Summe unabhängiger Zufallsvariablen und ein bedingter Erwartungswert

Neue Frage »

schomi Auf diesen Beitrag antworten »
Summe unabhängiger Zufallsvariablen und ein bedingter Erwartungswert
Hallo zusammen!

Ich habe folgendes Problem. Sei (also X ist eine gleichverteilte Zufallsvariable auf dem Interval [0,1]) und mit . Definiere daraus die Zufallsvariable .

Ich interessiere mich nun für .

Meine Überlegungen soweit sind die folgenden. Die Dichte der Zufallsvariable ist gegeben durch die Faltung der Dichten von und , also



Wir wissen ausserdem, dass wobei wegen der Konstruktion von . Damit wäre nun



wobei für . Die Lösung, die ich damit rauskriegen würde, scheint mir allerdings falsch zu sein. Intuitiv würde ich das folgende erwarten. Angenommen und ich beobachte die Realisierung . Damit weiss ich, dass sowohl x als auch y in [0, 1/2] liegen wo sie "immer noch" gleichverteilt sein sollten. Ich würde dann erwarten dass .

Stimmt der Ansatz oben? Gibt es einen anderen Weg um die bedingte Dichte direkt zu bestimmen? Oder kann ich die Dichte bestimmen um damit weiter zu arbeiten?

Vielen Dank für Eure Hilfe und liebe Grüsse,
schomi
HAL 9000 Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von schomi
wobei wegen der Konstruktion von .

Das stimmt gewiss nicht für alle reellen . Tatsächlich gilt es nur für , für die anderen ist diese bedingte Dichte gleich Null - vielleicht ist das der Punkt, der letztlich zu einem fehlerhaften Ergebnis bei dir führt? verwirrt
schomi Auf diesen Beitrag antworten »

Das stimmt und war mir auch bewusst. Ich war da nicht genau genug beim aufschreiben.

Kann man vielleicht direkt als Faltung berechnen?
schomi Auf diesen Beitrag antworten »

Ich glaube ich habe die Lösung. Der Ansatz ist intuitiv, aber sollte stimmen.

Wir müssen drei Fallunterscheidungen machen.

1.

In diesem Fall wissen wir, dass sowohl als auch . Damit können wir die bedingten Erwartungswerte und ausrechnen, die durch gegeben sind.


2.

In diesem Fall wissen wir, dass (weil "nicht genügt um zu erklären") und dass . Damit ergeben sich die (un)bedingten Erwartungswerte und .

3.

In disem Fall wissen wir dass sowohl als auch "nicht genügen" um zu erklären. Damit ergeben sich die bedingten Erwartungswerte und


Diese drei Fälle lassen sich zusammen fassen:


Die Lösung macht intuitiv Sinn, hat keine Sprünge und erfüllt die Gleichung



für alle .

Ein kurzes Feedback zur Lösung wäre toll!
Neue Frage »
Antworten »



Verwandte Themen

Die Beliebtesten »
Die Größten »
Die Neuesten »