Klausuren in der Uni Physik, Mathematik

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nurso Auf diesen Beitrag antworten »
Klausuren in der Uni Physik, Mathematik
Guten Morgen,

hab eine Frage aus Neugier: Ist das eigentlich normal (:= bei euch auch so), dass die Klausuren deutlich einfacher sind als das was in der Vorlesung und auch in den Übungen schon gemacht wurde?

Zur Situation: ich studiere Physik (und komme jetzt ins 2.Semester) , da gibts ja auch ganz nett Mathematik ;)

Wir hatten in Analysis viele Beweise, teils schwierige, wie Bolzano-Weierstraß, Weierstraßscher Satz vom Maximum und Minimu, oder sowas wie monoton wachsende Folgen konvergieren genau dann wenn sie beschränkt sind und dann ist für eine mon. wachsende Folge der Grenzwert gerade das Supremum, und vieles mehr und natürlich alles mit Beweis.

In der Klausur wurden auch Beweise abgefragt und man musste auch was selbst zeigen z.B. Zwischenwertsatz oder Mittelwertsatz nutzen... Allerdings war das halt deutlich einfacher als in den Übungen zuvor.

Ist das vielleicht Absicht so, dass in der Uni die relative (!) Anforderung anders ist?

In der Schule musste man immer alles können, da war das was im Unterricht dran war zwar auch "100mal" einfacher und auch noch 100mal langsamer (nicht wörtlich nehmen) aber dafür musste man das halt auch alles(!) draufhaben. Das ist halt der Unterschied...

Wie ist das denn hier bei anderen Studenten?

Viele Grüße
Schoenling Auf diesen Beitrag antworten »

Meine Erfahrung aus der Uni (WirtIng MB,TU) ist, dass der Stoff eines Faches zu 100% sitzen muss. lernst du "nur" 90%, dann ist es oft so, dass genau das drankommt, was man nicht kann. Macht in der Summe dann 5.0 und sieht so aus , als hättest du nichts gelernt, obwohl es nicht so ist. Das Klausurniveau ist ähnlich der Tutorien in Mathe. Bei Technischer Mechanik sind die Aufgaben eher komplexer. Bei den Wirtschaftsfächern ist es erfahrungsgemäß so, dass es eine Art Vokabeltest ist, du aber die Zusammenhänge verstehen musst. Da muss man sich dann eher auf alte Klausuren verlassen, weil es keine Übungen gibt.
moody_ds Auf diesen Beitrag antworten »

Es gilt der Grundsatz dass alles was im der VL behandelt wurde oder gesagt wurde abgefragt werden kann. Es kommt dann auf den Prof an wie vorhersehbar die relevanten Prüfungsthemen sind. IdR ist alles zu wissen. Manchmal kann man abschätzen was dran kommen wird, manchmal nicht. Einige Professoren sagen XY kommt nicht dran und dann kann man sich drauf verlassen, manchmal kommt es dann trotzdem dran.
Meistens läuft es bei mir auf Zeitmanagement hinaus. Kann ich alles rechnen was dran kommen kann, okay, dann investiere ich meist lieber Zeit mehr Routine zu kriegen an statt den Fragenteil beantworten zu können. Da ist meist das ganze Skript auswendig zu wissen, Kosten & Nutzen rechnen sich da oft nicht.
AnnaNatascha Auf diesen Beitrag antworten »

Bei mir an der Uni sind die Klausuren um ein Vielfaches leichter als die Vorlesungen und die Übungen...Vor allem auf den Tut-blättern geht es darum dass die Studenten sich mehrere Stunden mit dem Vorlesungsstoff beschäftigen und solch komplexe Aufgaben können daher auf keinen Fall in einer 2-stündigen Klausur drankommen, die 6-8 Aufgaben beeinhaltet...

In den Vorlesungen/ Übungen/ Tutorien geht es bei uns eher darum Ansätze zu entwicklen, und diese können schon einmal mehrer Stunden diskutiert werden...
In der Klausur werden dann eben behandelte Dinge abgefragt (bei welchen der Ansatz schon diskutiert wurde) oder es kommen neue Dinge dran, wobei der Ansatz hier in der Regel offensichtlich ist. Aber völlig neue Ideen muss man nicht entwicklen...

Also bei uns kann man deutlich sagen, dass die Klausuren wesentlich leichter sind als das was zuvor behandelt wurde, und das mit Abstand (und auch in allen Klausuren)
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