Thomaesche Funktion, riemann-integrierbar

Neue Frage »

StrunzMagi Auf diesen Beitrag antworten »
Thomaesche Funktion, riemann-integrierbar
Die Funktion sei für alle definiert durch:

Man zeige, dass f Riemann-integrierbar ist mit



Hallo,
Ich bin auf der Suche nach Treppenfunktionen gilt
Für wähle ich die Nullfunktion.

Ich teile einfach mal meine Überlegungen (kein Beweis+unmathematische Sprache)
Sei beliebig so gilt nur für endlich viele .
Da es nur endlich viele rationalen Zahlen mit Nenner und . Denn wir haben nur endlich viele potenzielle Nenner: . Und p darf auch nicht größer als der Nenner werden sonst überschreitet es seinen Definitionsbereich.


Aber das wäre keine Treppenfunktion, den wir haben entartete Intervalle, was nicht sein darf laut Definition.
Also hätte ich daran gedacht in kleinen Umgebungen um die das 1 zu wählen:

wobei ich noch nicht weiß wie klein zu wählen ist.
So wäre

Weil der Funktionswert immer ist außer Mal die Länge da ist er 1.

Sagt ruhig wenn das Mist ist Forum Kloppe
LG,
MaGi
Guppi12 Auf diesen Beitrag antworten »

Hallo Magi,

Zitat:
Sagt ruhig wenn das Mist ist


Blödsinn, das ist genau die richtige Idee. Formuliere es aus, kümmere dich um die Feinheiten (wie groß muss sein etc.) und du bist fertig.

Gruß,
Guppi
StrunzMagi Auf diesen Beitrag antworten »

Hallo,
Danke für die Rückmeldung.
Ich hätte es jetzt so gemacht:

Sei beliebig so gibt es nur endlich viele Stellen
So ist


Wähle sodass . Umgeformt:
Denn ich hatte vorhin vergessen dass die Länge dieser Intervalle ja sind.



Guppi12 Auf diesen Beitrag antworten »

Ein paar kleine Anmerkungen:

1) Den 'sonst'-Teil bei abschnittsweise definierten Funktionen setzt man eigentlich immer nach ganz unten

2) wird definiert bevor es verwendet wird, nicht danach. Auch wenn dies im Beweisfindungsprozess genau anders herum war, so wird es nicht aufgeschrieben.

3) Wähle zusätzlich noch o.B.d.A kleiner als die Hälfte des kleinsten der Abstände der , denn sonst könnte es sein, dass du zwischen zwei solcher -Intervalle ein entartetes Einpunktintervall hast.

4) Stelle sicher, dass gilt, indem du zum Beispiel vorher o.B.d.A festlegst.

Insgesamt kannst du die erste Definition von weglassen und nur die zweite hinschreiben, die erste ist wieder so etwas, was nur im Beweisfindungsprozess auftaucht.

Das sind aber wie du siehst, alles eher Kleinigkeiten bzw. kleine Formtipps. Ansonsten ist der Beweis gut Freude
StrunzMagi Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Guppi12
3) Wähle zusätzlich noch o.B.d.A kleiner als die Hälfte des kleinsten der Abstände der , denn sonst könnte es sein, dass du zwischen zwei solcher -Intervalle ein entartetes Einpunktintervall hast.

4) Stelle sicher, dass gilt, indem du zum Beispiel vorher o.B.d.A festlegst.


Hallo,
Danke für deine Rückmeldung.
Bezüglich 2)
Ja, klar ich müsste sonst könnten sich die Definitionsintervalle ja auch überschneiden.
Aber bei der Wahl von ist doch nicht mehr gegeben?
Bezüglich 3)
Aber muss doch beliebig sein, da kann ich es doch nicht einschränken?

LG,
MaGi
Guppi12 Auf diesen Beitrag antworten »

Guten Morgen,

Zitat:
Aber bei der Wahl von ist doch nicht mehr gegeben?


Das ist nicht schlimm, es gilt ja und das ist, was wir haben wollen.

Zitat:
Aber muss doch beliebig sein, da kann ich es doch nicht einschränken?


Genau das selbe, wenn ist, dann zeigen wir es trotzdem für und am Ende ist dann , das zu zeigende ist also trotzdem erfüllt.

Ganz allgemein kann man bei allen Konstruktionen, wo man zeigen muss, dass ein Ausdruck sich für alle irgendwie durch nach oben beschränken lässt, bereits o.B.d.A annehmen, dass kleiner als ein vorgegebener Wert ist. Nur in die andere Richtung darf man das natürlich nicht machen.
 
 
StrunzMagi Auf diesen Beitrag antworten »

Vielen Dank.
Das Thema ist für mich abgehackt!

LG,
MaGi
Neue Frage »
Antworten »



Verwandte Themen

Die Beliebtesten »
Die Größten »
Die Neuesten »