Was wird explizit in einer Mathearbeit abgefragt? |
| 02.12.2015, 19:11 | 1337Mozart | Auf diesen Beitrag antworten » |
| Was wird explizit in einer Mathearbeit abgefragt? Ich kann das Thema überdurchschnittlich gut, ich habe an die 9 Stunden gelernt, weil mein Lehrer meinte, das sehr schwere Aufgaben dran kämen. Aber im Endeffekt kamen nur Aufgaben dran die man ohne viel Wissen und Intelligenz machen konnte sprich sowas wie Wurzel 1,69, die Aufgabe konnte jeder machen, wenn er eine Stunde aufgepasst hat, weil wo wir besprochen haben was explizit in der Arbeit dran kommt er so eine Aufgabe gemacht hat. Die schlechten in Mathe die nie eine Ahnung hatten waren gut bis sehr gut, die die sehr gut in Mathe sind waren schlecht bis sehr schlecht. Wird jetzt in der Mathearbeit abgefragt ob du das Thema kannst oder ob du die Aufgaben auswendig lernst? Übrigens ich bin 14 Jahre alt und das Thema war Potenzen und Wurzeln Meine Schlussfolgerung : "Eine Mathearbeit zeigt nicht wie gut du das Thema kannst, sondern lediglich wie gut du die Aufgaben auswendig gelernt hast bzw. wie gut du die Aufgaben kannst" Was sind eure Erfahrungen in dem Thema? Edit Equester: Habs mal in die Off-Topic verschoben. Ist ja keine Mathefrage |
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| 04.12.2015, 19:22 | klauss | Auf diesen Beitrag antworten » |
| RE: Was wird explizit in einer Mathearbeit abgefragt? So ganz erschließt sich mir nicht, warum nun die angeblich guten Schüler in der Arbeit schlecht abgeschnitten haben und umgekehrt. Wenn man ein Thema beherrscht, das man exemplarisch anhand von bestimmten Aufgaben geübt hat, dann unterscheidet es doch die Besseren von den nicht ganz so Guten, dass erstere die erlernten Methoden auch auf abgewandelte Problemstellungen übertragen können, während letztere zwar sozusagen die Übungsaufgaben auswendig können, aber bei Konfrontation mit Varianten schon wieder scheitern. Insofern hätten die guten Schüler doch entsprechend abschneiden müssen. Da Mathematik ohnehin ein Verständnisfach ist (Devise: Je mehr man verstanden hat, umso weniger muß man auswendig lernen), kann ich vom Auswendiglernen sowieso nur abraten. Es gibt zwar zu jedem Thema immer Formeln und Standardaufgaben, die man als Musterbeispiele kennen sollte, aber letztlich ist das nur Handwerkszeug, das man für neue Aufgaben nutzen soll. Grundsätzlich liegt es immer am jeweiligen Lehrer, ob er in einer Arbeit vom Niveau sehr nahe an den Übungsaufgaben bleibt oder eben einen Schritt weitergeht, um das Verständnis abzuprüfen. Und ob ein Lehrer persönliche Marotten hat, z. B. bezüglich der äußeren Form des Lösungsweges, dürfte eigentlich schnell bekannt sein, dann muß man das halt beachten. Das ist im Studium nicht anders und im übrigen auch häufig durchaus in der Sache selbst sinnvoll, wie ich aus eigener Erfahrung weiß. |
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| 04.12.2015, 20:43 | leoclid | Auf diesen Beitrag antworten » |
Aufgaben nicht abgeschrieben? Ich verstehe es, wenn ein Lehrer Punkte wegen äußerer Form, mathematischen formalen Fehlern oder nicht ausreichendes Begründen der Lösungswege abzieht, aber für das nicht Abschreiben der Aufgabenstellungen Punkte abzuziehen, rede nochmal mit dem Lehrer oder deinem Klassenleiter darüber. Ja, ja es gibt immer die Auswendiglerner, und es ist oft so, dass diese einen Vorteil in der Arbeit haben, weil manche Lehrer oft Aufgaben zum Tot-Rechnen dranbringt, in denen es nicht auf mathematisches Verständnis ankommt, sondern auf die Kunst, im Taschenrechner sich niemals zu vertippen. Aber das ist leider pädagogisch völlig Schwachsinnig. Wir brauchen Physiker, die die Feldtheorie finden, nicht solche, die auswendig wissen wie man die Flugbahn eines Elektrons berechnet. Wir brauchen Biologen, die einen Heilmittel gegen Aids entwickeln, und nicht solche, die 200 Bücher über Insekten auswendig lernen. ..... |
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