Maximum beim 2-fachen Würfelwurf

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Mathelover Auf diesen Beitrag antworten »
Maximum beim 2-fachen Würfelwurf
Hallo zusammen,

ich habe ein Problem mit folgender Aufgabe:

Ein fairer Würfel werde zweimal geworfen. Dabei bezeichne die Augenzahl des -ten Wurfs sowie die höchste Aufgenzahl aus den beiden Würfen. Berechnen Sie , für und .

Lösungsvorschlag:
Unter der Bedingung gilt , falls das Ereignis eintritt, wobei . Andernfalls gilt .

Somit gilt:



1. Frage: M ist ja als das Maximum von und definiert. D.h. doch dann, dass der Fall nie eintreten kann, wenn ist, und deshalb ist das eben , richtig?



2. Frage: Warum gilt ?


, ; falls

Damit erhalten wir:


3. Frage: Hier habe ganz abgeschaltet und verstehe nicht, wie hier die Formel der Bedingten Erwartungswerts verwendet wird. Die Definition sagt nämlich:


Ich erkenne leider keine Gemeinsamkeit mit der Formel und der von der Lösung.


Bitte um Hilfe.
HAL 9000 Auf diesen Beitrag antworten »

1.Frage: Ja, das siehst du richtig.


2.Frage: Wenn sowohl als auch gilt, dann wird das Maximum von angenommen, der zweite Wert darf dann nicht größer sein. Es ist also

,

im vorletzten Schritt wurde die Unabhängigkeit von verwendet.


Ist hingegen mit , so muss das Maximum von angenommen werden, es ist also

,


3.Frage: Das ist de fakto die Definition der bedingten Erwartung im Fall P(A)>0:
Mathelover Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von HAL 9000
3.Frage: Das ist de fakto die Definition der bedingten Erwartung im Fall P(A)>0:


Genau das verstehe ich aber nicht.



Also gilt:

Woher kommt aber jetzt das rote j: j

für alle w.

Und was ist jetzt ?

müsste doch sein, oder?

Ich hoffe du kannst mich aufklären.
HAL 9000 Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Mathelover


Also gilt:

Beides falsch: Es ist , und dessen Kehrwert .

------------------------------------------------------------------

Für den Erwartungswert gilt ja die Berechnungsformel .

Genauso wird auch mit dem bedingten Erwartungswert verfahren, nur dass dort dann bedingte Wahrscheinlichkeiten verwendet werden: .

Das wurde oben dann mit Ereignis auch getan: Für waren diese bedingten Wahrscheinlichkeiten gleich 0, also kann man diese Summanden streichen. Es verbleiben die Summanden für , wobei der für wegen seiner Sonderrolle aus der Summe extrahiert wurde, d.h. wir sind bei

.

Und jetzt wird der ganze Spaß, der vorher ja ausführlichst diskutiert wurde, hier eingesetzt - fertig.
Mathelover Auf diesen Beitrag antworten »

Danke dir HAL 9000,

jetzt wo düs so ausführlich schreibst, versteh ich das schon besser.

Ein Punkt wäre da aber noch:

Ich komme nicht drauf, wie man von


auf



kommt.

Ich komme nämich auf:

HAL 9000 Auf diesen Beitrag antworten »

Nun, für die Summe rechts verwendet man den kleinen Gauß .

Beginnt der untere Index erst bei j+1, so ziehen wir 1..j ab: .

Und genau das wurde hier gemacht für n=6: .
 
 
Mathelover Auf diesen Beitrag antworten »

Big Laugh Big Laugh Big Laugh Big Laugh

Echt toll, dass die das in der Musterlösung nicht bemerken Big Laugh


Ich danke dir HAL 9000 Freude
HAL 9000 Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Mathelover
Echt toll, dass die das in der Musterlösung nicht bemerken

Mit "bemerken" meinst du "erläutern"? Ab einem gewissen Level habe ich da Verständnis: Das ist hier Hochschulstochastik, da ist man nicht verpflichtet, Basiskenntnisse in Algebra (wie etwa diese Gauß-Summe) nochmal ausführlich zu besprechen.
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