Beschränkte Mengen im metrischen Raum

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StrunzMagi Auf diesen Beitrag antworten »
Beschränkte Mengen im metrischen Raum
Warum ist die Vereinigung von endlichen vielen beschränkten Mengen im metrischen Raum wieder beschränkt?

Hallo,
Es sei ein metrischer Raum:
ist beschränkt
Für unseren Fall haben wir beschränkte Teilmengen von r:
Wie finde ich nun das passende sodass ?
Ich hätte dazu noch die Frage: Gilt das auch für eine unendliche viele beschränkte Mengen?

Liebe Grüße
10001000Nick1 Auf diesen Beitrag antworten »

Zeige, dass deine Definition von Beschränktheit äquivalent ist zu
.
Das sollte dir für den Beweis weiterhelfen.

Und: Vereinigungen von unendlich vielen beschränkten Mengen müssen nicht beschränkt sein (da findet man ganz einfache Gegenbeispiele).
IfindU Auf diesen Beitrag antworten »

@Nick. Nimm lieber irgendein Element aus X, die 0 muss nämlich nicht in X sein Augenzwinkern
10001000Nick1 Auf diesen Beitrag antworten »

Meinte ich doch. Augenzwinkern
Danke für den Hinweis.
StrunzMagi Auf diesen Beitrag antworten »

Hallo,
Ihr meint die Bedingung ist äquivalent zu

Wobei trivial ist. Leider hab ich den Beweis nicht hinbekommen. Könntet ihr mir da nochmals helfen wie ich z wählen soll, innerhalb eine der U_i??

Liebe Grüße
10001000Nick1 Auf diesen Beitrag antworten »

Das ist irgendein beliebiges (aber festes) Element aus , die Kugeln mit Radius haben alle denselben Mittelpunkt, nämlich .
Die Quantorenkette müsste also so aussehen:
"Sei beliebig, aber fest. Dann gilt: ." (Beachte, dass der Allquantor für die i ganz am Anfang stehen muss.)

Diese Äquivalenz besagt also: Wenn man jede der Mengen mit einer Kugel überdecken kann (mit beliebigem Mittelpunkt), dann kann man die auch mit Kugeln überdecken, die alle denselben Mittelpunkt haben (und umgekehrt).

Zum Beweis: Benutze die Dreiecksungleichung.
 
 
StrunzMagi Auf diesen Beitrag antworten »

Aber die in der Vorlesung besprochene Bedingung: Sagt doch, dass es ein existiert, dass der MP ist und nicht, dass man den Mittelpunkt beliebig wählen kann.
Da du ja schreibst, dass man jede der Mengen mit einer Kugel überdecken kann (mit beliebigem Mittelpunkt). Aber hier ist kein Allquantor vor den !

Liebe Grüße
10001000Nick1 Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von StrunzMagi
Aber die in der Vorlesung besprochene Bedingung: Sagt doch, dass es ein existiert, dass der MP ist und nicht, dass man den Mittelpunkt beliebig wählen kann.

Und ich habe gesagt, dass du beweisen kannst, dass es egal ist, welchen Mittelpunkt man wählt.

Was du danach sagen willst, verstehe ich nicht wirklich.

Also nochmal:
Du hast oben deine Definition von Beschränktheit hingeschrieben:
Zitat:
Original von StrunzMagi
ist beschränkt


Und davon ausgehend kannst du zeigen, dass folgendes gilt:
"Sei (fest) und . Dann ist genau dann beschränkt, wenn es ein gibt mit ."
Mit Quantoren würde diese Aussage so aussehen: ist beschränkt .

Jetzt klarer? smile
StrunzMagi Auf diesen Beitrag antworten »

Ja jetzt hat es Klick gemacht. Danke für deine Geduld:

Behauptung: A beschränkt
klar
Sei beliebig aber fest. Da A beschränkt ist
Sei beliebig:
Wähle also

Für das Bsp. vom Anfang:
beschränkte Teilmengen in MR, d.h. nach obigen: Sei beliebig aber fest:


Ist das so ok?
Liebe Grüße
10001000Nick1 Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von StrunzMagi


Wenn du das noch korrigierst, dann würde ich sagen: Perfekt. Freude

Weißt du auch, an welcher Stelle der Beweis schief geht, wenn man unendlich viele beschränkte Mengen vereinigt?
StrunzMagi Auf diesen Beitrag antworten »

Ich hab mir nur ein Gegenbeispiel überlegt:

nicht beschränkt bezüglich Betrag

Aber wo genau dass sich am vorigen Beweis aufgängt sehe ich noch nicht..
10001000Nick1 Auf diesen Beitrag antworten »

Dein Beispiel passt.

Im Beweis scheitert es an der Definition von :
Du hast oben definiert: (jedenfalls meintest du das sicherlich; geschrieben hast du aber Augenzwinkern ).
Wenn man jetzt unendlich viele Mengen vereinigt, müsste man da das Maximum einer unendlichen Menge reeller Zahlen bilden, und das existiert nicht immer.

In deinem Beispiel würde das so aussehen: Wenn wir wählen und für alle , dann ist für alle .
existiert aber nicht.
StrunzMagi Auf diesen Beitrag antworten »

Vielen Dank für die Erklärung!
Hab einen schönen Dienstag,
Liebe Grüße
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