Beweis Injektiv -> Surjektiv

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goldfisch91 Auf diesen Beitrag antworten »
Beweis Injektiv -> Surjektiv
Also ich habe hier folgende Aufgabe:

Sei T: R^n -> R^n eine lineare Abbildung.
Zu zeigen: T ist injektiv -> T ist surjektiv

Der Beweis ist:


Wobei {b1,...,bn} die Basis von R^n ist.

Ich nutze die Tatsache aus dass T(v) = w und das T linear ist aus und komme dann zu:



Daraus folgt, dass {T(b1),...,T(bn)} eine Basis von R^n ist, und dewegen ist T umkehrbar bzw bijektiv, und somit surjektiv.

Die Frage ist: Wo genau bezieht man sich hier auf die injektivität? Ich sehe da nirgendso ein Punkt wo man diese Eigenschaft verwendet hat.
aXon Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Beweis Injektiv -> Surjektiv
Was kannst du den daraus folgern, wenn du eine lineare Abbildung F: V -> W und dim V = dim W gilt und deine Abbildung zusätzlich injektiv ist ?
goldfisch91 Auf diesen Beitrag antworten »

Für die Injektivität gilt ja: T(v) = T(u) <=> v = u

Also dass jedes Element aus V höchstens ein Element aus W hat. Aber mehr sehe ich jetzt nicht.
aXon Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Beweis Injektiv -> Surjektiv
Was ist der Kern einer linearen Abbildung , wenn diese injektiv ist ?
Und wie könnte dir die Dimensionsformel da helfen? Augenzwinkern
Widderchen Auf diesen Beitrag antworten »

Hallo,

aus der Injektivität folgt, dass Ker T = {0} .
Gemäß Dimensionsformel folgt daraus : dim V = dim Ker T + dim Im T = dim Im T = n

Im T und V haben also dieselbe Dimension. Im T ist aber auch ein Unterraum von V und der einzige Unterraum von V der Dimension n ist V selbst.

Damit muss Im T = V gelten. Daraus folgt die Surjektivität von T.


Viele Grüße
Widderchen
goldfisch91 Auf diesen Beitrag antworten »

Kern T = {0}. wie hilft mir das? Die Dimensionsformel darf ich leider nicht verwenden unglücklich
 
 
klarsoweit Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Beweis Injektiv -> Surjektiv
Randbemerkungen:
Zitat:
Original von goldfisch91
Ich nutze die Tatsache aus dass T(v) = w und das T linear ist aus und komme dann zu:

Woher willst du denn wissen, daß es überhaupt ein v mit T(v) = w gibt? Dafür brauchst du die Surjektivität, die aber gerade gezeigt werden soll.

Zitat:
Original von goldfisch91


Daraus folgt, dass {T(b1),...,T(bn)} eine Basis von R^n ist

Das folgt eben nicht. {T(b1),...,T(bn)} könnten durchaus linear abhängig sein.
Widderchen Auf diesen Beitrag antworten »

Da T linear und injektiv ist, folgt für :



Daraus folgt aber auch und damit

Da aber u = v gilt, ist u - v = 0 der Nullvektor, also Ker T = {0} .
aXon Auf diesen Beitrag antworten »

Im Prinzip musst du zwei Sachen zeigen:

linear

1 . Sei F injektiv und seien die Vektoren linear unabhängig. Dann ist auch linear unabhängig.

2. Sei eine Basis von . Dann gilt
goldfisch91 Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von aXon
Im Prinzip musst du zwei Sachen zeigen:

linear

1 . Sei F injektiv und seien die Vektoren linear unabhängig. Dann ist auch linear unabhängig.

2. Sei eine Basis von . Dann gilt


Ich könnte schwören dass ich genau das gemacht habe. Ich habe das so umgeformt, dass ich die Basis habe von W, da das offensichtlich ein EZS ist und linear unabhängig. So, und somit ist das auch bijektiv, da wir W komplett "treffe"n bzw aufspannen. Und somit ist es bijektiv, und somit surjektiv. Oder nicht?

EDIT: achso moment. Wenn ich ein v Element von V als linearkombination der basis von V darstelle, müssen diese noch linear unabhängig sein, da T injektiv ist, oder?
aXon Auf diesen Beitrag antworten »

Die Bilder der Basisvektoren von sind immer ein Erzeugendensystem, aber nicht zwingend eine Basis.
Du musst die Injektivität dafür nutzen, dass du die lineare Unabhängigkeit der Bilder zeigen kannst.
goldfisch91 Auf diesen Beitrag antworten »

Ahh. Etwa so?

Die Anzahl der Elemente der Basis von V ist n, genau so wie die Dimension von V. Jetzt gilt auch, dass {T(b1),...,T(bn)} EZS ist (wie wir bewiesen haben), und da das auch n Vektoren sind, und V = W, muss das eine Basis sein, da jedes EZS das n Elemente hat und n auch die Dimension des Raumes ist, automatisch linear unabhängig bzw Basis sein muss, stimmts?
aXon Auf diesen Beitrag antworten »

Dann weißt du immer noch nicht, ob die Bilder eine Basis bilden smile
Ich hab nachher bischen mehr zeit , dann können wir das kurz machen smile
goldfisch91 Auf diesen Beitrag antworten »

oh, ok. danke
RavenOnJ Auf diesen Beitrag antworten »

Wenn die Bildvektoren (unter T) einer Basis linear abhängig wären, dann wäre die Dimension des Bildraums kleiner als n. Das wäre im Widerspruch zur Injektivität.
aXon Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von aXon
Im Prinzip musst du zwei Sachen zeigen:

linear

1 . Sei F injektiv und seien die Vektoren linear unabhängig. Dann ist auch linear unabhängig.

2. Sei eine Basis von . Dann gilt


Zu der 1:
Beweis:
Sei und wobei ein Körper ist.

Wir wollen nun zeigen, dass unter den Voraussetzungen die Bilder linear unabhängig sind.
Betrachtet man nun

Durch diese Äquivalenz sieht man das die Linearkombination im Kern von f liegt.

Durch die Injektivität weiß man (wie gehen nochmal Mengenklammern?).

Also muss gelten .
Da linear unabhängig ist .

Durch die Äquivalenz weiter sind dann auch die Bilder von linear unabhängig.
aXon Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von aXon
Im Prinzip musst du zwei Sachen zeigen:

linear

1 . Sei F injektiv und seien die Vektoren linear unabhängig. Dann ist auch linear unabhängig.

2. Sei eine Basis von . Dann gilt


Zu der 2:
Beweis:


F ist ein Isomorphismus, also eine lineare Abbildung welche injektiv und surjektiv ist.

Nach 1.) ist linear unabhängig.

Außerdem ist es ein Erzeugendensystem von , da F surjektiv und somit gilt

Da nun ein linear unabhängiges Erzeugendensystem von ist, ist es auch eine Basis.



Nun ist eine Basis von (Mach gleich weiter es gibt Essen Prost )
aXon Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von aXon
Zitat:
Original von aXon
Im Prinzip musst du zwei Sachen zeigen:

linear

1 . Sei F injektiv und seien die Vektoren linear unabhängig. Dann ist auch linear unabhängig.

2. Sei eine Basis von . Dann gilt


Zu der 2:
Beweis:


F ist ein Isomorphismus, also eine lineare Abbildung welche injektiv und surjektiv ist.

Nach 1.) ist linear unabhängig.

Außerdem ist es ein Erzeugendensystem von , da F surjektiv und somit gilt

Da nun ein linear unabhängiges Erzeugendensystem von ist, ist es auch eine Basis.



Nun ist eine Basis von (Mach gleich weiter es gibt Essen Prost )


Sei nun mit , dann exisitieren sodass

Also gilt

Da eine Basis ist sind linear unabhängig.
Daraus folgt . Damit gilt und der Kern enthält nur die 0 und ist somit injektiv.

Sei nun , da eine Basis von W ist, existieren , sodass gilt
Es gilt für .

Da dies für ein beliebiges geht ist F surjektiv.
goldfisch91 Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von aXon
Zitat:
Original von aXon
Im Prinzip musst du zwei Sachen zeigen:

linear

1 . Sei F injektiv und seien die Vektoren linear unabhängig. Dann ist auch linear unabhängig.

2. Sei eine Basis von . Dann gilt


Zu der 2:
Beweis:


F ist ein Isomorphismus, also eine lineare Abbildung welche injektiv und surjektiv ist.

Nach 1.) ist linear unabhängig.

Außerdem ist es ein Erzeugendensystem von , da F surjektiv und somit gilt

Da nun ein linear unabhängiges Erzeugendensystem von ist, ist es auch eine Basis.



Nun ist eine Basis von (Mach gleich weiter es gibt Essen Prost )


Aber bei "=>" hast du doch dann bewiesen dass es surjektiv ist, warum willst du dann noch beweisen, dass es bijektiv ist.
aXon Auf diesen Beitrag antworten »

Ne damit hab ich nur die eine Richtung der Äquivalenz gezeigt.

Zitat:
Original von aXon
Im Prinzip musst du zwei Sachen zeigen:

linear


1 . Sei F injektiv und seien die Vektoren linear unabhängig. Dann ist auch linear unabhängig.

2. Sei eine Basis von . Dann gilt


Aber das haben wir jetzt mit dem Beweis.
Nun zu deiner Aufgabe

Sei eine lineare Abbildung.
Zu zeigen: T ist injektiv T ist surjektiv

Beweis:

Sei eine Basis von .

Da T injektiv , gilt nach 1.) das linear unabhängig.
Da dies ein linear unabhängiges Erzeugendensystem von ist, ist dies auch eine Basis von .
Nach 2.) ist dies ein Isomorphismus und damit surjektiv.
goldfisch91 Auf diesen Beitrag antworten »

Danke smile
goldfisch91 Auf diesen Beitrag antworten »

Ich hab das jetzt einmal alleine gelöst. Ich denke mal dass da noch etwas falsch ist, aber ich wollte jetzt nicht einfach deine Lösung kopieren, sondern versuchen da nochmal alleine drauf zu kommen.

Geht das auch so?

1. Ich zeige, dass linear unabhängig ist:
Sei ein EZS von



ist linear unabhängig.

2. Jetzt will ich noch zeigen, dass eine Basis des ist.


ist EZS des
ist bijektiv, da B l.u. und EZS ist (also Basis und somit ist T umkehrbar). ist surjektiv.

Manche Beziehung ist äquivalent, ich weiß. Habe das jetzt aber nicht im Formeleditor gefunden, sorry. smile
Was davon ist richtig was davon falsch?
RavenOnJ Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von goldfisch91

1. Ich zeige, dass linear unabhängig ist:
Sei ein EZS von


Diese Schlussfolgerung ist falsch. Außerdem würde ich nicht Erzeugendensystem schreiben, sondern Basis. Damit ist nämlich automatisch impliziert, dass die linear unabhängig sind. Du kannst richtig schreiben:
Sei eine Basis. Daraus folgt:


Jetzt lasse ich mal den ersten Pfeil weg:
Zitat:




Dies gilt ganz allgemein bei jeder linearen Abbildung mit einer beliebigen Menge von Vektoren , die die erste Gleichung erfüllen, also auch bei solchen, die keine Basis bilden. Damit ist die folgende Schlussfolgerung
Zitat:

ist linear unabhängig.

leider wieder falsch. Du musst noch die Voraussetzung der Injektivität von T benutzen. Nur dann kannst du die letzte Schlussfolgerung zeigen.
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