Maximum beim 2-fachen Würfelwurf |
05.02.2015, 14:11 | Mathelover | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Maximum beim 2-fachen Würfelwurf ich habe ein Problem mit folgender Aufgabe: Ein fairer Würfel werde zweimal geworfen. Dabei bezeichne die Augenzahl des -ten Wurfs sowie die höchste Aufgenzahl aus den beiden Würfen. Berechnen Sie , für und . Lösungsvorschlag: Unter der Bedingung gilt , falls das Ereignis eintritt, wobei . Andernfalls gilt . Somit gilt: 1. Frage: M ist ja als das Maximum von und definiert. D.h. doch dann, dass der Fall nie eintreten kann, wenn ist, und deshalb ist das eben , richtig? 2. Frage: Warum gilt ? , ; falls Damit erhalten wir: 3. Frage: Hier habe ganz abgeschaltet und verstehe nicht, wie hier die Formel der Bedingten Erwartungswerts verwendet wird. Die Definition sagt nämlich: Ich erkenne leider keine Gemeinsamkeit mit der Formel und der von der Lösung. Bitte um Hilfe. |
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05.02.2015, 14:43 | HAL 9000 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
1.Frage: Ja, das siehst du richtig. 2.Frage: Wenn sowohl als auch gilt, dann wird das Maximum von angenommen, der zweite Wert darf dann nicht größer sein. Es ist also , im vorletzten Schritt wurde die Unabhängigkeit von verwendet. Ist hingegen mit , so muss das Maximum von angenommen werden, es ist also , 3.Frage: Das ist de fakto die Definition der bedingten Erwartung im Fall P(A)>0: |
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05.02.2015, 14:59 | Mathelover | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Genau das verstehe ich aber nicht. Also gilt: Woher kommt aber jetzt das rote j: j für alle w. Und was ist jetzt ? müsste doch sein, oder? Ich hoffe du kannst mich aufklären. |
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05.02.2015, 16:11 | HAL 9000 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Beides falsch: Es ist , und dessen Kehrwert . ------------------------------------------------------------------ Für den Erwartungswert gilt ja die Berechnungsformel . Genauso wird auch mit dem bedingten Erwartungswert verfahren, nur dass dort dann bedingte Wahrscheinlichkeiten verwendet werden: . Das wurde oben dann mit Ereignis auch getan: Für waren diese bedingten Wahrscheinlichkeiten gleich 0, also kann man diese Summanden streichen. Es verbleiben die Summanden für , wobei der für wegen seiner Sonderrolle aus der Summe extrahiert wurde, d.h. wir sind bei . Und jetzt wird der ganze Spaß, der vorher ja ausführlichst diskutiert wurde, hier eingesetzt - fertig. |
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05.02.2015, 16:44 | Mathelover | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Danke dir HAL 9000, jetzt wo düs so ausführlich schreibst, versteh ich das schon besser. Ein Punkt wäre da aber noch: Ich komme nicht drauf, wie man von auf kommt. Ich komme nämich auf: |
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05.02.2015, 16:52 | HAL 9000 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Nun, für die Summe rechts verwendet man den kleinen Gauß . Beginnt der untere Index erst bei j+1, so ziehen wir 1..j ab: . Und genau das wurde hier gemacht für n=6: . |
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05.02.2015, 17:06 | Mathelover | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Echt toll, dass die das in der Musterlösung nicht bemerken Ich danke dir HAL 9000 |
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05.02.2015, 19:03 | HAL 9000 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Mit "bemerken" meinst du "erläutern"? Ab einem gewissen Level habe ich da Verständnis: Das ist hier Hochschulstochastik, da ist man nicht verpflichtet, Basiskenntnisse in Algebra (wie etwa diese Gauß-Summe) nochmal ausführlich zu besprechen. |
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