Konstante Funktion

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Kaffeeliebhaber Auf diesen Beitrag antworten »
Konstante Funktion
Ich will zeigen dass die holomorphe Funktion

konstant ist.

Bin mir nicht sicher, mit welchem Ansatz ich hier arbeiten muss.. Satz von Gebietstreue?
HAL 9000 Auf diesen Beitrag antworten »

Ich deute das mal so, dass für alle positiven natürlichen Zahlen gelten soll - kommt irgendwie nicht so klar rüber in deinem Beitrag.
Kaffeeliebhaber Auf diesen Beitrag antworten »

Ja genau! Das habe ich vergessen hinzuzufügen!
HAL 9000 Auf diesen Beitrag antworten »

Ich hätte jetzt an den Identitätssatz gedacht, bezogen auf Häufungspunkt 0.
Kaffeeliebhaber Auf diesen Beitrag antworten »

Gut dann versuch ichs damit Augenzwinkern

Sei G ein Gebiet und die Funktionen f und g analytisch (f ist nach Vorraussetztung holomorph und damit analytisch).
Sei (z_n) mit n aus N eine Folge paarweiser verschiedener Zahlen in G, die in G einen Häufungspunkt besitzen, so dass f(z_n)=g(z_n). für alle n aus N.
Dann gilt g=f.

Das Wäre der Satz, bezogen auf unsere Situation!

Wie verwende ich das aber nun, um zu Zeigen dass f konstant ist? Indem man zeigt, dass g konstant ist?
HAL 9000 Auf diesen Beitrag antworten »

Ich dachte, das sei nun klar: Als Vergleichsfunktion nimmst du schlicht die Nullfunktion .
 
 
Kaffeeliebhaber Auf diesen Beitrag antworten »

Ich könnte definieren, dass g(n)=0 für alle n aus N. (Man sieht g ist konstante Funktion.)
Zudem gilt, dass f in 0 einen Häufungspunkt besitzt, da sich der Grenzwert bei 0 beindet.
Daraus folgere ich, dass f(z_n)=g(z_n).
Und mit dem Identitätssatz gilt nun dass f=g. Und da g Konstant ist, ist auch f konstant!

Oder geht meine Folgerung in die falsche Richtung?
HAL 9000 Auf diesen Beitrag antworten »

Ich hätte nicht gedacht, dass es jetzt noch Fragen gibt. verwirrt

Zitat:
Original von Kaffeeliebhaber
Zudem gilt, dass f in 0 einen Häufungspunkt besitzt, da sich der Grenzwert bei 0 beindet.

Was soll das bedeuten, dass eine Funktion einen Häufungspunkt besitzt? Erstaunt1
Kaffeeliebhaber Auf diesen Beitrag antworten »

Ou das hab ich verwechselt! (z_n) muss ja den Häufungspunkt haben. Wenn (z_n) den Häufungspunkt be 0 hat, folgt dass f(z_n)=g(z_n).

Und dann darf man Identitätzsatz verwenden sodass f=g und folglich g konstant..

Stimmts jetzt?
HAL 9000 Auf diesen Beitrag antworten »

Dein "folglich g konstant" schockiert mich einigermaßen...


Nochmal: ist unsere vorgegebene Funktion. Wir selbst wählen nun so, dass die Voraussetzungen des Identitätssatzes erfüllt sind, und dazu wählen wir die Nullfunktion, d.h. für alle . Dann ist nämlich für alle , und da die Menge den Häufungspunkt 0 besitzt, gilt laut diesem Identitätssatz , mithin also für alle .

So rum wird ein Schuh draus. Was in deinem Kopf dagegen vorgeht, ist für mich unbegreiflich.
Kaffeeliebhaber Auf diesen Beitrag antworten »

ich hab mich vertippt und habe statt f ein g geschrieben.

Also brauchen wir das Gebiet G gar nicht und die Folge (z_n) ebensowenig?

Es tut mir leid das ich es nicht so schnell begreife! Aber ich hätte gedacht Fragen zu stellen (auch wenn sie aus deiner Sicht wohl absolut überflüssig sind) ist hier erlaubt traurig
HAL 9000 Auf diesen Beitrag antworten »

Das Gebiet ist schlicht ganz , und die Folge ist .

Zitat:
Original von Kaffeeliebhaber
ich hab mich vertippt und habe statt f ein g geschrieben.

Ja, tut mir leid: Aber wie soll ich nach Sätzen wie dem, den ich 16:09 zitiert habe, einen einfachen Tippfehler f <-> g von einem schweren Verständnisfehler unterscheiden? Zumal das nicht die einzige Stelle war, wo du irgendwas zu g "zeigen" wolltest - was völlig unnötig ist, wenn wir g vollständig selbst definieren.
Kaffeeliebhaber Auf diesen Beitrag antworten »

Gut danke!! Jetzt hab ichs verstanden! smile

wenn ich jetz eine Aufgabe mit


Kann ich dann auch hier mit dem Identitätssatz arbeiten?
Kaffeeliebhaber Auf diesen Beitrag antworten »

Tut mir leid, es sollte hoch 2 statt hoch 3 heißen und hier gilt es für alle z aus C
HAL 9000 Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Kaffeeliebhaber

Hier würde ich eher an Cauchy-Riemann denken.
Kaffeeliebhaber Auf diesen Beitrag antworten »

Gut! der Satz ist mir bekannt!
Ich darf ihn verwenden, da die Funktion g holomorph ist und somit komplex Differenzierbar.
Also Folge gelten dann die Cauchy-Riemannschen Differentialgleichungen.

Hier gilt, dass der Imaginärteil von g dem Quadrat des Realteils entspricht.

Aber wie kann man aus diesem Satz folgern, dass eine Funktion konstant ist?
HAL 9000 Auf diesen Beitrag antworten »

Einfach mal losrechnen! Offenbar hat ja die Struktur



mit einer Funktion . Jetzt kannst du aus den beiden CR-DGLs Aussagen über dieses herleiten.
Kaffeeliebhaber Auf diesen Beitrag antworten »

Der Realteil von g ist u=r(z)
Der Imaginärteil von g ist v=r(z)^(2)

Aber durch was leite ich hier jetzt ab? Normalerweise ja durch x und y.. Hier würde das aber keinen Sinn machen..
HAL 9000 Auf diesen Beitrag antworten »

Ok, in gewisser Weise stimmt das, also anders: Es ist , so dass

.

Jetzt aber!
Kaffeeliebhaber Auf diesen Beitrag antworten »



Das ist die erste Gleichung!
Jetz steh ich aber wieder an, und weiß nicht, wie ich diese partiellen Ableitungen verarbeiten kann, weil ich ja keine konkreten werte habe!
Kaffeeliebhaber Auf diesen Beitrag antworten »

Und das Minus gehört da nicht rein! Hammer
HAL 9000 Auf diesen Beitrag antworten »

Die Kettenregel sollte dir doch geläufig sein: Mit der ist

,

ähnlich bei der zweiten CR-DGL.
Kaffeeliebhaber Auf diesen Beitrag antworten »

Hätte es jetzt nach r aufgelöst:

Kaffeeliebhaber Auf diesen Beitrag antworten »

Statt dem v gehört ein u hin!
Muss bei den formeln besser aufpassen unglücklich
HAL 9000 Auf diesen Beitrag antworten »

Und? Weiter geht's!!! Aus der ersten CR-DGL haben wir nun



und aus der zweiten folgt ganz ähnlich

.

Jetzt setz mal die eine Gleichung in die andere ein ... was folgt dann?
Kaffeeliebhaber Auf diesen Beitrag antworten »

Ich setze jetzt die 2. Gleichung in die 1. ein:

HAL 9000 Auf diesen Beitrag antworten »

Umgestellt , und dividiert durch ergíbt das .
Kaffeeliebhaber Auf diesen Beitrag antworten »

Gut!
Das zeigt uns, dass der Realteil von r kein x enthält! Aber damit is ja noch lange nich gezeigt, dass g konstant ist unglücklich
HAL 9000 Auf diesen Beitrag antworten »

Machst du eigentlich irgend einen Schritt mal selbständig? Irgendwie doch sehr phlegmatisch. unglücklich

Berechne jetzt auch noch .


P.S.: "Noch lange nich" - hoffentlich revidierst du jetzt diese unsägliche Miesmacherei.
Kaffeeliebhaber Auf diesen Beitrag antworten »

wenn man jetzt die erste gleichung in die zweite einsetzt erhält man:



Da bedeutet, dass r weder ein x noch ein y enthält!
Kann ich darau folgern, dass r=0 ist?
Wenn das der Fall ist, dann wäre g auch 0 und somit konstant.
HAL 9000 Auf diesen Beitrag antworten »

Nicht r=0, aber zumindest r=konstant kannst du folgern!
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