Beweis Injektiv -> Surjektiv |
12.03.2015, 13:06 | goldfisch91 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||
Beweis Injektiv -> Surjektiv Sei T: R^n -> R^n eine lineare Abbildung. Zu zeigen: T ist injektiv -> T ist surjektiv Der Beweis ist: Wobei {b1,...,bn} die Basis von R^n ist. Ich nutze die Tatsache aus dass T(v) = w und das T linear ist aus und komme dann zu: Daraus folgt, dass {T(b1),...,T(bn)} eine Basis von R^n ist, und dewegen ist T umkehrbar bzw bijektiv, und somit surjektiv. Die Frage ist: Wo genau bezieht man sich hier auf die injektivität? Ich sehe da nirgendso ein Punkt wo man diese Eigenschaft verwendet hat. |
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12.03.2015, 13:14 | aXon | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||
RE: Beweis Injektiv -> Surjektiv Was kannst du den daraus folgern, wenn du eine lineare Abbildung F: V -> W und dim V = dim W gilt und deine Abbildung zusätzlich injektiv ist ? |
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12.03.2015, 13:17 | goldfisch91 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||
Für die Injektivität gilt ja: T(v) = T(u) <=> v = u Also dass jedes Element aus V höchstens ein Element aus W hat. Aber mehr sehe ich jetzt nicht. |
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12.03.2015, 13:21 | aXon | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||
RE: Beweis Injektiv -> Surjektiv Was ist der Kern einer linearen Abbildung , wenn diese injektiv ist ? Und wie könnte dir die Dimensionsformel da helfen? |
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12.03.2015, 13:24 | Widderchen | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||
Hallo, aus der Injektivität folgt, dass Ker T = {0} . Gemäß Dimensionsformel folgt daraus : dim V = dim Ker T + dim Im T = dim Im T = n Im T und V haben also dieselbe Dimension. Im T ist aber auch ein Unterraum von V und der einzige Unterraum von V der Dimension n ist V selbst. Damit muss Im T = V gelten. Daraus folgt die Surjektivität von T. Viele Grüße Widderchen |
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12.03.2015, 13:24 | goldfisch91 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||
Kern T = {0}. wie hilft mir das? Die Dimensionsformel darf ich leider nicht verwenden |
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12.03.2015, 14:09 | klarsoweit | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||
RE: Beweis Injektiv -> Surjektiv Randbemerkungen:
Woher willst du denn wissen, daß es überhaupt ein v mit T(v) = w gibt? Dafür brauchst du die Surjektivität, die aber gerade gezeigt werden soll.
Das folgt eben nicht. {T(b1),...,T(bn)} könnten durchaus linear abhängig sein. |
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12.03.2015, 14:10 | Widderchen | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||
Da T linear und injektiv ist, folgt für : Daraus folgt aber auch und damit Da aber u = v gilt, ist u - v = 0 der Nullvektor, also Ker T = {0} . |
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12.03.2015, 15:20 | aXon | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||
Im Prinzip musst du zwei Sachen zeigen: linear 1 . Sei F injektiv und seien die Vektoren linear unabhängig. Dann ist auch linear unabhängig. 2. Sei eine Basis von . Dann gilt |
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12.03.2015, 15:41 | goldfisch91 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||
Ich könnte schwören dass ich genau das gemacht habe. Ich habe das so umgeformt, dass ich die Basis habe von W, da das offensichtlich ein EZS ist und linear unabhängig. So, und somit ist das auch bijektiv, da wir W komplett "treffe"n bzw aufspannen. Und somit ist es bijektiv, und somit surjektiv. Oder nicht? EDIT: achso moment. Wenn ich ein v Element von V als linearkombination der basis von V darstelle, müssen diese noch linear unabhängig sein, da T injektiv ist, oder? |
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12.03.2015, 16:15 | aXon | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||
Die Bilder der Basisvektoren von sind immer ein Erzeugendensystem, aber nicht zwingend eine Basis. Du musst die Injektivität dafür nutzen, dass du die lineare Unabhängigkeit der Bilder zeigen kannst. |
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12.03.2015, 16:33 | goldfisch91 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||
Ahh. Etwa so? Die Anzahl der Elemente der Basis von V ist n, genau so wie die Dimension von V. Jetzt gilt auch, dass {T(b1),...,T(bn)} EZS ist (wie wir bewiesen haben), und da das auch n Vektoren sind, und V = W, muss das eine Basis sein, da jedes EZS das n Elemente hat und n auch die Dimension des Raumes ist, automatisch linear unabhängig bzw Basis sein muss, stimmts? |
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12.03.2015, 17:04 | aXon | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||
Dann weißt du immer noch nicht, ob die Bilder eine Basis bilden Ich hab nachher bischen mehr zeit , dann können wir das kurz machen |
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12.03.2015, 17:15 | goldfisch91 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||
oh, ok. danke |
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12.03.2015, 17:26 | RavenOnJ | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||
Wenn die Bildvektoren (unter T) einer Basis linear abhängig wären, dann wäre die Dimension des Bildraums kleiner als n. Das wäre im Widerspruch zur Injektivität. |
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12.03.2015, 18:07 | aXon | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||
Zu der 1: Beweis: Sei und wobei ein Körper ist. Wir wollen nun zeigen, dass unter den Voraussetzungen die Bilder linear unabhängig sind. Betrachtet man nun Durch diese Äquivalenz sieht man das die Linearkombination im Kern von f liegt. Durch die Injektivität weiß man (wie gehen nochmal Mengenklammern?). Also muss gelten . Da linear unabhängig ist . Durch die Äquivalenz weiter sind dann auch die Bilder von linear unabhängig. |
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12.03.2015, 18:28 | aXon | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||
Zu der 2: Beweis: F ist ein Isomorphismus, also eine lineare Abbildung welche injektiv und surjektiv ist. Nach 1.) ist linear unabhängig. Außerdem ist es ein Erzeugendensystem von , da F surjektiv und somit gilt Da nun ein linear unabhängiges Erzeugendensystem von ist, ist es auch eine Basis. Nun ist eine Basis von (Mach gleich weiter es gibt Essen ) |
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12.03.2015, 19:19 | aXon | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||
Sei nun mit , dann exisitieren sodass Also gilt Da eine Basis ist sind linear unabhängig. Daraus folgt . Damit gilt und der Kern enthält nur die 0 und ist somit injektiv. Sei nun , da eine Basis von W ist, existieren , sodass gilt Es gilt für . Da dies für ein beliebiges geht ist F surjektiv. |
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12.03.2015, 19:48 | goldfisch91 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||
Aber bei "=>" hast du doch dann bewiesen dass es surjektiv ist, warum willst du dann noch beweisen, dass es bijektiv ist. |
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12.03.2015, 20:35 | aXon | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||
Ne damit hab ich nur die eine Richtung der Äquivalenz gezeigt.
Aber das haben wir jetzt mit dem Beweis. Nun zu deiner Aufgabe Sei eine lineare Abbildung. Zu zeigen: T ist injektiv T ist surjektiv Beweis: Sei eine Basis von . Da T injektiv , gilt nach 1.) das linear unabhängig. Da dies ein linear unabhängiges Erzeugendensystem von ist, ist dies auch eine Basis von . Nach 2.) ist dies ein Isomorphismus und damit surjektiv. |
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12.03.2015, 21:33 | goldfisch91 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||
Danke |
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14.03.2015, 09:34 | goldfisch91 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||
Ich hab das jetzt einmal alleine gelöst. Ich denke mal dass da noch etwas falsch ist, aber ich wollte jetzt nicht einfach deine Lösung kopieren, sondern versuchen da nochmal alleine drauf zu kommen. Geht das auch so? 1. Ich zeige, dass linear unabhängig ist: Sei ein EZS von ist linear unabhängig. 2. Jetzt will ich noch zeigen, dass eine Basis des ist. ist EZS des ist bijektiv, da B l.u. und EZS ist (also Basis und somit ist T umkehrbar). ist surjektiv. Manche Beziehung ist äquivalent, ich weiß. Habe das jetzt aber nicht im Formeleditor gefunden, sorry. Was davon ist richtig was davon falsch? |
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14.03.2015, 16:44 | RavenOnJ | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||
Diese Schlussfolgerung ist falsch. Außerdem würde ich nicht Erzeugendensystem schreiben, sondern Basis. Damit ist nämlich automatisch impliziert, dass die linear unabhängig sind. Du kannst richtig schreiben: Sei eine Basis. Daraus folgt: Jetzt lasse ich mal den ersten Pfeil weg:
Dies gilt ganz allgemein bei jeder linearen Abbildung mit einer beliebigen Menge von Vektoren , die die erste Gleichung erfüllen, also auch bei solchen, die keine Basis bilden. Damit ist die folgende Schlussfolgerung
leider wieder falsch. Du musst noch die Voraussetzung der Injektivität von T benutzen. Nur dann kannst du die letzte Schlussfolgerung zeigen. |
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