[Mengenlehre] Relation zweier identischer Mengen ohne Rekursion definieren

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Ungelehrter Auf diesen Beitrag antworten »
[Mengenlehre] Relation zweier identischer Mengen ohne Rekursion definieren
Grüßt euch,

sei und ein Tupel von , dann soll folgendes gelten:



Damit möchte ich ausdrücken, dass, wenn ein Wert in enthalten ist, er auf keinen Fall in enthalten sein kann. Ist das so richtig geschrieben?

Oder muss es genauer so heißen:


Hier etwas konkreter. Wenn , dann kann es kein Tupel mehr geben.

Dieser Ausdruck sagt ja nur aus, dass innerhalb eines Tupels die Werte nicht gleich sein dürfen.
Elvis Auf diesen Beitrag antworten »

Meinst Du vielleicht die folgende Aussage :



Das ist keine Menge, sondern eine Aussage über eine Relation

Wenn Du nun die Menge aller derartiger Relationen bilden möchtest, dann ist das
Ungelehrter Auf diesen Beitrag antworten »

Nein, ich wollte tatsächlich eine Teilmenge von haben, die so definiert ist, wie geschrieben.

Existiert ein Tupel darf es kein Tupel und auch kein Tupel mehr geben.

Wenn , dann ist

Ein mögliches wäre nun oder auch

Der erste Wert eines Tupels in darf niemals dem zweiten Wert eines anderen oder desselben Tupels in gleichen. Daraus folgt unwiderruflich auch der Umkehrschluss, dass der zweite Wert eines Tupels in niemals dem ersten Wert eines anderen oder desselben Tupels in gleichen darf.

Für zwei beliebige Tupel und aus gilt:


So, aber wie beziehe ich das in meine Definition von im Eingangsbeitrag mit ein?

smile

EDIT: Ich denke dein Post hat dennoch geholfen. Die Aussage kann ja trotzdem formulieren und in die Definition meiner Menge mit einbringen.
Elvis Auf diesen Beitrag antworten »

Die Aussage für hast Du jetzt selbst hingeschrieben, damit hast du Deine Frage vollständig beantwortet.
Eine korrekte Schreibweise ist :
Eine Aussage ist eine Aussage, man kann sie nicht als Menge schreiben. Eine Menge ist wie in meiner ersten Antwort die Menge aller Relationen, für die diese Aussage gilt.
Ungelehrter_mobil Auf diesen Beitrag antworten »

Und welches Symbol ist fur die Aussage zugelassen? Du hast ja verwendet. Was ist da noch erlaubt? smile
Elvis Auf diesen Beitrag antworten »

Was immer Du möchtest, denn es wird durch die Aussage als abgekürzte Schreibweise für die Aussage definiert. Damit es in der Eigenschaft der Menge benutzt werden kann, muss das Symbol irgendwie (z.B. wie bei mir als Index) den allgemeinen Namen der Relationen enthalten. In die Menge kannst Du natürlich dies Aussage selbst als definierende Eigenschaft der Menge von Relationen hineinschreiben.
 
 
Ungelehrter Auf diesen Beitrag antworten »

Ich habe jetzt noch einmal alles aufmerksamer durchgelesen. Ich will natürlich keine Menge aller Relationen, auf die die Bedingung/Aussage zutrifft, angeben, sondern lediglich eine Relation mit dieser Bedingung.

Zitat:
Original von Elvis
Eine korrekte Schreibweise ist :

Die Schreibweise habe ich angenommen, nur ein kleiner Fehler müsste dir unterlaufen sein. Es sollte doch lauten.

Zitat:
Original von Elvis
Eine Aussage ist eine Aussage, man kann sie nicht als Menge schreiben.

Das verwirrt mich.

Wenn ich schreibe , dann ist das doch eine durchaus richtig formuliert definierte Menge, obwohl eine Aussage darin steckt.
Elvis Auf diesen Beitrag antworten »

1. Für eine Menge mit ist eine Relation mit der gewünschten Eigenschaft .
Das ist die Eigenschaft, die Du in Deinem ersten Beitrag gewünscht hast, mir scheint, dass Du danach die Spielregeln geändert hast. Wenn Du wirklich nur eine Relation angeben willst, bist Du damit fertig.

2. Wenn Du sagen möchtest, dass eine Relation die Eigenschaft hat, sind wir wieder bei meiner ersten Antwort, die Aussage lautet dann:
Sei eine Menge und eine Relation mit

3. Mir ist ein Fehler unterlaufen, aber nicht der, den Du vermutest. Es gibt keine nichtleere Relation mit der Eigenschaft .
Beweis: Für ist , also .

4. Eine Aussage ist eine Aussage, eine Menge ist eine Menge, eine Aussage ist keine Menge, eine Menge ist keine Aussage. Der Zusammenhang zwischen Mengen und Aussagen besteht darin, dass man viele Mengen durch Aussagen definieren kann, z. B. so dass man als Teilmenge aller definiert, die eine Eigenschaft haben, für die also die Aussage wahr ist. Das geht z.B. so :
Ungelehrter Auf diesen Beitrag antworten »

Ich bin mir nicht ganz sicher, welche Spielregeln du meinst, die ich geändert haben soll.^^ Ich wollte schon seit dem ersten Beitrag eine Teilmenge von haben, mit der Eigenschaft, dass, wenn der Tupelwert an erster Stelle bereits zu finden ist, es kein Tupel mehr geben darf, in dem dieser Tupelwert an zweiter Stelle auftaucht. Ich konnte das im ersten Beitrag nur nicht richtig ausdrücken.

Noch mal zum Thema "Aussage über eine Menge" und "Definition einer Menge":

Hier auf Mathebibel steht zur Vereinigungsmenge:
Zitat:

Und da steht auch, wie man das zu lesen hat. Es ist die Menge aller , für die gilt. Das ist doch eine Aussage und sie befindet sich mitten in der Definition.

Da steht auch nicht, dass für eine Menge und eine Menge , ist, mit der Eigenschaft
Elvis Auf diesen Beitrag antworten »

Du hast recht, Deine Spielregeln sind konsistent. Ich habe mich geirrt, deshalb war meine zweite Antwort falsch, was ich in meiner vierten Antwort korrigiert habe.

Zum Beispiel der Vereinigungsmenge: Die Aussage ist Teil der Definition der Menge. Die Menge ist die Menge aller x, für die die Aussage gilt. Aussage und Menge sind verschiedene Objekte.

Nicht jede Menge kann durch eine Aussage definiert werden.
Nicht jede Aussage kann durch eine Menge definiert werden (genau das ist der Anfang Deines Problems, denn Du hast versucht, eine Aussage über R durch eine Mengendefinition zu ersetzen).
Ungelehrter Auf diesen Beitrag antworten »

Nun gut, dann gilt es nur noch eine Frage zu klären. :-)

Wenn für meine Relation die Eigenschaft gilt. Welche der folgenden Mengen entsprechen dann ?







denn , nämlich wenn .

denn , nämlich wenn .

Es bleibt nur .

*) Die Mengen und seien hier jetzt nicht beschrieben. Wir nehmen einfach mal an, dass die Werte in den Tupeln auch in bzw. vorkommen.
Elvis Auf diesen Beitrag antworten »

Das geht so nicht. Du musst und definieren, bevor Du definieren kannst.
Für ist , also , und die gewünschte Eigenschft gilt zwar für , aber nicht für .
Auch für ist eine echte Teilmenge von .

Das lässt sich auch nicht retten, wenn Du definieren würdest , denn dieses obskure Ding wäre niemals wohldefiniert, also keine Menge. Die erste Definition einer Menge kann sich nie auf die Menge selbst beziehen !

Anscheinend bringst Du immer noch Mengen und Aussagen durcheinander. unglücklich
Ungelehrter Auf diesen Beitrag antworten »

Ich fürchte, das ergibt alles irgendwie keinen Sinn für mich ... unglücklich

Zitat:
Original von Elvis
Die erste Definition einer Menge kann sich nie auf die Menge selbst beziehen !

Das habe ich schon kapiert, aber wie soll ich denn sonst mein gewünschtes beschreiben? Die Tupel meiner Relation sollen Elemente aus zwei Mengen sein und es soll dafür die besprochene Bedingung gelten.

Für und soll es die Menge geben, für die gilt.
Das hier ist also eine Aussage über die Menge ? Reicht das also, damit wir wissen, worum es sich bei handelt? Definieren dürfen wir es ja wohl nicht mehr, da bereits eine Aussage über getroffen wurde.

Wie soll man denn sonst beschreiben, welche Elemente in sein dürfen und welche nicht?
Das ist doch der Sinn einer Menge. Also, dass sie bestimmte Elemente besitzt, auf die eine aufgestellte Eigenschaft zutrifft.
Elvis Auf diesen Beitrag antworten »

Du hast wieder das Problem der Unterscheidung zwischen einer Menge und vielen Mengen. Ist eine Relation mit einer gewünschten Eigenschaft, dann gibt es im allgemeinen viele solche Relationen und nicht nur eine. Wenn es viele Relationen gibt, so sind das viele Mengen. Viele Mengen kann man nicht als eine Menge definieren.

Zum Beispiel sind "gewünschte" Relationen aus , denn kein linkes Element eines Tupels ist einem rechten Element eines Tupels gleich.

mögliche Beschreibung : ist eine Relation, für die das gilt.
unmögliche Beschreibung: ist die Menge, für die das gilt.
Ungelehrter Auf diesen Beitrag antworten »

Ich war jetzt länger nicht mehr anwesend. Ja, das mit einer Menge und vielen Mengen habe ich jetzt begriffen. Dazu hätte ich aber noch eine Frage.

Folgende Formel von dir:
Zitat:
Original von Elvis


Wieso ist nach dieser Definition ? Wir sagen mit doch nur aus, dass, wenn wir ein Element von haben, die beiden Werte in den Mengen zu finden sind. Es müsste also lauten. Oder war das eine explizite Festlegung von dir?

Und wenn wir durch beschreiben, dann ist das ja quasi auch eine Zusammenfassung mehrerer Relationen, oder?

Denn hat ja auch mehrere Teilmengen, nämlich .
Elvis Auf diesen Beitrag antworten »


In Worten: sei die Menge aller Paare für die gilt ist Element von und ist Element von , dann ist das cartesische Produkt von und . Das ist eine eindeutig definierte Menge.

Bei dem anderen hast Du recht. heißt, dass eine Teilmenge von ist, als eine von allen möglichen Relationen.
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