Finanzieren und Sparen

Neue Frage »

mathinna Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von gast0906
Wenn du monatl. 375 vorschüssig bei einem nominalen Jahreszins von 4% ansparst, kommst du auf
193441,24 Euro.
Dein Berater rechnet definitiv falsch.
Nur wenn man eine alljährliche dynamische Erhöhung von 4,75 % einbaut, kommt man auf den Endbetrag des Beraters.

Es kann nur ein dynamischer Sparvertrag sein oder ein Fondsparplan mit angenommenen/rein spekulativen ,jährlichen Renditesteigerungen, die auf Werten aus der Vergangenheit beruhen und nichts über die Zukunft aussagen.
Lasst dir also genau erklären, um welches Produkt es sich dabei handelt. Mir erscheint die Sache nicht seriös. Sei vorsichtig und lass dir nichts auf die Schnelle aufschwatzen.
Verzinsungen von 4% sind derzeit im sicheren Bereich. also ohne Risiko, nicht zu erzielen.
Oft fallen zudem hohe Abschlusskosten an, von denen man nichts mehr sieht, wenn man den Vertrag nach ein paar Jahren auflösen muss.

Das mit dem Fondprodukt scheinst Du richtig erkannt zu haben.

Wir haben vor zu bauen und möchten eine Baufinanzierung abschließen. Wir gehen momentan von 330.000 aus und unser FB hat uns vorgeschlagen statt 1,75% Zinsen und 2,25% Tilgung, an die Bank 1,75% Zinsen und 1,0% Tilgung zu zahlen. Die Differenz in einen Riester-Vertrag (Wohnriester) zu stecken, da sich das durch die höhere Verzinsung lohnt. Angenommen wir haben eine Zinsbindung von 15 Jahren, könnten wir danach die angesparte Summe entnehmen und zur Tilgung nutzen, oder weiter sparen und die Restschuld neu finanzieren.

Im Angebot der Volkswohlbund steht
"DWS Garant 80 Dynamic" und "HSBC Portfolios - World Section 1", sagt Dir das was?

Danke
gast0906 Auf diesen Beitrag antworten »

Ein paar Gedankenanregungen zum Thema Finanzieren und Sparen:

Fonds garantieren keine festen Renditen. Man weiß nie, was nach einer bestimmten Zeit rauskommt.
Es gibt Fonds mit Kapitalabsicherung, aber das kostet Rendite.
Fondsparen lohnt sich nur, wenn man Zeit hat und nicht zu einem bestimmten Zeitpunkt mit einer festen Mindestsumme rechnen muss.

Wann wollt ihr bauen ? Wieviel Eigenkapital ist vorhanden ? Wieviel könnt ihr monatlich sparen/aufbringen ?
Ich würde möglichst viel tilgen und Sondertilgungen vereinbaren statt viel ansparen, um die Restschuld zu minimieren.
Bausparen lohnt sich kaum, weil die Zinsen ohnehin z.Z. sehr niedrig sind und wohl kaum großartig steigen werden. Bausparverträge werden außerdem schlecht verzinst und sollten nur zur Absicherung des Zinsrisikos nach Ablauf der Zinsbindungsfrist dienen. Man sollte versuchen innerhalb der Zinsbindung maximal zu tilgen, sodass die Restschuld danach möglichst gering ist, die man dann gegebenenfalls durch einen dann zuteilungsreifen Bausparvertrag ablösen kann.
Ich würde ein möglichst langfrisitiges Hypothekendarlehen zu möglichst niedrigen Zinsen abschließen und maximal tilgen. Dabei sollte man unbedingt Preisvergleiche bei verschiedensten Anbietern anstellen, sobald man genau weiß, wie man finanzieren will.
Das Internet liefert über Preisvergleichsportale gute Orientierungshilfe.
Wenn ihr Anspruch auf staatliche Förderungen habt, sollte man über deren Anlage in einen Bausparvertrag nachdenken. (Wohnungbaupraemie). Auch eine Arbeitnehmersparzulage könnte man so anlegen.
Wichtig ist immer, alle Produkte und Möglichkeiten zu vergleichen.
PS:
Ein unabhängiger Honorarberater, der nichts verkauft, ist einem provisionsabhängigen Berater vorzuziehen.
HAL 9000 Auf diesen Beitrag antworten »

Irgendwie ist der Thread ein wenig entglitten:

Von einer am Anfang normal aussehenden Kapitalwertberechnung zur komplexen Anlage- und Kreditberatung. Big Laugh
gast0906 Auf diesen Beitrag antworten »

Bei uns gibt es Beratung honorar- und provisionsfrei. Big Laugh
HAL 9000 Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von gast0906
Es gibt Fonds mit Kapitalabsicherung, aber das kostet Rendite.

Das halte ich auch für Unsinn: Wem gelegentliche Kursrückgänge oder gar -einbrüche schlaflose Nächte bereiten, sollte die Finger ganz von Fondsprodukten lassen lassen (vor allem im Bereich Aktienfonds).
gast0906 Auf diesen Beitrag antworten »

Auch Rentenfonds sind ´nicht risikofrei, da sich die Zinssituation jederzeit ändern kann.
Festverzinsliche verlieren schnell an Kurswert, sobald die Zinsen steigen.
 
 
Neue Frage »
Antworten »



Verwandte Themen

Die Beliebtesten »
Die Größten »
Die Neuesten »