Minuszahl zum Quadrat |
04.08.2015, 02:37 | kupferdach2 | Auf diesen Beitrag antworten » | |||||||
Minuszahl zum Quadrat hallo alle zusammen, folgende einfache Aufgabe verwirrt mich: -7^2=49, war ich der Meinung. Excel rechnet es genauso. Laut Lösungsbuch kommt aber -49 heraus. Nun die Frage: zählt für das Minuszeichen das Quadrat nicht bzw nur wenn es in Klammer ist wie hier: (-7)^2=49 Meine Ideen: eigene Idee habe ich momentan nicht. Eigentlich kann man ja davon ausgehen, dass ein Lösungsheft Recht hat aber das Excel faslch rechnet kann ich mir auh nicht vorstellen |
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04.08.2015, 03:05 | Dopap | Auf diesen Beitrag antworten » | |||||||
die Potenz vor dem Mal vor dem Plus. Demnach stimmt -49. Deine Überschrift ist falsch. Und: wie ist Zahl und das Feld in Excel formatiert ? |
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04.08.2015, 03:59 | Mathe-Maus | Auf diesen Beitrag antworten » | |||||||
Ergänzend zu Dopap nochmal der Hinweis: und wie bereits gesagt: Potenzrechnung vor Punktrechnung ... |
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04.08.2015, 06:51 | Leopold | Auf diesen Beitrag antworten » | |||||||
RE: Minuszahl zum Quadrat
Daß du so rechnest, schockiert mich nicht. Doch daß Excel so rechnet, macht mich fassungslos. Ich habe es gleich bei meinem Excel überprüft. Ich bestätige damit deine Aussage. Dieses Programm sollte man tatsächlich nicht verwenden, wenn es um heikle Angelegenheiten geht. |
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04.08.2015, 08:43 | HAL 9000 | Auf diesen Beitrag antworten » | |||||||
Excel =-7^2 ergibt bei Excel 49 , aber bei =0-7^2 sind es korrekte -49 . Anscheinend kommen da verschiedene Parsing-Regeln zur Anwendung. P.S.: Trägt man in Zelle A1 den Wert 7 ein, so wird auch mit =-A1^2 das falsche Ergebnis 49 angezeigt. Offenbar bindet nach Microsofts Meinung das unäre - (Vorzeichen) stärker als das binäre ^ (Potenz). Beim binären - (Subtraktion) wird die Priorität allerdings korrekt gehandhabt. |
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04.08.2015, 10:09 | Leopold | Auf diesen Beitrag antworten » | |||||||
Das Grundproblem scheint mir in Folgendem zu liegen. Viele Programme korrigieren, in bester Absicht, Eingabefehler des Nutzers. (Wie das übrigens auch viele Helfer hier machen: Sie ignorieren Fehler in der mathematischen Grammatik, weil sie aus ihrer Erfahrung heraus wissen oder zu wissen glauben, was der Fragesteller in der konkreten Situation meint, und stellen die falsche Eingabe, ohne dem Fragesteller Rückmeldung zu geben, richtig.) Ich meine, die richtige Antwort auf fehlerhafte Eingaben sollte grundsätzlich sein: Dem Nutzer einen Hinweis geben, daß etwas nicht stimmen kann, und ihn bitten, seine Eingabe richtigzustellen. Eine kleine Geschichte dazu. Warum erfordert eigentlich die mathematische Syntax in der Situation eine Klammer? Auch wäre doch eindeutig lesbar. Es gibt keine mathematische Notwendigkeit für die Klammer. Ich vermute, daß es Gründe der Lesbarkeit sind, die zu dieser Klammerregel geführt haben. Gerade in Schreibschrift könnten ein Malpunkt und ein darauffolgendes Minuszeichen miteinander verschmieren. Jetzt gibt es diesen lustigen TI-83 Plus, mit dem die Schüler auch Graphen zeichnen können. Und da hatte, warum auch immer, einmal ein Schüler den Funktionsterm X-X eingegeben. Als Graph erwartet man dafür - nichts, denn eine Gerade, die auf der x-Achse liegt, kann man nicht sehen. Zu meiner großen Verblüffung zeichnete der Taschenrechner aber eine nach unten geöffnete Parabel. Ahnt der ein oder andere schon, was passiert war? Nun, der Taschenrechner hat zwei Tasten mit Minuszeichen, ein großes Minuszeichen für die binäre Subtraktion und ein kleines für die unäre Vorzeichenänderung. Und der Schüler hatte hier das Vorzeichenänderung-Minus gewählt. Nur bei genauem Hinsehen konnte man das bei X-X erkennen. Und statt daß nun der Taschenrechner sagt: "Stop, mein Freund, dein Term ist fehlerhaft!", korrigiert er die Eingabe intern zu X*(-X). Denn sicher hatte der Schüler nur die Klammer "vergessen", auf welchen Fehler wir ihn aber gefälligst nicht hinweisen wollen, denn diese Kritik könnte ja in seiner Persönlichkeitsentwicklung bleibende Schäden hinterlassen. X-X wird also als das mathematische interpretiert, was selbstredend als eine Multiplikation zu verstehen ist. Und somit ist der Graph eine nach unten geöffnete Parabel. Welch ein Irrsinn ... Für mich ein schönes Beispiel für den Spruch "Gut gemeint ist das Gegenteil von gut". |
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04.08.2015, 10:50 | HAL 9000 | Auf diesen Beitrag antworten » | |||||||
LibreOffice (aus OpenOffice hervorgegangen) bildet den Unfug übrigens ganz genauso nach: Kompatibilität zu M$ ist anscheinend wichtiger als korrekte mathematische Syntax. |
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04.08.2015, 13:52 | Dopap | Auf diesen Beitrag antworten » | |||||||
Sarkasmus |
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04.08.2015, 14:06 | Steffen Bühler | Auf diesen Beitrag antworten » | |||||||
Nuja, der Unix-BC ist auch nicht besser:
Die Programmiersprachen-Entwickler haben halt das eiserne Prinzip "erst unär, dann binär" eingehalten, ungeachtet irgendwelcher mathematischen Konventionen. Siehe Wiki. Viele Grüße Steffen |
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04.08.2015, 18:48 | PhyMaLehrer | Auf diesen Beitrag antworten » | |||||||
Hurra! |
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04.08.2015, 20:09 | echnaton | Auf diesen Beitrag antworten » | |||||||
Microsoft hat dazu Stellung bezogen. Formel gibt unerwartete positive Wert* support.microsoft.com/de-de/kb/132686 * Dieser Artikel wurde maschinell und nicht von einem Menschen übersetzt |
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09.08.2015, 18:46 | Leopold | Auf diesen Beitrag antworten » | |||||||
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09.08.2015, 19:02 | Leopold | Auf diesen Beitrag antworten » | |||||||
Es ist eine Frechheit, wie Microsoft und wohl auch andere einfach neue Mathematikregeln erfinden. Halten wir einmal fest: Potenzieren bindet stärker als Punkte und Striche, egal ob binär, unär oder ... vulgär! |
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