Wahl der Hypothesen bei einseitigem Signifikanztest |
| 13.12.2015, 15:55 | MatheGuy | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
| Wahl der Hypothesen bei einseitigem Signifikanztest Hallo zusammen, ich habe ein Problem mit einer Aufgabe: "Eine Firma stellt für Werbezwecke billige Kugelschreiber her. Sie garantiert über 90% funktionsfähige Kugelschreiber. Ein Großabnehmer reklamiert eine Sendung. Von einer Verhandlung über Schadensersatz soll ein einseitiger Signifikanztest auf dem Signifikanzniveau a = 5% durchgeführt werden. Der Hersteller möchte H0 : p = 0,9 gegen H1 : p < 0,9 testen, der Großhersteller dagegen H0 : p = 0,9 gegen H1 : p > 0,9. a) Welche unterschiedliche Interessen stecken hinter diesen Testverfahren. " Habe mir aus dem Internet und den Beispielen vorher den Satz gemerkt "Nullhypothese so wählen, dass das, was man beweißen will, in der Gegenhypothese steht." Nun ist dies in der Aufgabe aber nicht der Fall. Der Hersteller möchte doch nicht zeigen, dass die Wahrscheinlichkeit eines funktionstüchtigen Kullis noch weniger als 90% ist. Selbiges beim Großkunden. Außerdem ist die Wahl der Hypothesen doch nicht willkürlich. Würde man die Alternativen jedoch vertauschen, ergäbe es deutlich mehr Sinn. Ich bin für jede Hilfe sehr dankbar, weil ich echt nicht weiter komme... Meine Ideen: steht in der Frage. |
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| 22.12.2015, 12:40 | klauss | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
RE: Wahl der Hypothesen beieinseitigem Signifikanztest
Der Satz gefällt mir nicht. Ich würde formulieren: Als Nullhypothese die Annahme wählen, die die größere Bedeutung hat, so dass man diese nur mit einer maximalen Irrtumswahrscheinlichkeit in Höhe des Signifikanzniveaus fälschlich zugunsten der Alternativhypothese verwerfen will. Somit müßte der Hersteller testen und der Großabnehmer . Für einen gegebenen Stichprobenumfang n kann man dann die unterschiedlichen Annahme-/Ablehnungsbereiche bestimmen. |
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