Integration Komplex |
08.07.2015, 10:42 | Münze | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||
Integration Komplex Berechnen Sie das Integral für , indem Sie die folgende Kontour im Komplexen mit benutzen. [attach]38656[/attach] Meine Ideen: Ich dachte mir ich muss das komplexe Kurvenintegral nun folgendermaßen aufteilen: mit Das war erstmal meine Idee. Für die Parametrisierungen der einzelnen Kurven erhalte ich: mit Stimmt mein Ansatz überhaupt bevor ich hier weiter rechne? Danke schonmal |
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09.07.2015, 11:43 | Huggy | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||
RE: Integration Komplex
So ist das nicht korrekt. Außerdem fehlt das dx. Korrekt ist: mit Schreiben wir das mal kurz als . Dann kann man den Zusammenhang mit dem gesuchten Integral schreiben als: Zum weiteren Vorgehen: (1) berechnet man mit dem Residuensatz. (2) Man zeigt mit einer Konstanten c. (3) Mit der Standardabschätzung für komplexe Integrale zeigt man |
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15.07.2015, 10:32 | Münze | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||
Hallo Huggy ich habe nun die jeweiligen Abschnitte parametrisiert. Du könntest ja mal schauen ob diese richtig sind. mit mit mit mit Wenn die Parametrisierungen richtig sind mache ich mich an die Berechnung der 4 Integrale. Das geschlossene Kurvenintegral macht mir nun etwas Sorgen da der Nenner garkeine Nullstelle enthält. . Wie kann ich dort das Residuum bestimmen? |
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15.07.2015, 11:09 | Huggy | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||
Die Parametrisierungen sind richtig, aber unnötig kompliziert. Da man die einzelnen Teilintegrale separat betrachtet, kann man einfacher t auf jedem der 4 Wege von 0 bis 1 bzw. von 1 bis 0 laufen lassen. Man muss auch keines der 4 Teilintegrale wirklich ausrechnen, siehe meine vorigen Anmerkungen. Der Nenner hat innerhalb der Kurve sehr wohl eine Nullstelle. |
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15.07.2015, 11:23 | Münze | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||
Hallo Huggy erstmal zu der Nullstelle innerhalb des Gebietes. Wenn ich habe dann weiß ich das gilt. Damit erhalte ich: und liegt im Gebiet. Jetzt muss ich den Nenner noch faktorisieren um den Pol herauszukürzen. Hier hapert es schon wieder. Ich dachte daran aufzuspalten und dann irgendwie versuchen es zu faktorisieren... Zu den 4 Kurvenintegralen, das und nicht berechnet werden müssen ist irgendwo noch logisch da diese laut Aufgabe wegfallen was damit nur noch zu zeigen ist. Aber warum muss nicht und berechnet werden? |
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15.07.2015, 12:03 | Huggy | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||
Entwickle doch in eine Potenzreihe um . Dann lässt sich leicht berechnen. und muss man nicht berechnen wegen meiner Anmerkung (2). |
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15.07.2015, 12:18 | Münze | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||
Also die e-Funktion lässt sich als Reihe darstellen mit Wenn ich das nun um \pi i entwickeln will dann einfach für einsetzen? Und das lässt sich nun kürzen? Du hast in deiner Anmerkung geschrieben: (2) Man zeigt mit einer Konstanten c. Warum gilt das überhaupt? Ich meine die Weglänge muss doch eigentlich die Gleiche sein warum deshalb noch einen Faktor davor der den Weg entweder staucht oder streckt? Wie soll man das denn zeigen ohne es explizit zu berechnen? Ist das eigentlich eine der leichteren Aufgaben? |
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15.07.2015, 13:05 | Huggy | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||
Mir scheint, du antwortest zu schnell. Du musst dir zu den einzelnen Punkten auch mal etwas länger Gedanken machen, wenn du nicht gleich auf die Lösung kommst. Ohne das lernt man nicht viel.
Die Weglänge ist gleich. Aber f(z) hat doch auf diesen Weg andere Werte als auf der reellen Achse.
Schreib dir und mit einer geeigneten Parameterdarstellung hin, ohne sie auszurechnen. Dann schaust du dir scharf an und siehst, dass du eine Konstante aus dem Integral herausziehen kannst und das verbleibende Integral identisch mit ist.
Kann ich nicht sagen. Meine Übung in solchen Aufgaben liegt über 40 Jahre zurück. Ich musste schon etwas nachdenken, bis bei mir der Groschen fiel. |
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15.07.2015, 14:28 | Münze | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||
HAllo Huggy die Bestimmung der Reihe habe ich verstanden. Da hätte ich aber auch noch den ganzen Tag dran grübeln können und wäre nicht auf diese Umformung gekommen.... Das heißt dann Nun addieren sich die Exponenten so das man das folgendes erhält? und nun der Grenzübergang? Ich habe nun die beiden Kurvenintegrale einmal mit meiner Parametrisierung aufgeschrieben. Wirklich Ähnlichkeit haben die ja nicht ... Ich kann die Exponenten von der e-Funktion ausmultiplizieren und neu faktorisieren allerdings macht das die Ausdrücke auch nicht ähnlicher. |
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15.07.2015, 16:59 | Huggy | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||
Die ist doch recht naheliegend. Wenn man um den Punkt entwickeln will, braucht man eine Potenzreihe, in der die Potenzen von vorkommen. Und das bekommt man bei der e-Funktion am einfachsten, wenn im Exponenten der e-Funktion steht.
Weshalb willst du denn den Nenner mit multiplizieren? Gesucht ist doch
Mit deinen Parametrisierungen, besonders der von , musst du etwas mehr umformen. Ich nehme jetzt mal bei die Parametrisierung Bei nehme ich die Parametrisierung |
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15.07.2015, 21:25 | Münze | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||
Ok, dann ist also und dann ist Das muss ich also nicht berechnen? Und für die anderen beiden Wegstücke gilt dann ? sonst heben sie sich nicht auf. Zu dem Residuum. Ich dachte ich soll berechnen. Und wie soll ich das nun machen? Steht dann im Nenner oder wie anstatt ? Die Reihe kann ja nicht einfach wegfallen. Selbst dann ist die Berechnung über den Residuensatz nicht gerade einfach da man ja immernoch eine Reihe hat. |
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16.07.2015, 08:21 | Huggy | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||
Die Wegstücke heben sich nicht auf. Was du zeigen kannst und sollst, habe ich dir ganz am Anfang geschrieben.
Das sollst du. Das ist aber nicht . Wo ist denn der Zähler von geblieben?
Richtig. Wenn du dir jetzt die ersten Glieder der Reihe im Nenner mal explizit aufschreibst, siehst du, dass bei der Grenzwertbildung alle Glieder der Reihe Null werden mit Ausnahme des ersten Gliedes. Die Grenzwertbildung im Zähler ist trivial. Nur den Zähler einfach weglassen geht nicht. |
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16.07.2015, 17:12 | Münze | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||
Hallo Huggy Man erhält somit nach dem Grenzübergang ... Damit habe ich das Residuum gefunden. Dann gibt mit dem Residuensatz... Und das ist die gesuchte Lösung des Integrals? Laut deiner Anmerkung gilt: Kannst du nochmal sagen warum das hier gilt? Das erscheint mir nicht intuitiv zu sein da die beiden Integrale bei und auch nicht wegfallen ... |
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16.07.2015, 20:05 | Huggy | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||
Das ist noch immer falsch! Was ist aus der Konstanten a geworden und dem Minuszeichen aus dem Nenner? Richtig ist:
Das sollst du ja erst beweisen. Bei jeder Anwendung des Residuensatzes zur Berechnung reeller Integrale ist für Teilintegrale zu zeigen, dass sie gegen Null konvergieren, wenn man den Integrationsweg ins Unendliche schiebt. Es kommt dabei immer dieselbe grundlegende Abschätzungsformel für den Betrag eines komplexen Kurvenintegrals zur Anwendung. Die musst du kennen. |
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16.07.2015, 20:30 | Münze | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||
Ich habe für gewöhnlich sollch ein Integral noch nie berechnet. Für gewöhnlich musste ich bis jetzt immer nur zeigen das ein Integral ohne e-Funktion verschwindet und das auch nur über einen Halbkreis. Das habe ich mir dann auch ehrlich gesagt immer etwas zurecht gewurstet indem ich die Variable substituert habe und laufen lassen habe. Dann habe ich Integral und Grenzwert vertauscht nach dem Satz über die majorisierte Konvergenz und dann stand für gewöhnlich da und habe das so begründet. Da hat eigentlich auch nie jemand gemekert. Jetzt habe ich aber eine Variable sondern eine e-Funktion. Die kann ich ja nicht einfach substituieren? Wie würde das denn mit der Abschätzung laufen? Es gilt ja So ganz habe ich ehrlich gesagt auch noch garnicht verstanden warum diese beiden Wegstücke verschwinden aber und nicht... Das macht für mich irgendwo alles garkeinen Sinn. Wenn diese beiden verschwindet steht dort: Wie soll denn nun hier das Integral in's Spiel kommen? |
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17.07.2015, 09:03 | Huggy | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||
Da liegt dein Problem. Man soll nicht "wursten", sondern versuchen, die angewendeten Methoden zu verstehen, damit man sie auf leicht andere Fälle übertragen kann.
Das ist richtig. Man benutzt aber üblicherweise die gröbere, dafür aber leichter zu handhabende Abschätzung Dabei ist die Länge der Kurve und das Maximum ist über die Punkte von zu nehmen. Für und ist konstant. Du musst also nur auf den Kurvenstücken betrachten und dann den Grenzwert für gegen unendlich.
Bei und gibt es doch dafür gar keinen Grund. Die Kurvenstücke werden immer länger und der Integrand bleibt im Mittelteil unverändert, wenn größer wird. Bei und zeigt es einfach die noch ausstehende Rechnung.
Das ist nun mehr als traurig! Sei das gesuchte reelle Integral. Das ist ein uneigentliches Integral und definiert als: Eigentlich muss man hier die Grenzübergänge links und rechts unabhängig voneinander betrachten. Bei diesem Integranden ist die Kopplung aber zulässig. Nun ist doch da gerade das Intervall auf der reellen Achse ist. Also: Das stand schon in meiner allerersten Antwort. Da ich dir inzwischen gar nichts mehr zutraue, hier noch die nächsten Schritte. Wegen hat man: Wegen also Denn ist ja nicht von abhängig und von und wird gezeigt, dass sie gegen Null konvergieren. haben wir inzwischen ausgerechnet. Daher kannst du jetzt berechnen. Das Ergebnis sollte erkennbar reell sein. |
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17.07.2015, 10:24 | Münze | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||
Das heißt ich muss nur noch auflösen? Dann erhält man: mit und . Reell ist das allerdings nicht also muss es falsch sein. Wenn ich diese Abschätzung verwenden soll wie mache ich das mit dem Maximum und der Länge der Kurve kannst du mir das mal zeigen sonst rate ich hier nur wieder rum. |
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17.07.2015, 12:00 | Huggy | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||
Du schluderst mal wieder mit den Vorzeichen. Richtig ist:
Schämst du dich nicht, die Frage nach der Kurvenlänge zu stellen? Das sind doch Geradenstücke, deren Länge sich schon aus der Zeichnung ergibt. Die Abschätzung zeige ich mal für . Es ist Wenn man nun den Grenzübergang macht, geht der Zähler wegen gegen und der Nenner geht gegen . Es ist daher auf Bei geht die Abschätzung ganz ähnlich, aber doch mit einem kleinen Unterschied. Außerdem braucht man diesmal die Voraussetzung . Ich werde dir diesen Teil definitiv nicht mehr vorrechnen. Entweder, du bekommst es selbst hin. Dann hast du wenigstens einen Punkt allein geschafft. Oder du bekommst es nicht hin. Dann hast du Pech gehabt. |
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17.07.2015, 12:38 | Münze | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||
Hallo Huggy danke für deine Hilfe und verägern wollte ich hier niemanden. Den Rest werde ich mir nun selbst überlegen. Danke |
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