Angewandte Mathematik in der Militärstrategie |
29.10.2014, 18:23 | K. eisbär | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Angewandte Mathematik in der Militärstrategie Hallo Forum, zuerst: Ich hoffe das ist das richtige Unterforum. Ich bin vor einiger Zeit mal über einen Link gestolpert der eine kleine Einführung in das Thema "Angewandte Mathematik in der Militärstrategie". Ein einfaches Beispiel ist mir noch im Kopf, treffen zwei gleichstarke Kampftruppen aufeinander die alle zeitgleich feuern können (was nur bei Artillerie gegeben ist) lässt sich die Überlebendenzahl an Kampfverbände wie folgt berechnen: a_leben = sqrt(a² - b²) wobei a die eigenen und b die feindlichen Truppen sind. Kann mir jemand weiterhelfen wie ich wieder zu diesen Thema Informationen finde? Die bekannte Suchmaschine spuckt nicht viel darüber aus. Ich dachte auch die Formel stammt von Leibnitz, aber eine Recherche dazu brachte mich dem Ziel auch nicht näher... Ich bin für alle Tipps dankbar! -K. eisbär Meine Ideen: Weitersuchen und hoffen das ich was finde. |
||||||
30.10.2014, 09:36 | Ehos | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Meiner Meinung kann deine Formel nicht stimmen. Denn du schreibst, dass beide Kampftruppen a, b gleichstark sind und gleichzeitig aufeinander feuern. Da beide Kampftruppen also exakt in derselben Situation sind, dürfte sich deine Formel nicht ändern, wenn man darin die Größen a,b vertauscht. Das ist nicht der Fall. Außerdem besagt deine Formel, dass im Fall a=b niemand überlebt. Auch dies dürfte nicht stimmen. |
||||||
30.10.2014, 10:00 | Math1986 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Nebenbei: Was heißt "gleichstark"? Das würde nach meinem Verständnis implizieren. Wenn eine Gruppe der anderen zahlenmäßig unterlegen ist dann würde ich das nicht als gleichstark bezeichnen. |
||||||
30.10.2014, 11:07 | HAL 9000 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Warum sollte Symmetrie bei den Überlebendenzahlen herrschen, wenn die Ausgangslagen sehr verschieden sind? Außerdem wäre im Fall dann kurioserweise , d.h. es haben mehr überlebt, als überhaupt gekämpft haben. Wohl eher ist gemeint. Scheint mir eine sehr "totalitäre" Militärdoktrin zu sein: Es wird solange gekämpft, bis die eine Seite vollständig vernichtet ist. Gab es meines Wissens in den Schlachten des letzten Jahrtausends in Europa kaum. Selbst in WKII nicht - da kannte man sowas allenfalls von den Japanern bei diversen fanatischen Inselverteidigungen im Pazifikkrieg. |
||||||
30.10.2014, 18:35 | K. eisbär | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Erstmal zur Klärung: Mit gleichstark meine ich die kampfkraft der einzelnen Verbände, nicht der Gesamtheit einer Seite (hier als a oder b dargestellt). Zweitens: Die Formel für b müsste dann natürlich b_leben = sqt(b² - a²) heißen. Drittens: Es ist ja eine Berechnung, physische Einflüsse und Fluchtverhalten (ob taktisch oder nicht...) sind da wohl eher nicht eingeplant. Viertens: Die Randbedingungen kenne ich leider nichtmehr. Ich hab ein Beispiel noch im Kopf mit a = 5 und b = 4 --> ergebnis, von a überleben 3. Wie gesagt, meine Erinnerung ist da ein bisschen verblasst (habe ich vor meiner Masterarbeit gefunden, der Link ist aber durch eine fehlgeschlagene Sicherung verschwunden...) und ich suche nach Anregungen oder Tipps die mir helfen den entsprechenden Link, ein Fachbuch oder ähnliches wiederzufinden. Die entsprechenden Bedingungen wird Herr Leibnitz (oder wer auch immer das war) schon aufgestellt haben ;-) |
||||||
03.11.2014, 18:36 | K. eisbär | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
So, zum Abschluss, ich habe leider nichts weiter dazu finden können. Aber mittlerweile habe ich per Simulation selbst angefangen eine Formel zu entwickeln. Diese muss natürlich nochv erifiziert werden... |
||||||
Anzeige | ||||||
|
|
Verwandte Themen
Die Beliebtesten » |
|
Die Größten » |
Die Neuesten » |
|