Polynome irreduzibel?

Neue Frage »

Matheneuling1991 Auf diesen Beitrag antworten »
Polynome irreduzibel?
Hallo smile

Ich habe mehrere Polynome und möchte diese darauf überprüfen, ob sie reduzibel sind;
Staren wir mit:



Wir wenden das Eisensteinkriterium an; Das Polynom ist aus Z[x], 7 ist eine Primzahl und teilt nicht a_n(1), stimmt; Außerdem teilt es 7, 49 und 77, passt auch und 7^2=49 teilt nicht 77; Also ist nach dem Kriterium f irreduzibel in Q[x]

Nun weiter;



Wir nehmen an, dass das Polynom in zwei Polynome vom Grad 2 zerfällt; also:



Damit stellen wir ein Gleichungssystem auf;

Dieses besagt: a1*a2=1; a1*b2+b1*a2=0; a1*c2+b1*b2+c1*a2=5;c1*c2=6

Nun mit der Annahme, dass sich a1*b2 und b1*a2 nicht gegenseitig aufheben sondern jeweils 0 sind folgt, dass b1 und b2 wegen (i) 0 sein müssen;
Dann kann man a2 schreiben als a2=x*a1 und mit den anderen Termen bekommt man unendlich viele Lösungen jeweils in Abhängigkeit von x;
Die einfachste Lösung ist:




Also ist das Polynom reduzibel

Nun zum Letzten:



Hier wenden wir einfach den Zwischenwertsatz aus der Analysis an; da p(0)=1 und p(-1)=-2 und p stetig, gibt es eine Nullstelle c im Intervall (-1,0)
Und nach Vorlesung existiert daher ein Polynom q aus R[x] mit
p(x)=q(x)*(x-c), also ist p reduzibel in R[x]

Nun meine Frage: Stimmt das alles so??

Und ein Problem; Bei dem letzten Problem geht es um das Polynom aus c) in Q, also

und hier fehlt mir jeder Ansatz zu beweisen oder zu widerlegen, dass das Polynom irreduzibel ist;

Hat mir da jemand eine Idee?
Captain Kirk Auf diesen Beitrag antworten »

Hallo,

das erste ist richtig.
Das zweite etwas umständlich, quadratische Substitution täte es auch.
Auch das dritte ist richtig aber umständlich.
Ein irreduzibles reelles Polynom kann nur Grad 1 oder 2 haben. (Beweis z.B. mit dem Zwischenwertsatz, oder mit dem Fundamentalsatz der Algebra)
Zum Letzten: Es reicht zu zeigen, dass das Polynom keine Nullstellen. Und die Menge an Kandidaten für Nullstellen ist ziemlich übersichtlich.
Matheneuling1991 Auf diesen Beitrag antworten »

Vielen Dank für deine Antwort.. smile

Ich probiere das 2. mal zu vereinfachen;

Zum 4. : Ich soll also beweisen, dass das Polynom keine Nullstellen in Q hat, richtig? Aber wieso sind die Kandidiaten dafür sehr übersichtlich?
Du musst mir wahrscheinlich etwas mehr helfen.. unglücklich

EDIT: 2. ist gelöst, vielen Dank für den Hinweis;
Setze u=x^2; Dann ist nach der MNF u1=-3 und u2=-2 und damit folgt

u^2+5u+6=(u+3)(u+2) und mit Rücksubstitution folgt das Gewünschte
Captain Kirk Auf diesen Beitrag antworten »

de.wikipedia.org/wiki/Satz_%C3%BCber_rationale_Nullstellen
(Wobei mir neu wäre dass dieser "Satz" einen Namen hat)
Matheneuling1991 Auf diesen Beitrag antworten »

Okay, vielen Dank, ich denke, das macht es sehr einfach;

Für jede rationale Nullstelle eines ganzzahligen Polynoms gilt, dass ihr Zähler das Absolutglied und ihr Nenner den Leitkoeffizienten des Polynoms teilen müssen.

Da Absolutglied und Leitkoeffizient jeweils 1 sind, muss die Nullstelle 1 oder -1?? sein, das haut nicht hin und damit ist das Polynom irreduzibel;

Nun aber noch eine kurze Frage; In dem Beispiel von dem Link wird ein ähnliches Polynom genommen und da wird dann gesagt, dass 1 und -1 mögliche Lösungen sind;
Das heißt, dass -1 1 teilt?
Ist das generell bei negativen Zahlen so? Also z.B. mit 2 und 8;
2 teilt 8, -2 teilt 8, 2 teilt -8 und -2 teilt -8?? Stimmt das alles?
ollie3 Auf diesen Beitrag antworten »

hallo,
deine letzte frage kann ich dir auch beantworten:
ja, das stimmt alles. Freude
gruss ollie3
 
 
Matheneuling1991 Auf diesen Beitrag antworten »

Danke euch allen!!! smile
Neue Frage »
Antworten »



Verwandte Themen

Die Beliebtesten »
Die Größten »
Die Neuesten »