Trennungsaxiome, Kompakt, AA2 |
26.09.2015, 12:04 | StrunzMagi | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||
Trennungsaxiome, Kompakt, AA2 Oder (zweites ABzählbarkeitsaxiom) folgt ? Topologischer Raum Ich habe diese zwei Aussagen nur flüchtig in Foren gefunden, und mich würde sehr interessieren ob die Aussagen überhaupt stimmen bevor ich tage vor einen Beweis sitze.. LG, MaGi |
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26.09.2015, 12:28 | Guppi12 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||
Hallo, du hast jeweils vergessen, zu erwähnen, dass offen sein sollen. Die Aussagen sind beide richtig, der Beweis der ersten mMn. einfacher, falls du wissen willst, womit du anfangen solltest Was ist eigentlich hiermit? Vergleich Topologien, Kofinit, Euklidische, < |
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26.09.2015, 18:51 | StrunzMagi | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||
Hallo, Da habe ich vergessen dir zu antworten, sry. Am Anfang steht Sei ein Topoloischer Raum + kompakt Bew.: Sei A,B abgeschlossen mit ZZ: Versuch 1: Es würde genügen zuzeigen, dass aus + X kompat Denn aus X kompakt folgt, dass der Raum normal ist, also auch erfüllt. Wahrscheinlich gilt aber + X kompat gar nicht... Versuch 2: Nach : ist eine offene Überdeckung von B. B ist als abgeschlossene TM von einer kompakten Menge X kompakt. mit Es gilt Aber ich weiß nicht ob . Ich müsste das irgendwie mit der Endlichkeit hinkriegen oder??? Als Vereinigung von offenen Mengen sind die Mengen offen und enthalten B bzw. A. |
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26.09.2015, 19:09 | Guppi12 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||
Das ist richtig und ich hatte es übersehen. Allerdings kann man es so nicht hinschreiben. Du quantifizierst über U,V. Dabei werden sie völlig neu gewählt. Das ist in etwa wie wenn du schreiben würdest. 'Sei . Sei jetzt '. Dann ist am Ende nicht mehr gegeben.
Das weiß ich nicht, ist aber auch hierfür irrelevant, der Beweis ist nicht schwierig.
Es ist besser lesbar, wenn du es ausschreibst (und im übrigens wäre das nichtmal richtig, wenn man alles streng formal machen möchte, was der Hauptgrund ist, warum viele ihre Aussagen mit Quantoren hinschreiben, man müsste dann etwa so schreiben: ). Viel besser lesbar ist doch: Für alle gibt es offene Umgebungen von und von mit oder findest du nicht?
Du wählst also . Das passt! Was du für gewählt hast, passt aber nicht. Dass diese beiden Mengen disjunkt sind, wirst du nicht zeigen könnnen. Überleg dir für noch was anderes (der Ansatz ist schon ganz richtig!). Was ist denn der Vorteil davon, dass wir nur endlich viele Mengen involviert haben? Welche Mengenoperation liefert eine offene Menge, wenn man sie auf endlich viele offene Mengen anwendet, nicht aber, wenn man sie auf beliebige Anzahlen offener Mengen anwendet? |
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27.09.2015, 11:45 | StrunzMagi | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||
Danke für die Korrektur! Ich wähle und Der Durchschnitt von endlich vielen offenen Mengen ist offen sowie die Vereinigung offen ist. Da gilt folgt auch ZZ.: Es gilt Ich weiß nicht so recht, wie ich das machen soll..?? LG, MaGi |
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27.09.2015, 12:22 | Guppi12 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||
Wende das Distributivgesetz für Schnitt und Vereinigung an auf . Du erhälst eine Vereinigung von Schnitten. Jetzt kannst du für jede der vereinigten Mengen einzeln zeigen, dass diese leer sind. Erst dann brauchst du die explizite Darstellung von . |
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27.09.2015, 14:42 | StrunzMagi | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||
Danke, so konnte ich den Beweis abschließen! Ich hab das Internet zu Hilfe genommen für den nächsten Beweis aber natürlich steht der Beweis in der Ausführlichkeit/Bezeichnungen wie ich in hier führe etc. nirgends beschrieben. Ich hoffe das ist so in Ordnung. Bew.: Seien abgeschlossen mit Sei eine abzählbare Basis. Nach gilt: gibt es eine offene Menge sodass Nach definition einer Basis Es gilt mit Da abzählbar ist genügen abzählbar viele die ich ausflisten kann. mit Analog für alle Analog ist mit Man wähle für alle 1) Haben wir mit : und mit : Analog für : 2) Die einzelnen sind für alle jeweils als Komplemente abgeschlossener Mengen(Vereinigung von abzählbar vielen abgeschlossenen Mengen abgeschlossen) offen. 3) Wegen folgt Und analog LG, MaGi |
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27.09.2015, 14:57 | Guppi12 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||
Scheint mir fast richtig zu sein, nur eine Sache ist falsch:
Vereinigungen abzählbar vieler abgeschlossener Mengen sind nicht notwendigerweise abgeschlossen. Ersetze abzählbar durch endlich, dann stimmt es. (Denn in der Tat sind die Vereinigungen ja endlich ) Edit: Was mir noch auffällt, ist, dass man eigentlich nicht 2AA braucht, sondern nur, dass der Raum lindelöfsch ist, was eine schwächere Eigenschaft ist. |
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28.09.2015, 10:19 | StrunzMagi | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||
Danke! "lindelöfsch" hatten wir bis jetzt noch nicht. Liebe Grüße, MaGi |
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28.09.2015, 17:38 | Guppi12 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||
Ok, ein topologischer Raum hat die Lindelöf-Eigenschaft, wenn jede offene Überdeckung des Raumes eine abzählbare Teilüberdeckung hat. Dabei folgt die Lindelöf-Eigenschaft aus dem zweiten Abzählbarkeitsaxiom, in metrischen Räumen gilt sogar die Umkehrung. Legt man also diese Eigenschaft statt dem Abzählbarkeitsaxiom zugrunde, sieht man sehr leicht, dass die erste Aussage eine Abschwächung der zweiten Aussage ist, denn Kompaktheit ist ja so ähnlich wie die Lindelöf-Eigenschaft, nur dass man endliche statt abzählbare Teilüberdeckungen fordert. Die erst Aussage müsste man dann nicht mehr separat beweisen. Edit: Moment, man muss da doch etwas vorsichtiger sein, weil Teilräume von Lindelöfräumen nicht notwendigerweise selbst lindelöfsch sind. |
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