroffen. Sogar extra in der Schule während den Ferien, damit wir produktiv lernen können.
Im Endeffekt haben wir dann 3 Stunden über irgendwas sinnloses geredet... jedesmal.
Ironisch wurde es immer an den Stellen wo die anderen davon erzählt haben was sie nun in der Zukunft an welchem Tag lernen würde...

Lasse dich also auf sowas wie eine Lerngruppe mit mehreren Personen nicht ein....
(Das musst du aber natürlich selber entscheiden, ich finde aber alleine bzw. zu Zweit ist man produktiver)

Achja, und mach den Computer aus wenn du lernen willst, oder zerstöre ihn einfach.
Miete gegebenenfalls eine Hütte, auf einer Alm im Allgäu und lerne da.

Zitat:
3. Wie lernt man am besten in den Ferien ? Wie motiviert man sich ?


Motiviere dich dadurch, dass deine Noten in den Klausuren glaube ich 1/3 der Gesamtpunkte ausmachen und führe dir immer und immer wieder vor Augen, dass wenn du in den Klausuren versagst, du eine miese Endnote haben wirst und dir die Ausbildung deiner Träume, oder das Studium nicht möglich macht.

Wenn du jedoch einen zulassungsunbeschränkten Studiengang studieren möchtest, dann ist es ziemlich egal.

Zitat:
4. Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit mit viel Fleiß und Ehrgeiz aber überhaupt keine Begabung für Mathe eine zweistellige Klausur zu schreiben ?


Meiner Meinung nach erreicht man 10 Punkte locker (also in den "normalen" Klausuren) wenn man alleine schon seine Hausaufgaben ordentlich macht.

Und bedenke immer eins:

Abiturklausuren sind üüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüübelst einfach. Das sagt so ziemlich jeder den ich kenne.
Zumindest die Abschlussklausuren die ich geschrieben habe waren immer einfacher als die "normalen" Klausuren. Das war immer so.
Das ist vor allem nichts wovor man Panik haben sollte. Auch wenn Lehrer gerne Panik machen...
Rechne deine alten Klausuren noch einmal, bearbeite vielleicht 5 alte Abiklausuren die sich vom Schwerpunkt her mit der diesjährigen etwa decken. Mach das aber ordentlich, kontrolliere die Ergebnisse und rechne solang bis du alle Aufgaben richtig hast. Am besten probierst du es auch gleich auf Zeit.

Aber auch Zeit solltest du in deinen Klausuren genug haben.


Das wäre jedenfalls meine Sicht.
Bjoern1982 Auf diesen Beitrag antworten »

Dieses Jahr machst du also dein Abi, soso. Augenzwinkern

Informiere dich (falls nicht schon passiert) über die in deinem Bundesland abiturrelevanten Themen in Mathe (das ist ja überall anders). Je nachdem wie viel du von den jeweiligen Themen jetzt schon beherrscht, entscheidet zumindest grob, wie viel Zeit du einplanen musst.
Du kannst dich bei den relevanten Themen auch an deinen Klausuren orientieren, sei dabei aber vorsichtig. Erst am Wochenende hatte ich zwei Schüler, die eine Klausur über gebrochenrationale und trigonometrische Funktionen geschrieben haben, wobei diese beiden Themen in NRW NICHT abiturrelevant sind. Und sowas kommt auch nicht gerade selten vor und hat unter anderem damit zu tun - und das unterstelle ich diesen Lehrern jetzt einfach mal eiskalt - dass viele halt denken "Och naja, warum soll ich mich jetzt unbedingt genau an den Lehrplan halten, dann kann ich meine ganzen Unterlagen und Aufgaben von der Zeit vor dem Zentralabitur ja gar nicht mehr benutzen und müsste mir ja die Arbeit machen, etwas umzudenken, meine eigenen mathematischen Vorlieben zurückschrauben und Sachen ergänzen" Teufel
Mache zudem deine Zeiteinteilung davon abhängig, ob du jemand bist, der sehr effektiv lernen kann (Verarbeitung vieler Infos in kurzer Zeit) oder ob du dann doch recht viel Zeit brauchst. Unterschätze dabei dann auch nie die so genannte Verinnerlichungsphase. Sicher kannst du Glück haben und die Abituraufgaben sind 2015 so gestellt, dass es einen hohen Wiedererkennungswert gibt und du damit dann gar nicht groß über bestimmte Aufgaben nachdenken musst, weil das eh so ähnlich wie in deinen Klausuren oder alten Abiklausuren war. Davon ausgehen kannst du aber nicht.
Viele Schüler empfinden es ja gerade als schwer, wenn sie beispielsweise eine Funktion sehen, wo mal Brüche oder Wurzeln und eben keine schönen, ganzen Zahlen vorkommen. Und wenn dann auch noch böse Klammern dazu kommen, dann ist das Geschrei oft groß - und zwar genau deshalb, weil sie dann womöglich die vermeintlich einfacheren Funktionen, mit denen sie geübt hatten, nicht mehr erkennen und merken, dass sie das Thema eigentlich auch nicht richtig verstanden haben, sondern dass "verstehen" bei ihnen lediglich hieß "Ich weiß, wie man die von mir geübten Aufgaben löst".
Wenn man sich in kurzer Zeit möglichst viel Stoff reinziehen will, dann bleibt das wirkliche Verinnerlichen oft auf der Strecke. Deshalb mein Rat "lieber zu viel als zu wenig Zeit einplanen". Und sogar wenn du jetzt schon anfängst zu lernen, schaden wird es dir sicher nicht.
Man schiebt das Lernen dann ja immer gern noch eine Woche und noch eine Woche zurück und irgendwann kommt dann der große Zeitdruck, denn Mathe ist ja auch nicht das einzige Fach, für das du früher oder später lernen musst.


Ganz ohne Computer zu lernen, halte ich persönlich in der heutigen Zeit zumindest für leichtsinnig.
Nicht jeder ist süchtig oder lässt sich da die ganze Zeit nur ablenken.
Das ist ja irgendwo auch eine allgemeine Frage der Motivation und des Willens.
Man muss sich halt klar die Frage stellen "Will ich jetzt lernen oder rumspielen ?"
Wenn diese Absicht nicht klar ist, dann braucht man ja gar nicht erst anfangen.
Viel mehr könnte man sich eben von mir aus 1-2 Stunden die Zeit nehmen und mit seinem Computer dann auch bei Verständnisproblemen einfach mal rumsurfen und schauen, ob man irgendwie Erklärungen oder Videos findet, die einem helfen, sein Problem zu lösen. Oder auch mit einfachen, relativ selbsterklärenden Matheprogrammen wie GeoGebra, kann man wunderbar arbeiten, um sich gewisse Dinge vor Augen zu führen. Nur mit irgendwelchen Schulbüchern und Schulheften zu lernen, das habe ich früher in der Tat getan, aber auch nur, weil das da mit dem Internet auch noch nicht ganz so weit war.
Und auch in Matheforen wie diesen, kannst du bestimmt einige Wissenslücken schließen.
Beachte jedoch, dass das hier unter Umständen auch recht zeitintensiv sein kann und je nach Wissensstand, kann sich da evtl auch Nachhilfeunterricht lohnen.
Nachhilfe vielleicht auch deshalb, weil wenn du alleine lernst, dann verrennst du dich womöglich auch oft und bei einer guten Nachhilfe sollte die Lehrkraft wissen, was genau wichtig und unwichtig ist.
Ansonsten kann ein gutes Zeitmanagement bzw ein vernünftig organisierter Tagesablauf auch motivierend sein und zufrieden machen. Diese "8-Stunden-am-Tag-Marathon-Lernerei" ist in meinen Augen z.B. ziemlich sinnlos und unbefriedigend. Dabei spielt es dann eigentlich auch keine Rolle, ob gerade Schulferien sind.


Abschließend vielleicht noch etwas zu deiner 4. Frage.
Ich finde konkrete Zielvorstellungen in Form von Punkten immer schwierig.
Ich sehe es so: Das Abschneiden bei einer Klausur ist letzten Endes auch immer irgendwo tagesformabhängig. Irgendwie muss man Leistung ja messbar machen und das passiert nun mal in der Regel dadurch, dass du an einem bestimmten Tag zu einer bestimmten Zeit in der Lage sein musst, gewisse Dinge abzurufen, um dir gestellte Probleme in Form von Aufgaben zu lösen.
Gelingt dir das in einem Fach nicht oder zu selten, dann gilt man demnach als unqualifiziert.
Was man nun eben tun kann, ist diesem "Versagen" einfach so gut wie möglich durch eine möglichst gute Vorbereitung entgegen zu wirken. Was auch immer dann am Ende dabei für eine Note rausspringt, man kann dann zumindest mit reinem Gewissen sagen, dass man sich nichts vorwerfen kann. Und das könnte auch für die kommenden Abiturprüfungen das Ziel sein, nämlich dass man irgendwann an einen Punkt kommt, wo man sich selbst sagen kann "Ok, ich habe jetzt alles für das Fach xy getan, um möglichst viel der behandelten Materie abzudecken".
Ich würde bei der Vorbereitung auch nie auf die subjektive Wahrnehmung anderer Menschen hören, wenn sie von "das ist total einfach" reden. Wenn du das glaubst oder dir einreden lässt, dann baust du nur unnötig Druck auf, denn vielleicht ist das für dich ja alles andere als einfach. Nur du selbst wirst irgendwann entscheiden können, ob etwas schwer oder einfach für dich ist. Durch gezieltes, motiviertes, konzentriertes und geduldiges Lernen wird sich hoffentlich möglichst oft bei dir ein "das habe ich verstanden und empfinde ich nun als einfach" ergeben und dabei wünsche ich dir viel Erfolg. Wink
Bürgi Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Mathematik-Abitur
Guten Morgen,

zu 1.: Heute!

zu2.: Hier sind die offiziellen Musteraufgaben für Niedersachsen:
http://www.nibis.de/nli1/gohrgs/13_zentr...raufgabenMA.pdf

zu 3.: Mach Dir einen Stundenplan: Vormittags zwei Stunden, nachmittags zwei Stunden. Nicht mehr. Am besten ist es - nach meiner Erfahrung - , in einer Gruppe von 3 Mitleidtragenden zu lernen.

zu 4.: Für Mathematik benötigst Du 10% Genialität und 90% Dissziplin und Fleiß um erfolgreich zu sein. So - oder so ähnlich - hat sich Einstein zu seinen Erfolgen geäußert. Also fang an - aber nur Zunge rausstrecken reicht nicht!
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