Satz von Stokes - Integralberechnung

Neue Frage »

marcelinho Auf diesen Beitrag antworten »
Satz von Stokes - Integralberechnung
Hallo zusammen!
Bei folgender Aufgabe bräuchte ich etwas Hilfestellung.
Also ich würde sagen, dass U ein Kreis mit Radius Wurzel 3 ist und der Rand davon ist dann eben u^2 + v^2 = 3, oder? Nun ist für U bereits eine Parametrisierung gegeben, aber wie kann ich das auf den Rand übertragen? Soll ich da die Polarkoordinaten benutzen?
Und vom Vektorfeld würde ich zunächst mal die Rotation berechnen, doch dann fehlt mir noch n, das äußere Einheitsnormalenfeld.

Also wahrscheinlich alles halb so wild, aber brauche etwas Hilfe, vielleicht auch in der Veranschaulichung, damit ich das Integral berechnen kann.

Vielen Dank!
Ehos Auf diesen Beitrag antworten »

Man muss dieses mathematische Kauderwelsch mehrmals durchlesen, um zu verstehen, was gemeint ist. Ich übersetze mal:
-----------------------------------------------------------------
Auf der xy-Ebene befindet ein Kreis mit dem Radius und dem Mittelpunkt M(0;0). Über diesem Kreis ist eine eine Hyperboloid-Fläche z=x²-y² gegeben, auf welcher wiederum ein Vektorfeld definiert ist. Zu berechnen ist das Wegintegral über die Randkurve dieses Teilfläche des Hyperboloides. Mit dem Stokschen Satz kann man dieses Wegintegral in ein Oberflächenintegral umwandeln, welches berechnet werden soll:



Eine Darstellung des Flächenelementes ergibt sich bekanntlich aus dem Vektorprodukt der Tangentialvektoren. In Polarkoordinaten hat man:



Um das Flächenelementes zu berechnen, benötigen wir eine Parameterdarstellung der Hyperboloid-Fläche. In kartesischen Koordinaten hat man



In Zylinderkoordinaten heißt das



Die Tangentialvektoren und , welche man für das obige Flächenelement benötigt, gewinnt man durch Ableitung dieser Fläche nach r bzw. nach

,

Berechne das Vektorprodukt dieser beiden Vektoren und setze es zusammen mit dem konstanten Vektor in das obige Integral ein.
marcelinho Auf diesen Beitrag antworten »

Also ich bekomme beim Normalenvektor für
x =-r sin^2 phi - 2r^2 cos^2 phi + 2r^2 sin^2 phi cos phi,
y = -2r^2 cos^2 phi sin phi + 2r^2 sin^3 phi - 4r^2 sin phi cos^2 phi
z = r

Doch damit kommen beim Integrieren doch etwas krumme Ergebnisse zustande, die mich an der Richtigkeit zweifeln lassen. Ist diese Parametrisierung nötig/richtig?
Komme leider nicht so richtig weiter...
Ehos Auf diesen Beitrag antworten »

Ich sehe gerade, dass deine Aufgabe viel einfacher ist, als ich dachte. Man muss gar kein Integral berechnen.
--------------------------------------
Zu berechnen war ein Oberflächenintegral



Anschaulich kann man jedes Oberflächenintegral I als die Menge eines Gases integretieren, das bei gegebenere (ortsabhängiger) Stromdichte durch eine gegebene gekrümmte Fläche A strömt. In deinem speziellen Fall ist die Stromdichte ein konstanter Vektor und folglich überall im Raum gleich groß. Deshalb ist klar, das die Gasmenge, welche durch die gekrümmte Hyperboloid-Fläche strömt identisch zur derjenigen Gasmenge sein muss, welche durch die Kreisfläche mit dem Radius strömt. Dieser Kreis ist nämlich gerade die Projektion der gekrümmten Hyperrboloid-Fläche auf die xy-Ebene.

Folglich reduziert sich das Oberflächenintergral zu einem einfachen Skalarprodukt



Bezeichnung:

= konstante Stromdichte
= Kreisfläche
= Normaleneinheitsvektor der Kreisfläche auf der xy-Ebene

Einsetzen in das Skalarprodukt liefert das Ergebnis
marcelinho Auf diesen Beitrag antworten »

Okay, das ist einigermaßen verständlich, aber sollte man mithilfe der Prametrisierung und des Integrals nicht auf das gleiche Ergebnis kommen.
Würde schon gerne den Satz von Stokes anwenden und das Integral berechnen, da die Aufgabe wohlcdarauf abzielt.
Ehos Auf diesen Beitrag antworten »

Die beiden Tangentialvektoren hatte ich dir berechnet. Sie lauteten

,

Das Vektorprodukt dieser beiden Vektiren ergibt:



Bitte nochmal selbst nachrechnen!. Bei der Vereinfachung der Terme habe ich folgende bekannten Beziehungen benutzt





Setze das soeben berechnete Vektorprodukt und den konstanten Vektor in das Integral ein, das ich dir angegeben habe. Der Integrand ist dann ein einfaches Skalarprodukt...
 
 
marcelinho Auf diesen Beitrag antworten »

Damit komme ich ebenfalls auf 42 pi, vielen Dank!
Beim Kreuzprodukt hatte ich mich einerseits verrechnet, andererseits wäre ich nicht drauf gekommen, diese Beziehungen zu benutzen.
Danke nochmal!
Neue Frage »
Antworten »



Verwandte Themen

Die Beliebtesten »
Die Größten »
Die Neuesten »