Stochastische Unabhängigkeit |
04.11.2015, 12:38 | marcelinho | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Stochastische Unabhängigkeit Diese Aufgabe bereitet mir etwas Schwierigkeiten, vor allem deshalb, da ich ich keinen richtigen Zugang zu ihr finde. Ich weiß mir nicht so recht etwas darunter vorzustellen und deshalb auch keinen Beweis zu führen. Die Definition der Unabhängigkeit ist mir bekannt, allerdings würde mir wohl ein Beispiel helfen, um diese Konstellation in der Aufgabe zu verstehen. Für den Beweis selber und Erklärungen nehme ich auch gerne Links entgegen, durch die ich alles Weitere nachvollziehen kann. Ansonsten bin ich über jeden Tipp dankbar, der mir bei der Aufgabe weiterhilft. Lieben Dank, Marcel |
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04.11.2015, 13:22 | HAL 9000 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Man kann es kurz so beschreiben: Du kannst eine beliebige Auswahl von Ereignissen aus der Familie hernehmen und sie durch ihre Komplemente ersetzen - trotzdem bleibt die solchermaßen veränderte Familie unabhängig. Ganz einfaches Beispiel:
Das besondere ist, dass die Satzaussage aber nicht nur für endliches , sondern auch (ggfs. sogar überabzählbar) unendliches gilt. |
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07.11.2015, 09:54 | marcelinho | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Danke für die Erklärung! Scheint ein Beweis per Induktion am sinnvollsten? |
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07.11.2015, 10:21 | HAL 9000 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Durchaus - aber es kommt drauf an, was genau du da per Induktion nachweisen willst. |
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07.11.2015, 15:41 | marcelinho | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Ich bin mir nicht sicher, bei der Induktion beweise ich es ja nur für endliche (Teil-)Mengen oder? Hab keine wirkliche Idee |
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07.11.2015, 20:17 | HAL 9000 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
"nur für endliche (Teil-)Mengen" ... da wäre wohl zu klären, wie man die Unabhängigkeit einer unendlich großen (ggfs. sogar überabzählbaren) Familie von Ereignissen überhaupt definiert - solltest du gehabt haben bzw. kannst du als erstes mal nachschlagen. |
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07.11.2015, 20:46 | marcelinho | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Wir haben definiert: Sei der Wahrscheinlichkeitsraum und eine Familie von Ereignissen ( F gegeben. latex] A_{\lambda} [/latex] ( heißt unabhängig, falls für alle gilt Jetzt ist mir echt nicht mehr klar, ob in der Aufgabe nur eine endliche Menge gemeint ist bzw für welche Mengen es bewiesen werden soll... |
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07.11.2015, 20:51 | HAL 9000 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Steht alles da, du musst es nur richtig "lesen": Eine beliebig große Familie von Ereignissen nennt man unabhängig, wenn für eine beliebige endliche Auswahl aus dieser Familie diese Produktwahrscheinlichkeitseigenschaft gilt. P.S.: Links muss auch stehen, und nicht wie bei dir nur . ---------------------------------------------------------------------------------- Ok, ich bereite mal eine Behauptung auf, deren Nachweis die Aufgabe erledigt - und du überlegst dir mal, warum das ausreichen würde:
Gültig für alle , und nachweisbar per Induktion über , dann mit Induktionsanfang n=0. Dazu muss man noch was zu den Extremfällen m=0 bzw. n=0 sagen: Ein "leeres" Produkt (d.h. ohne Faktoren) wird mit Wert 1 definiert, ein leerer Durchschnitt entspricht der Grundmenge . |
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07.11.2015, 21:09 | marcelinho | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
D.h., es genügt wenn ich die Induktion für die beiden disjunkten Teilmengen zeige und dabei eine "endliche Auswahl" vornehme? Edit: Sehe jetzt noch deinen Zusatz, darauf zielte meine Frage ab, danke! Ich setze mich damit gründlich auseinander und werde mich dann bei Rückfragen melden. |
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07.11.2015, 21:11 | HAL 9000 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Ich weiß nicht, ob du meine Ergänzung schon gelesen hast - jedenfalls verstehe ich nicht, was du mit "beiden disjunkten Teilmengen" meinst. |
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08.11.2015, 11:39 | marcelinho | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Der Induktionsschritt bereitet mir etwas Probleme Könntest du mir den erläutern? |
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08.11.2015, 13:08 | HAL 9000 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Im Induktionsschritt hilft und daraus folgend angewandt auf . Denn dann steht da . Rechts kann nun zweimal die Induktionsvoraussetzung angewandt werden, denn in beiden Durchschnitten dort tauchen nur -mal Komplemente der Ausgangsmengen auf... |
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