Messbarkeit zweier messbarer Funktionen |
03.06.2015, 20:58 | telli | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Messbarkeit zweier messbarer Funktionen Ich versuche die Menge anders darzustellen, so dass ich die Messbarkeit von und benutzen kann. Leider bin ich nicht sonderlich weit gekommen. Ich möchte unbedingt verstehen wie man das hier allgemein mit der allgemeinen Definition löst und nicht mit Stetigkeit bzw. kleiner gleich Definition. |
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03.06.2015, 21:35 | HAL 9000 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Verstehe ich das richtig? Du willst z.B. nicht nutzen, dass beispielsweise die Menge aller Intervalle ein Erzeugendensystem der Borel-Sigma-Algebra ist? Dann tut es mir leid, weil dann nützt dir mein beabsichtigter Vorschlag nichts. |
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03.06.2015, 22:17 | telli | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Ja genau. Also du möchtest doch dieses Erzeugendensystem betrachten und schauen ob dessen Urbilder in der sigma Algebra liegen? Geht dieser Beweis denn nur über Erzeuger? Ich dachte eher an eine geschickte Zerlegung der Menge, so dass aus den Bedingungen (X und Y messbar) die Behauptung folgt. |
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03.06.2015, 22:18 | HAL 9000 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Wenn man nicht gerade einen wohlbegründet erfolgversprechenden Plan für eine Alternativlösung hat, dann sollte man bewährte, leicht verständliche elementare Beweistechniken nicht von vornherein ausschließen. Also erzähl mal deinen Plan, wie du Urbilder von Borelmengen anders in den Griff kriegen willst. EDIT: Ja, so in etwas hatte ich das erwartet. Der Weg über das Erzeugendensystem mit bekanntlich kann so laufen: Es besteht die Identität , dabei kennzeichnt wie üblich die rationalen Zahlen. Richtung ist einfach zu sehen, der andere Teil ist vielleicht etwas schwerer. Da alle Mengen in liegen und die Vereinigung in (*) abzählbar ist, liegt auch in , womit der Beweis erbracht ist. Anmerkung: Es ist klar, dass der Beweis mit Zentrum (*) stark auf der Intervallstruktur aufbaut, das kann man dort nicht einfach durch eine allgemeine Borelmenge ersetzen. Selbst der Ersatz durch ein abgeschlossenes Intervall wäre falsch, es gilt da nämlich i.a. nur statt . EDIT: Schreibfehler korrigiert: Da stand (*) an einer Stelle, wo offenkundig hingehört. |
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04.06.2015, 11:31 | telli | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Danke für die ausführliche Erklärung. Ich kann leider nicht nachvollziehen, wieso (*) gilt. Ich habe versucht so was zu machen: und sind messbar. Das heisst: und für dann existieren Zahlen so dass: und da Schnittmengen auch in der Sigma-Algebra enthalten sind gilt: es gilt weiter: und sei dann ist: da ein Erzeuger der Borel-Sigma-Algebra ist gilt: für alle |
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04.06.2015, 11:37 | HAL 9000 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Alles soweit richtig, bis hierhin:
Denk mal drüber nach, warum Gleichheitszeichen falsch ist. |
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04.06.2015, 11:50 | telli | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Hmm... Es kann zum Beispiel sein, dass für Werte und ebenfalls gilt. Das ist jetzt blöd lässt sich das irgendwie zurechtbiegen oder ist dieser Ansatz jetzt völlig daneben? |
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04.06.2015, 11:54 | HAL 9000 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Es kann noch viel mehr sein - zur Illustration ein supereinfaches Gegenbeispiel: beliebig und (also konstante Zufallsgrößen), und wir wählen . , aber Wie man es zurechtbiegen kann, steht ja in meiner Beweisskizze oben: Man betrachtet gewisse Vereinigungen solcher Schnitte, also nicht nur für ein Paar , sondern mehrere (oben eben abzählbar viele).
Zumindest den ersten Teil solltest du doch hinkriegen, oder? |
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04.06.2015, 13:10 | telli | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Habe so was bekommen: dann ist: es gelten: also: und somit folglich: EDIT: Ich glaube, ich habe wieder ein paar Gleichheiten zuviel. |
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04.06.2015, 13:16 | HAL 9000 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Nein, nein, nein!!! Derselbe Fehler wie oben, anscheinend hast du den immer noch nicht verarbeitet. Aus den vorstehenden Begründungen kannst du nur schlussfolgern, aber NICHT die Rückrichtung . Demzufolge gilt auch nur . |
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04.06.2015, 13:54 | telli | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
ok ok ok ) hab's kappiert danke! |
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04.06.2015, 17:18 | HAL 9000 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Damit ist dann auch der Beweisteil von Identität (*) erledigt. Ich nehme an, zum anderen Teil willst du noch ein wenig probieren? Dazu kann ich nur noch verraten: Statt hätte man auch jede andere abzählbare Teilmenge der reellen Zahlen nehmen können, die dicht in liegt - denn genau das wird im Beweis benötigt. |
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