Extremwertwert berechnen

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Gamtja Auf diesen Beitrag antworten »
Extremwertwert berechnen
Hallo,
ich bin gerade ziemlich verwirrt durch ein Beispiel, bei dem der Extrempunkt anscheinend eine Nullstelle ist.






So kann ich nun nicht nach x umformen.

Kann mir jemand vielleicht erklären wie man dann weiter vorgeht ? gibts da vielleicht eine Regel, wie man in solchen Fällen vorgeht ?

Mein Taschenrechner kommt hier auch durcheinander.
Mi_cha Auf diesen Beitrag antworten »

diese Funktion besitzt keine Extremstelle
leoclid Auf diesen Beitrag antworten »

Richtig, die Funktion hat keine Extremstelle.

Ich glaube aber dem Fragesteller ging es eher um die Frage, was man denn bei so einer Aufgabenstellung macht.

Tatsächlich ergibt f'(x)=0 nach x aufgelöst 0. Das reicht aber noch nicht aus, um zu zeigen, dass x=0 eine Extremstelle der Funktion ist. Du musst auch noch zeigen, dass f'(x) bei 0 das Vorzeichen ändert.
Mathema Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von leoclid
Tatsächlich ergibt f'(x)=0 nach x aufgelöst 0. Das reicht aber noch nicht aus, um zu zeigen, dass x=0 eine Extremstelle der Funktion ist.


Tatsächlich? Muss man das verstehen? verwirrt
Gamtja Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von leoclid
Du musst auch noch zeigen, dass f'(x) bei 0 das Vorzeichen ändert.


Kannst du das erklären ?

Also wo ich dieses Beispiel her habe, steht in der Lösung.

Tiefpunkt (0/0).


Weil

und das kapier ich halt nicht.
mYthos Auf diesen Beitrag antworten »

An der Stelle 0 befindet sich KEIN relatives Minimum, sondern ein absolutes (der kleinste Funktionswert im gegebenen Bereich). Die Steigung dort ist nicht definiert, also kann man auch ein Vorzeichen nicht angeben. Braucht man auch nicht, denn es liegt ja dort kein relatives Extremum vor.
Das zeigt auch die Tatsache, dass kein Monotoniewechsel stattfindet.

@leoclid
Da hast du dich leider vertan.

mY+
 
 
10001000Nick1 Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von mYthos
An der Stelle 0 befindet sich KEIN relatives Minimum, sondern ein absolutes

Ein absolutes Extremum ist immer auch ein relatives.
mYthos Auf diesen Beitrag antworten »

Bei einer relativen Extremstelle (einer stetigen Funktion) hat die erste Ableitung den Wert Null.
Kennzeichnend dafür ist dabei auch der Monotoniewechsel.

Dies ist bei der gegebenen (Wurzel-)Funktion nicht der Fall.

mY+
10001000Nick1 Auf diesen Beitrag antworten »

Also hätte deiner Meinung nach z.B. die Funktion bei kein relatives Minimum? verwirrt


Laut Definition hat eine Funktion in eine relative Minimalstelle, wenn eine Umgebung von existiert, sodass für alle gilt. (analog für eine Maximalstelle)
mYthos Auf diesen Beitrag antworten »

Das stimmt wohl.
Ich hätte vielleicht dazu sagen müssen, die Funktion ist nicht nur stetig, sondern auch differenzierbar an der Stelle.

Aber bei der gegenständlichen Wurzelfunktion kann ich mich noch immer nicht mit einem relativen Minimum an der Stelle 0 anfreunden. Gibt es dort eine Umgebung von 0 ?
IfindU Auf diesen Beitrag antworten »

Die allgemeinste Definition, die ich dazu kenne, ist die Amann, Escher in Analysis I benutzen.

Sei , wobei X ein metrischer Raum ist. Dann ist ein lokales Maximum, falls eine offene Umgebung existiert, s.d. für alle . Analog natürlich für Minimum.

Nun ist . Damit also (mit der euklidischen Metrik) und die (zusammenhängenden) offenen Umgebungen von der 0 sind die Intervall für alle .

D.h. nach der Definition besitzt die Wurzelfunktion ein lokales Minimum. Generell sollte globales Maximum/Minimum ein stärkerer Begriff als die lokalen Begriffe sein, aka die lokalen Versionen implizieren.

Was mYthos wohl mit Ableitung gleich 0 meinte sind kritische Punkte, auch stationäre Punkte genannt. Diese sind tatsächlich über die Ableitung definiert.

Die nützliche Bedingung, dass aus f differenzierbar sofort folgt, dass lokale Extrema Ableitung 0 haben, gilt sogar recht allgemein. Die Stelle muss aber im Innern von X liegen. Hier ist es eben nicht der Fall, da .

Edit:
Mit der Definition besitzt an jeder irrationalen Zahl ein Minimum und an jeder rationalen Zahl ein Maximum.
Gamtja Auf diesen Beitrag antworten »

Dadurch das ich hier garnichtsmehr verstehe, muss ich solche Aufgaben wohl noch garnicht lösen können. Aber danke für die antworten.
IfindU Auf diesen Beitrag antworten »

@Gamtja

Entschuldige! Hier ging es nur darum, wann Randpunkte eines Intervalls auch kritische Punkte sein können. Die Antwort ist, sie können es immer, aber dort muss die Ableitung nicht verschwinden.

Deine Rechnung zeigt, dass die Ableitung nirgendwo verschwindet ( Es gibt kein x mit ), d.h. bis auf die Randpunkte keine Extremstelle besitzt. Nun ist die einzige fragliche Stelle die 0.

Hier fing dann die Diskussion an, ob man das als Extremstelle wertet oder nicht. Im Allgemeinen tut man es, d.h. das ist das einzige Extremum.
Gamtja Auf diesen Beitrag antworten »

Danke für die Erklärung!
Gamtja Auf diesen Beitrag antworten »

Noch eine Unklarheit,

wenn ich eine Funktion habe und ich finde ein lokales Extremum, könnte es dann trotzdem sein, dass ich vielleicht trotzdem noch einen viel höheren oder tieferen Punkt am Rand des Intervalls finden kann ?

Oder ist ein lokales Extremum, wenn es eines gibt, immer der höchste/tiefste Punkt der Funktion ?
IfindU Auf diesen Beitrag antworten »

Der höchste/tiefste Punkt einer Funktion ist ein globales (und lokales) Extremum. Wenn es am Rand liegt, so muss die Ableitung an der Stelle aber nicht verschwinden.

Was du vermutlich meinst sind lokale Extrema im Innern (nicht am Rand) gegen die Randpunkte (ggf. auch Extrema).

Schau dir die Funktion an. Es hat 2 lokale Extrema, aber an -2 nimmt es das globale Minimum, und bei +2 das globale Maximum an.
Gamtja Auf diesen Beitrag antworten »

Hm ok, und was sagt mir das ?

Ich hatte z.B. ein Beispiel bei dem die maximale Fläche gesucht war, ein Hochpunkt also.

Wenn die Funktion aber so ausschaut wie die x^3-x dann wäre meine maximale Fläche ja bei x=2 im Intervall [-2;2].

Aber bei so Extremwertaufgaben kann man die Funktion nicht zeichnen und daher frag ich mich nun woher ich wissen kann das das gefundene Extremum wirklich der gesuchte Wert ist.
mYthos Auf diesen Beitrag antworten »

Ersteres.
Ein lokales bzw. relatives Extremum ist auf eine bestimmte (kleine) Umgebung um die Extremstelle beschränkt. Ausserhalb kann es im ganzen Definitionsintervall durchaus noch Stellen geben, an denen es noch größere bzw. kleinere Funktionswerte gibt.



Hier, im Intervall [0,5 ; 3,5], gibt es 2 lokale Extrema (mit waagrechten Tangenten und Monotoniewechsel) und zwei Randextrema

Edit: Uuups, das war eigentlich eine Antwort auf die vorige Frage ...
IfindU Auf diesen Beitrag antworten »

@Gamtja

Glücklicherweise haben lokale/globale Extrema eine von 2 seltenen Eigenschaften: Sie liegen am Rand oder sie haben Ableitung 0. Man bestimmt also alle Nullstellen der Ableitung, schaut sich an wie groß/klein die Funktion an den Stellen ist und vergleicht dann noch mit den Werten der Funktion am Rand.

Das sind selten insgesamt mehr als eine handvoll Werte und man bekommt dann durchs direkte Vergleichen den höchsten Wert.
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