Fourier-Reihe & das Integrationsintervall |
09.02.2016, 15:07 | Tergo7 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||
Fourier-Reihe & das Integrationsintervall habe eine Frage bezüglich der Bestimmung von Fourier-Reihen: Generell gilt ja für die Berechnung von und Nun habe ich folgende Aufgabenstellung: Berechnen Sie die Fourier-Reihe der Funktion f : (-pi,pi] gegeben durch: f(t)=cos(t), f(t)=0, sonst Bedeuten diese Voraussetzungen nun für meine Integrale bei a0, ak, bzw. bk, dass ich nicht zweimal von 0 nach Pi integriere, sondern zweimal von 0 nach p/2, bzw. einmal von 0 nach Pi? Vielen Dank im Voraus ![]() |
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09.02.2016, 15:36 | klarsoweit | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||
RE: Fourier-Reihe & das Integrationsintervall
Da paßt irgendwas nicht. Welche Periode soll denn die Funktion f haben? Oder ist ggf. f eine gerade Funktion?
Erst mal ist . In diesem Fall aufgrund der Definition von f: Wenn nun f eine gerade Funktion ist, vereinfacht sich das noch etwas. |
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09.02.2016, 15:42 | Tergo7 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||
a0 und ak gelten hier in den Formeln für Funktionen mit der Periode 2pi, bzw. von -pi bis pi. Dann darf man doch sowohl bei a0, als auch bei ak und bk 2 Mal von 0 bis pi integrieren, richtig? Die Funktion, die hier zu berechnen ist, ist ungerade, also fallen ja a0 und ak sowieso weg, also bleibt nur noch bk übrig. Muss ich also bk nur noch berechnen, indem ich das Integral von -pi/2 bis +pi/2 setze oder darf ich auch 2 Mal das Integral von 0 bis +pi/2 berechnen? Vielen Dank ![]() |
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09.02.2016, 15:50 | klarsoweit | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||
Nein, das ist falsch (zumindest in dieser allgemeinen Form).
Ja, das ist ok. ![]() |
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09.02.2016, 16:00 | Tergo7 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||
Ohje, kannst du mir sagen, wie die Koeffizientenformeln dann richtig wären, bzw. wo mein Fehler liegt? ![]() Zu der Aufgabe: bk berechne ich nun wie folgt: Für bk erhalte ich dann: Meine Fourier-Reihe wäre dann: Ist das soweit richtig? |
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09.02.2016, 16:26 | klarsoweit | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||
RE: Fourier-Reihe & das Integrationsintervall Die korrekten Formeln lauten (ich erwähnte es oben schon für a_k): Ist f gerade, vereinfacht sich das zu: Ist f ungerade, vereinfacht sich das zu: Ob deine Formel für das b_k stimmt, kann ich nicht sagen, da ich nichts über die Funktion f weiß. Das Ergebnis ist zumindest fragwürdig. |
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09.02.2016, 16:42 | Tergo7 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||
RE: Fourier-Reihe & das Integrationsintervall Die Aufgabe lautet wie folgt: Berechnen Sie die Fourier-Reihe der Funktion f : (-pi,pi] --> R gegeben durch f(t)=cos(t), f(t)=0, sonst Habe meinen Fehler gesehen und habe nun für bk Folgendes raus: |
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09.02.2016, 17:03 | klarsoweit | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||
RE: Fourier-Reihe & das Integrationsintervall Das ist aber keine ungerade, sondern eine gerade Funktion. Du mußt also die a_k berechnen. ![]()
Ich hatte diesen Satz nicht auf die obige Aufgabe bezogen, sondern gedacht, es ginge nun um eine andere Funktion. |
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09.02.2016, 17:11 | Tergo7 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||
RE: Fourier-Reihe & das Integrationsintervall Oh, da bin ich komplett durcheinander gekommen... Vielen Dank für die Hilfe bis hierher! Für a0 erhalte ich nun 2/pi. Setze mich nun an ak. |
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09.02.2016, 17:21 | Tergo7 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||
RE: Fourier-Reihe & das Integrationsintervall Für ak erhalte ich nun Folgendes: Soweit korrekt? |
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09.02.2016, 17:51 | Steffen Bühler | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||
RE: Fourier-Reihe & das Integrationsintervall Ich helf mal kurz aus. Nein, diese Formel ist leider falsch. Wie hast Du da gerechnet? Viele Grüße Steffen |
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09.02.2016, 18:11 | Tergo7 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||
RE: Fourier-Reihe & das Integrationsintervall Also zunächst Dann Dann Über pi/2 und 0 Dann |
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09.02.2016, 18:18 | Steffen Bühler | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||
RE: Fourier-Reihe & das Integrationsintervall Bis Über pi/2 und 0 ist alles korrekt, aber beim Einsetzen ist bei der Umformung irgendwas schiefgelaufen. Schau da noch mal nach. |
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09.02.2016, 18:25 | Tergo7 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||
RE: Fourier-Reihe & das Integrationsintervall Pi/2 und 0 eingesetzt müsste Folgendes ergeben: Oder nicht? |
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09.02.2016, 20:02 | Steffen Bühler | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||
RE: Fourier-Reihe & das Integrationsintervall Nein, wie geschrieben. Die beiden Sinusterme in den Zählern ergeben doch nicht jeweils einfach Eins! |
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10.02.2016, 10:06 | klarsoweit | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||
RE: Fourier-Reihe & das Integrationsintervall
Auch wenn später mit der korrekten Formel gerechnet wurde, muß es (wenn ich mich nicht irre) so heißen: |
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10.02.2016, 11:37 | Tergo7 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||
RE: Fourier-Reihe & das Integrationsintervall Steht bei a0, ak und bk immer am Anfang der Formel 2 durch Pi? Ich dachte, das hängt davon ab, wie mein Integral aussieht. Sprich: wenn ich von 0 bis pi/2 integriere steht unter meinem Bruch am Anfang 2 durch pi/2. Oder vertu ich mich grad? @Steffen Bühler, ich dachte die Sinus-Termine ergeben eins, weil Sinus von Pi/2 eins ergibt. ![]() |
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10.02.2016, 11:40 | klarsoweit | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||
RE: Fourier-Reihe & das Integrationsintervall
Ich dachte, das Thema wäre schon fertig diskutiert. Siehe hier:
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10.02.2016, 11:46 | Steffen Bühler | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||
RE: Fourier-Reihe & das Integrationsintervall ... und als Ergänzung: es ist egal, ob was im Integral selber passiert (also wie oft es da Null ist): es wird immer auf eine Periode bezogen. Daher ist der Faktor davor konstant. Da Du mich wegen der Sinusterme ansprichst: da steht nun mal nicht einfach , sondern eben . Und da kommt's aufs k an, was der Sinus ergibt. Ansonsten ziehe ich mich jetzt wieder aus klarsoweits Thread zurück. |
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10.02.2016, 15:36 | Tergo7 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||
RE: Fourier-Reihe & das Integrationsintervall Okay, Danke nochmal für die Erläuterung ![]() Also bedeutet es, dass der Faktor vorher immer durch Pi teilt, richtig? Und nur die Integralgrenzen sind abhängig von der Aufgabenstellung? Könnt ihr mir bei der Berechnung von dem Sinus-Term mit k aushelfen? Weiß leider nicht weiter ![]() Noch eine andere Frage: wenn in der Aufgabenstellung zwei Funktionen gegeben sind (hier ist es ja cos(t) und 0), also z.B. cos(t) für pi bis -pi und sin(t), sonst: was bedeutet dies für meine Fourier-Reihe? |
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10.02.2016, 15:47 | klarsoweit | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||
RE: Fourier-Reihe & das Integrationsintervall
Das Integral geht immer über eine volle Periode. Der Faktor vor dem Integral ist immer , wobei P die Länge der Periode ist. Je nach speziellen Eigenschaften der Funktion kann man das Integral auf Unterintervalle reduzieren.
Nun ja, da würde ich erst mal mit den allgemein bekannten Additionstheoremen drangehen. ![]()
Da verstehe ich nicht den Hintergrund der Frage. Man berechnet die Fourierkoeffizienten immer mit derselben Formel. |
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10.02.2016, 16:06 | Steffen Bühler | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||
RE: Fourier-Reihe & das Integrationsintervall Doch noch mal kurz ...
... oder ausnutzen, dass . Viele Grüße Steffen |
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10.02.2016, 17:31 | Tergo7 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||
RE: Fourier-Reihe & das Integrationsintervall Mit den Additionstheoremen hatte ich es ausprobiert nach dem Schema: sinus(x+y)=sinus(x)*cos(y)+sinus(y)*cos(x). Nach meiner Rechnung werden allerdings trotzdem beide Terme 1 ![]() ![]() Also wenn ich zwei Funktionen als Aufgabenstellung habe, berechne ich ja getrennt voneinander jeweils die Fourier-Koeffizienten. Dann erhalte ich also für beide Funktionen eine eigene Fourier-Reihe, richtig? @Steffen Bühler, das war mir so noch gar nicht bekannt. Gilt das auch für sinus(pi/2 + k*pi/2)=cos(Pi/2)? |
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10.02.2016, 18:01 | Tergo7 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||
RE: Fourier-Reihe & das Integrationsintervall Moment: sinus(pi/2*k) ist 1^k, richtig? |
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10.02.2016, 19:50 | Steffen Bühler | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||
RE: Fourier-Reihe & das Integrationsintervall Dann mach ich mal weiter. sollte Deine letzte Frage beantworten. Und was
betrifft, fehlt noch das k im Argument des Cosinus, dann stimmt's. Kannst Du denn sagen, welche Werte ein Cosinus für ganzzahlige Vielfache von pi/2 annimmt? Dann solltest Du weiterkommen. Eventuell hilft dieser Graph: |
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11.02.2016, 08:18 | klarsoweit | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||
RE: Fourier-Reihe & das Integrationsintervall
Das ist zwar falsch, aber für die weitere Rechnung nicht von Belang. (Teste mal k=2. ![]() |
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11.02.2016, 12:32 | Tergo7 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||
RE: Fourier-Reihe & das Integrationsintervall Habe jetzt gemerkt, wie ich mir sin(pi/2+pi/2*k)=cos(pi/2*k) herleite (Additionstheoreme). Bleibt: cos(pi/2*k). Muss dann hier eine Fallunterscheidung stattfinden? Schließlich kommt ja für gerade Zahlen mit k für Cosinus -1 heraus und für ungerade Zahlen für Cosinus 0 heraus. Dann muss ich ausschließlich mit geraden Zahlen arbeiten, richtig? Also k=2l setzen? |
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11.02.2016, 13:09 | Steffen Bühler | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||
RE: Fourier-Reihe & das Integrationsintervall Dass Sinus und Cosinus um verschoben sind, ist auch ohne Additionstheoreme bekannt. Aber egal, so hast Du es ja nun korrekt umgeformt. Ja, vom Fall k=1 abgesehen, besteht diese Fourierreihe nur aus geraden k. Es ist allerdings falsch, dass für alle ganzzahligen l. Schau Dir noch mal den Graphen an den entsprechenden Stellen an. Und über k=1 unterhalten wir uns dann anschließend. |
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11.02.2016, 13:33 | Tergo7 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||
RE: Fourier-Reihe & das Integrationsintervall Stimmt, ich bin davon ausgegangen, dass cos(pi/2*2l) immer 1 ergibt, aber es divergiert ja zwischen 1 und -1. Bleibt cos(pi/2*2l) am Ende dann einfach in meinem Koeffizienten bestehen, oder wie fahre ich fort? |
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11.02.2016, 13:37 | Steffen Bühler | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||
RE: Fourier-Reihe & das Integrationsintervall Nun, sowas machen die Fourier-Leute gerne mit einem Term der Art . Sieht schöner aus als der Cosinus, der aber theoretisch genauso richtig ist. |
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11.02.2016, 13:57 | Tergo7 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||
RE: Fourier-Reihe & das Integrationsintervall Danke für den Hinweis! Mein ak ist nun: |
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11.02.2016, 14:48 | Steffen Bühler | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||
RE: Fourier-Reihe & das Integrationsintervall Die ungeradzahligen k ergeben hier aber nicht Null! Machen wir's mal langsam: Und so weiter. Nun versuch das mal mit einem entsprechenden Term für auszudrücken. |
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11.02.2016, 15:09 | Tergo7 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||
RE: Fourier-Reihe & das Integrationsintervall Ich glaube, dann habe ich das mit (-1)^n falsch verstanden. Ich dachte es wäre: cos(pi/2*k)=(-1)^k, weil ich ja k=1,3,5,... ausgeschaltet habe. |
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11.02.2016, 15:23 | Steffen Bühler | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||
RE: Fourier-Reihe & das Integrationsintervall Ach, so meinst Du das. Dann musst Du das allerdings auch erwähnen, dass für k nur 2;4,6... eingesetzt werden darf und die anderen ak auf Null stehen. Allerdings stimmt's dann auch noch nicht ganz. Du hast nämlich beim Umformen von einen Vorzeichenfehler gemacht. Schau Dir das noch mal an. Und, wie gesagt, a1 ist hier nicht Null, sondern... |
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11.02.2016, 15:38 | Tergo7 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||
RE: Fourier-Reihe & das Integrationsintervall Wäre das denn die richtige Antwort in der Klausur, wenn ich den Schritt mit (-1)^k gehe und dann am Rand deklariere, dass es nur für ganzzahlige gilt? Oder am Besten k noch =2l setzen? Bei meiner Umformung fällt mir ehrlich gesagt kein Fehler auf grad. Wenn ich von der letzten ak-Formel ausgehe, die du gepostet hast, habe ich nur noch cos(pi/2*k) mit (-1)^k ersetzt und beide Brüche mit jeweils dem anderen Nenner multipliziert. Im Nenner steht dann dementsprechend k^2-1 und im Zähler (-1)^k*(1+k)+(-1)^k*(1-k). Im Zähler (-1)^k ausgeklammert (was dann gegen (1+k+1-k) multipliziert, wovon dann nur noch 2 erhalten bleibt). Das war's eigentlich ![]() |
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11.02.2016, 15:53 | Steffen Bühler | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||
RE: Fourier-Reihe & das Integrationsintervall
Falls Du "geradzahlig" statt "ganzzahlig" meinst, wäre der Ansatz
Das wäre weniger Schreibarbeit, muss aber nicht unbedingt sein.
Eben nicht. (1-k)(1+k)=... |
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11.02.2016, 16:17 | Tergo7 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||
RE: Fourier-Reihe & das Integrationsintervall Wow, schon wieder so'n blöder Flüchtigkeitsfehler... Der Nenner ist natürlich 1-k^2.. 2l ist natürlich der Exponent (sieht nur komisch aus ![]() Dann wäre meine Fourier-Reihe: |
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11.02.2016, 16:34 | Steffen Bühler | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||
RE: Fourier-Reihe & das Integrationsintervall
Das Komische könnte man durch geschweifte Klammern in LaTeX beheben. Aber er ist auch noch falsch, denn ist immer Eins, da alterniert nichts, denn der Exponent ist ja immer gerade. Aber Du bist nah dran, denk noch mal nach. Der Rest der Reihe stimmt, bis eben auf a1. Hast Du dafür schon einen Wert? |
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11.02.2016, 16:47 | Tergo7 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||
RE: Fourier-Reihe & das Integrationsintervall a1 müsste im Prinzip 0 sein, oder? |
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11.02.2016, 17:10 | Steffen Bühler | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||
RE: Fourier-Reihe & das Integrationsintervall Ich weiß nicht, welches Prinzip Du meinst, aber a1 ist, wie bereits geschrieben, nicht Null. Hier ist Deine Funktion bis a6, wenn das der Fall wäre: Und die wird sich mit höheren Harmonischen auch nicht mehr ändern! Nein, a1 musst Du über eine Grenzwertbetrachtung berechnen. Nimm also den Cosinusterm und lass k gegen Eins gehen. |
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