Negation von Aussagen des Alltags

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Morethanjustconfused Auf diesen Beitrag antworten »
Negation von Aussagen des Alltags
Meine Frage:
Hallo!
Ich hab gerade meine erste Uni-Vorlesung gehabt und versteh jetzt schon nichts mehr. *seufz*

Bis zum nächsten Mal sollen wir Aussagen aus dem Alltag negieren (also das logische Gegenteil suchen und finden), und ich steh leider komplett an. Ich glaube mich dunkel daran zu erinnern, dass in der Schule mal angerissen zu haben, aber wirklich klar ist es mir nicht. unglücklich

Es geht um die folgenden 6 Aussagen:
a. Die Tasche ist voll
b. In der Nacht sind alle Katzen grau.
c. Jedes Kind hat genau eine Mutter.
d. Jedes Kind hat mindestens eine Mutter.
e. Kein Student besucht alle Vorlesungen.
f. Wer Hunger hat, hat auch zu essen.

Ich wäre euch sehr dankbar, wenn sich jemand die Zeit nehmen würde und mich Schritt für Schritt zum Ziel begleiten möchte!

Meine Ideen:
Ich habe mir vorerst mal folgendes überlegt: (und mein Handy verweigert mir leider irgendwas mit Latex zu schreiben, also muss ich's 'normal' machen *grml*)

a. Naja, das 'sprachliche' Gegenteil von 'voll' ist 'leer':
Die Tasche ist leer. ---> Aber eine Tasche kann ja auch halb voll sein und dann ist sie auch nicht voll...

sei t e T={Menge aller Taschen}
t=/= voll

b. Es gibt Katzen die in der Nacht nicht grau sind.

sei k e K={Menge aller Katzen}
umgedrehtesE k: k bei Nacht =/= grau

c. Es gibt Kinder die nicht genau eine Mutter haben.

k e K={Menge aller Kinder}
m e M={Menge aller Mütter}
x=Anzahl(m)

umgedrehtesE k: x=/=1

d.??? Kann ja Kinder geben die mehr als eine Mutter haben... Aber auch welche die weniger Mütter haben? -> Es gibt Kinder die nicht mindestens eine Mutter haben?

k e K={Menge aller Kinder}
m e M={Menge aller Mütter}
x=Anzahl(m)

umgedrehtesE k: x < 1 v x > 1

e. Es gibt Studenten die alle Vorlesungen besuchen.

s e S={Menge aller Studenten} v e V={Menge aller Vorlesungen}

umgedrehtesE s: besucht umgedrehtesA v

f. Ja also da weiß ich jetzt wirklich nicht mehr weiter.

Wie gesagt... Wirklich auskennen tu ich mich nicht *schäm* aber ich würd mich freuen wenn sich das ändern würde Big Laugh


Vielen Dank schon mal für jegliche Hilfestellung!
Rubi Auf diesen Beitrag antworten »

Hallo,

interessante Aufgabe... Also bei a) würde ich zunächst die Ausgangsaussage für mich anders formulieren, vielleicht so: Es existiert eine volle Tasche.

Dann ist doch die Negation davon: Alle Taschen sind nicht voll.

Dann hättest du auch nicht mehr "dieses Problem" was du angesprochen hast...

Was denkst du?
adiutor62 Auf diesen Beitrag antworten »

Tipp:
Setze vor jede Aussage : "Es ist nicht der Fall, dass / Es trifft nicht zu, dass

Vllt. hilft dir das ein wenig. smile

f) Wer = Jeder, der
Morethanjustconfused Auf diesen Beitrag antworten »

@Rubi: gut, dass der Allquantor das Gegenteil des Existenzquantors ist leuchtet mir grundsätzlich mehr oder weniger ein... Die Aufgabe wäre dann also in etwa so:

umgedrehtesE t e T={Menge aller Taschen} : t = voll

Und die Negation müsste dann doch so aussehen:

umgedrehtesA t e T : t =/= voll

...oder? verwirrt

@adiutor62: Vielen Dank, dir Gehirnknoten fühlen sich schon lockerer an. Augenzwinkern
Rubi Auf diesen Beitrag antworten »

Hallo,

@Morethanjustconfused, was möchtest du denn jetzt genau, willst die Aussagen komplett in Quantorenschreibweise oder in Sprache also mit Wörtern? Ein Mix ist nicht so toll, das ist verwirrend -.-

Da es in deiner Aufgabe, in erster Linie um die Sprache geht, hab ich es auch so formuliert...

Oder steht irgendwo bei dir, dass ihr es explizit mit Quantoren aufschreiben sollt?
Morethanjustconfused Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Negation von Aussagen des Alltags
Die Angabe lautet wortwörtlich folgendermaßen: Formuliere die Negation der folgenden Aussagen!

Da wir in der Vorlesungseinheit Quantoren und Formelschreibweise durchgemacht haben, geh ich mal stark davon aus, dass der Prof das ganze auch so haben will (wobei, Dinge wie 'voll' ohne Worte hinzuschreiben... Weiß nicht genau wie das dann bitte gehen soll :-/ ). Es geht mir an sich darum, den Zusammenhang zwischen 'normaler' Sprache und Formelsprache zu verstehen (und mich dann nicht an der Tafel zu blamieren).
 
 
Rubi Auf diesen Beitrag antworten »

Hmm ok, also ich würde das so machen :





Vielleicht ist das aber nicht ganz exakt...
conRubi Auf diesen Beitrag antworten »

Die Aussagen sind in natürlicher Sprache zu negieren.

Die irgendwie in Quantoren verpacken zu wollen geht sowohl am Sinn der Aufgabe als auch am Sinn mathematische Sprache komplett vorbei. Da stehen keine mathematische Aussagen und sie sind wenn dann auch nur unter maximaler Gewlatanwendung zu solchen zu machen.

Das von Rubi
Zitat:



ist - sorry - kompletter Unfug.

Was für eine Menge ist T, was für eine menge soll "Voll" sein?
Oder wo kommt aus der Ursprungsaussage der Existenzquantor her?
Da steht "die Tasche..." nicht "es gibt eine Tasche..."


Die Negation der Aussage:
" Die Tasche ist voll"
ist
"Die Tasche ist nicht voll".
(wie bereits richtig angemerkt: Es ist nicht: "Die Tasche ist leer")

Zitat:
Da wir in der Vorlesungseinheit Quantoren und Formelschreibweise durchgemacht haben, geh ich mal stark davon aus, dass der Prof das ganze auch so haben will

Ja aber auch nur da wo es geht.
Rubi Auf diesen Beitrag antworten »

@ConRubi,

Ja nettes Feedback, das dieser Mix keinen Sinn macht habe ich bereits angemerkt, deshalb habe ich anfangs auch nur die Sprache benutzt aber es hat mich auch irritiert, das es in Quantoren Schreibweise verlangt wird (Fragesteller hat es so wiedergegeben) ? Was ja nicht immer Sinn macht?!

Und die Sprachliche Formulierung von mir oben ist doch korrekt oder nicht?
conRubi Auf diesen Beitrag antworten »

Wieso schreibst du diesen Mix dann wenn er keinen Sinn ergibt?
Und deine originale Aussage war
Zitat:
Vielleicht ist das aber nicht ganz exakt...

Das ist Welten von es macht keinen Sinn entfernt

Zitat:
das es in Quantoren Schreibweise verlangt wird (

Das steht hier nirgendwo im Thread. Was hier steht ist:
Zitat:
Da wir in der Vorlesungseinheit Quantoren und Formelschreibweise durchgemacht haben, geh ich mal stark davon aus, dass der Prof das ganze auch so haben will

Da steht klar das dies die Interpretation des Threaderstellers ist. Und die ist schlicht falsch.

Zitat:
Und die Sprachliche Formulierung von mir oben ist doch korrekt oder nicht?

Du meinst:
Zitat:
Also bei a) würde ich zunächst die Ausgangsaussage für mich anders formulieren, vielleicht so: Es existiert eine volle Tasche.

Diese Umformulierung ist unnötig und falsch.
Warum hab ich bereits geschrieben.
Morethanjustconfused Auf diesen Beitrag antworten »

Es tut mir leid wenn ich für Verwirrung gesorgt habe, das war keineswegs so geplant. traurig

Anyway, dass die Tasche nicht voll ist, ist mir inzwischen klar, habt ihr vllt trotzdem Lust mir auch mit den anderen Sätzen zu helfen?
Captain Kirk Auf diesen Beitrag antworten »

@Morethanjustconfused:
ich sehe nicht, dass du hier für Verwirrung gesorgt hast. Ich habe hier eher das Gefühl, dass du verwirrt wurdest.

Deine anderen Sätze sind alle in Ordnung, also die Formulierungen im ersten Post jeweils in der ersten Zeile zu den Fragen.
Morethanjustconfused Auf diesen Beitrag antworten »

Na gut, dann hör ich auf mich schuldig zu fühlen. Augenzwinkern

Wirklich? Hui, dann versteh ich vielleicht doch mehr, als ich dachte...

Mir bleibt ja dann aber noch immer der letzte Satz übrig... Wenn ich den umformuliere zu 'Jeder der Hunger hat, muss auch essen' (danke an adiutor62) dann ist die Negation davon sowas wie 'Nicht jeder der Hunger hat, muss auch essen' oder 'Es gibt jemanden der Hunger hat und nicht essen muss', oder?

Nochmal ein grosses Merci an euch alle!
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