Beweis lineare Unabhängigkeit, Linearkombination

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Sophie23 Auf diesen Beitrag antworten »
Beweis lineare Unabhängigkeit, Linearkombination
Meine Frage:
Hallo zusammen,

ich soll folgende Aussage beweisen, komme aber irgnendwie nicht weiter.
Wenn
zwei beliebige linear unabhängige Vektoren des sind, dann lässt sich jeder Vektor des als Linearkombination von darstellen.

Meine Ideen:
Die Voraussetzung wäre ja das nur für gilt.

Ich weiß nur nicht wie ich dise Voraussetzung jetzt auf den Beweis anwende...
klarsoweit Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Beweis lineare Unabhängigkeit, Linearkombination
Nimm einen beliebigen Vektor u aus R² und zeige, daß sich dieser als Linearkombination aus x_1 und x_2 darstellen läßt.
sixty-four Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Beweis lineare Unabhängigkeit, Linearkombination
Wenn ein beliebiger Vektor ist, dann musst du zeigen, dass unter deiner Voraussetzung die Gleichung

eine eindeutige Lösung besitzt. Die Gleichung führt auf ein lineares Gleichungssystem von 2 Gleichungen mit 2 Variablen. Wann ist das eindeutig lösbar?
Sophie23 Auf diesen Beitrag antworten »

mmhh... irgendwie habe ich grade total Probleme zu sehen wie das LGS dann aussieht verwirrt
sixty-four Auf diesen Beitrag antworten »



Jetzt rechne aus und setze es mit gleich. Dann hast du ein Gleichungssystem zur Bestimmung von .
Sophie23 Auf diesen Beitrag antworten »

AH okay also sieht mein LGS dann so aus:



Wenn ich do jetzt mit der Voraussetzung dass argumentiere bekomme ich ja x,y = 0... Aber was bringt mir das für den Beweis...
 
 
sixty-four Auf diesen Beitrag antworten »

So kannst du nicht argumentieren, denn x und y sind nicht zwangsläufig 0. Es sind beliebige Zahlen, die zwar auch 0 sein können, das ist aber nicht vorausgesetzt. Du musst dir jetzt überlegen unter welcher Bedingung ein solches Gleichungssystem genau eine Lösung besitzt und was das mit der linearen Unabhängigkeit von zu tun hat.

Ein Frage von mir: Kennst du den Begriff der Determinante?
Sophie23 Auf diesen Beitrag antworten »

Ja Determinanten sind mir ein Begriff aber ich wüsste nicht wie ich das hierauf anwenden könnte...
Sophie23 Auf diesen Beitrag antworten »

AH moment ich muss doch dann nur schauen wann die Determinante ungleich 0 ist , oder?
sixty-four Auf diesen Beitrag antworten »

Welcher Zusammenhang besteht zwischen der eindeutigen Lösbarkeit eines Gleichungssystems von 2 Gleichungen mit 2 Variablen und dem Wert der Determinante der Koeffizientenmatrix?
sixty-four Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Sophie23
AH moment ich muss doch dann nur schauen wann die Determinante ungleich 0 ist , oder?


Genau.
Sophie23 Auf diesen Beitrag antworten »

Also die Koeffizientenmatrix sieht ja dann so aus, oder?
sixty-four Auf diesen Beitrag antworten »

Nein, das ist nicht richtig. Die Lambdas sind die Variablen. Die Determinante der Koeffizientenmatrix wäre

.

Dein Gleichungssystem hat also immer dann genau eine Lösung, wenn diese von 0 verschieden ist. Jetzt musst du nur noch zeigen, dass das gleichbedeutend damit ist, dass linear unabhängig sind.
Sophie23 Auf diesen Beitrag antworten »

Okay ... verstehe nur nicht so ganz warum ich Lambda als Variablen nehme.

Wenn ich jetzt die Determinante ausrechne bekomme ich:
x_{1} y_{2} - x_{2} y_{1} \neq 0
Sophie23 Auf diesen Beitrag antworten »

Okay ... verstehe nur nicht so ganz warum ich Lambda als Variablen nehme.

Wenn ich jetzt die Determinante ausrechne bekomme ich:
sixty-four Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Sophie23
Okay ... verstehe nur nicht so ganz warum ich Lambda als Variablen nehme.



Weil du alles andere kennst. Du hast 2 Basisvektoren und einen Vektor dieser ist zwar beliebig, aber wenn du einen gewählt hast, ist er fest.
Und nun willst du eine Linearkombination ermitteln und diese Aufgabe besteht nun mal darin, geeignete Skalare zu finden, so dass die Linearkombination aus den Basisvektoren dem vorgegebenen Vektor entspricht.

Als nächster Schritt kommt jetzt der Nullvektor ins Spiel. Du weißt, dass eine Linearkombination aus , die den Nullvektor ergibt nur dann erfüllt sein kann, wenn beide 0 sind (denn das bedeutet die lin. Unabhängigkeit) . Das heißt, dass das entsprechende Gleichungssystem nur die Triviallösung hat und keine andere. Das Gleichungssystem sieht aber genauso aus, wie das, was du vorhin für einen beliebigen Vektor aufgestellt hast, nur dass jetzt auf der rechten Seite zwei Nullen stehen.

Jetzt nochmal die Frage: Wann hat ein lineares Gleichungssystem genau eine Lösung?
Wenn...
Sophie23 Auf diesen Beitrag antworten »

Ah okay, soweit schonmal verstanden smile

Jetzt muss ja die Determinante von der Koeffizientenmatrix ungleich 0 sein, also:


Aber wie mache ich jetzt weiter? Muss ich das noch umstellen?
sixty-four Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Sophie23
Ah okay, soweit schonmal verstanden smile

Jetzt muss ja die Determinante von der Koeffizientenmatrix ungleich 0 sein, also:


Aber wie mache ich jetzt weiter? Muss ich das noch umstellen?

Nein, du brauchst die Determinante auch gar nicht auszurechnen. Du bist bereits fertig mit dem Beweis. Du solltest zeigen: Wenn du zwei linear unabhängige Vektoren hast, dann ist jeder beliebige Vektor aus als Linaearkombination dieser beiden eindeutig darstellbar.

Du kannst jetzt so argumentieren:
Da das homogene Gleichungssystem (wo auf der rechten Seite nur Nullen stehen), genau eine (nämlich die triviale) Lösung hat, muss die Koeffizientenmatrix von 0 verschieden sein. Ansonsten gäbe es nicht nur die eine Lösung. Das ist aber auch genau die Bedingung die erfüllt sein muss, damit das inhomogene System auch eindeutig lösbar ist.
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