Wo verdienen Mathematiker am meisten?

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Frage43 Auf diesen Beitrag antworten »
Wo verdienen Mathematiker am meisten?
Hey,
Ja, ich weiß, die Frage ist ziemlich blöd. Ich will meinen Beruf natürlich nicht nur nach dem auswählen, wo ich am meisten Geld bekomm. Es würde mich halt interessieren. Welche Erfahrungen habt ihr so gemacht?
adiutor62 Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Wo verdienen Mathematiker am meisten?
https://www.absolventa.de/jobs/channel/f...lt-mathematiker
Frage43 Auf diesen Beitrag antworten »

Danke smile

Der Webseite nach verdienen also Versicherungsmathematiker und Professoren am Besten^^
riwe Auf diesen Beitrag antworten »

wer bei der Wahl seines Berufes auf´s Geld schaut,
ist sein Leben lang eine arme Sau unglücklich
MeMeansMe Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von riwe
wer bei der Wahl seines Berufes auf´s Geld schaut,
ist sein Leben lang eine arme Sau unglücklich


*unterschreib*

An den TE: Schau, dass du was machst, was dir auch Spaß machst. Ansonsten wirst du dich im schlimmsten Fall dein Leben lang jeden Morgen zu deinem (zwar gut bezahlten, aber nicht erfüllenden) Job quälen.
Frage43 Auf diesen Beitrag antworten »

Schon klar Augenzwinkern Hab mich jetzt eh zwischen technsicher Mathematik und Wirtschaftsmathematik entscheiden müssen und technsicher Mathematik gewählt, weils mich mehr interessiert smile Die Frage war eher aus Neugier gestellt (und weil die Wirtschaftsmathematiker in meinem Jahrgang alle so tun, als ob sie die einzigen wären, die nach dem Studienende tolle Berufsaussichten hätten^^)
 
 
MI Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Frage43
Der Webseite nach verdienen also Versicherungsmathematiker und Professoren am Besten^^


Da hast du was falsch verstanden: Professoren verdienen 60.000 (Grundgehalt) - aber Professor wirst du oftmals erst sehr spät (wenn überhaupt). Das Gehalt ist dann auch das finale (Grund)gehalt. Ich glaube nicht, dass viele Professoren an die 100.000€ herankommen. Bei den Versicherungsmathematikern sind die Einstiegsgehälter (also das erste Gehalt nach Abschluss) schon fast auf dem Niveau. Wenn du in die Bankenbranche gehst, kannst du schnell wesentlich mehr verdienen - ich kenne Mathematiker, die da weit jenseits der 100.000€ verdienen.

Anders gesagt: Wenn du viel verdienen willst, ist die wissenschaftliche Karriere falsch.

Viele Grüße
MI
Zellerli Auf diesen Beitrag antworten »

Beamte und Angestellte kann man auch nicht vergleichen im Brutto. Beamte zahlen keinerlei gesetzliche Sozialversicherungen.

Und übrigens haben C-Professoren mit einer Gehaltssteigerung von etwa 5% alle zwei(!) Jahre durch Dienstaltersstufe und den üblichen politischen Gehaltssteigerung alle 5 Jahre zur Landtagswahl, die mindestens die normalen Tarifabschlüsse der Angestellten, meist aber 2-3% jährlich ausmachen, eine ganz ordentliche Gehaltsentwicklung. Etwa alle 28 Jahre eine Gehaltsverdopplung (brutto). Das kann man in der freien Wirtschaft übertrumpfen, aber als Professor (wie jeder Beamter) erhält man es ohne besondere Leistungen, sogar wenn man seinen Job schlecht macht.

MI hat Recht: Wer viel verdienen will, darf nicht in die Wissenschaft/Lehre gehen. Aber schlecht verdient man dort auch nicht, wenn man Beamter ist. Hier ein paar Beispielrechnungen, um das Äquivalent in der "freien Wirtschaft" zu finden.

Beispielrechnung stets Steuerklasse 1, keine Kirchensteuer, 200€ monatlicher Beitrag zur privaten Kranken-/Pflegeversicherung, 50% Beihilfe, Bayern:

C3-Professor nach 10 Jahren (Stufe 6):
Brutto 60.127€ - hat ein Lehrer nach 12-16 Jahren (je nachdem, ob er schon OStR ist)
Netto 43.642€ --> als Angestellter, pflichtversichert ist dafür ca. 76.200€ brutto nötig.

C4-Professor nach 20 Jahren (Stufe 11):
Brutto 85.935€ - hat ein Schulleiter (OStD, 25 Gesamtdienstjahre vorausgesetzt), ein normaler Lehrer nie
Netto 55.836€ --> als Angestellter, pflichtversichert ist dafür ca. 98.100€ brutto nötig.

Mitunter kann man in der freien Wirtschaft das Netto schon eher erreichen, wenn man sich mit Arbeitgeberzuschuss in die PKV einklinkt.
Shalec Auf diesen Beitrag antworten »

Ein bekannter von mir ist mit seinem Informatik & Mathematik Studium mit Spezialisierung in der Kryptologie in Cambridge oder Oxford angestellt. Seinen Aussagen folgend verdient er im Monat ca. 20k Pfund. Mehr Angaben hatte er mir gegenüber dazu nicht gemacht. (Nur so vage formuliert. )

Ansonsten hatte ich von jemanden in Dresden gelesen, ebenfalls Kryptologe, Firma unbekannt, mit 13k€ pro Monat Brutto.
Insgesamt dachte ich eigentlich immer, dass das Einstiegsgehalt eines Mathematikers bei ca. 100k€ Brutto im Jahr liegen, zumal ich im Bachelor in einem kleinen Nebenjob 50€ Stundenlohn hatte. Hochgerechnet wäre das ein Jahreseinkommen von 96k€. (Bei 40h pro Woche)
Ich wusste gar nicht, dass das so besonders war. (Meine Tätigkeit lag darin mit PHP Homepages zu programmieren und dafür Skripte zur Automatisierung zu entwickeln.)

Also es gibt durchaus in allen wirtschaftlichen Bereichen gute Gehaltsaussichten.

Eine Familienangehörige teilte mir mal mit, dass alle arbeitslosen Mathematiker auf der Welt in einen Bus passen würden. Als Mathematiker denkt man dann direkt an das Induktionsprinzip....und indirekt auch an Hilberts Hotel.
MI Auf diesen Beitrag antworten »

Weil ich gerade noch einmal auf diesen Thread gestoßen bin:

@Shalec: Da hast du aber völlig falsche Vorstellungen. Zu deinem Bekannten: Der hat dich dann wohl verarscht. Jenseits der 240k Pfund in einem normalen Job als Einstieg an der Uni? Niemals. Die genauen Gehälter sind natürlich nicht so einfach einzusehen, aber hier ein paar Anhaltspunkte:

Professorengehälter in Harvard, MIT, etc.
Durchschnittsgehälter nichtakademisches und akademisches Personal in UK

Wer so viel verdient ist der Vizerektor in Camebridge: http://www.varsity.co.uk/news/5833 - ich glaube nicht, dass ein Berufsanfänger in den unteren Schichten auch nur annähernd an das Gehalt kommen wird. Oxford zahlt den Rektor zwar besser, aber auch da muss dein Freund entweder unglaublich einzigartig sein (was sich nicht übertragen lässt), er hat dich veräppelt, oder du hast ihn schlichtweg falsch verstanden.

Auch bezüglich der Einstiegsgehälter liegen deine Vorstellungen jenseits jeder Realität. 50€ Stundenlohn ist etwas, was nur wenige Deutsche überhaupt je bekommen:
Hier ist eine Einkommensverteilung in Deutschland
Damit gehörst du locker zu den bestbezahltesten 10% der arbeitenden deutschen Bevölkerung. Ich kenne inzwischen einige Softwareentwickler. Manche Freelancer schaffen 50€, die wichtigen Leute bei Google und Co. machen mehr, aber "normale" Entwickler in mittelständischen Firmen verdienen das nicht zum Einstieg und nur selten überhaupt jemals.

Ein Einstiegsgehalt von 100k€ würde bedeuten, dass du sofort zu den bestbezahltesten 5% der Bevölkerung gehörst - ohne leitende Verantwortung ist das nur in ganz speziellen Branchen machbar.
Aus Erfahrungen im Bekanntenkreis würde ich sagen, dass ein Einstiegsgehalt (in München z.B.) zwischen 40 und 60k für einen Großteil der Absolventen in der Mathematik realistisch ist (Abschluss mindestens Master). Bei großen Beratungshäusern kann's auch noch etwas mehr werden (100k aber nicht), wenn man Spezialwissen hat und in die Finanzbranche geht, kann man sehr schnell in diese Höhen vorschießen.

In jedem Fall verdient man damit schon jenseits des Durchschnitts, mit ein bisschen Erfahrung weit jenseits des Durchschnitts...
Blerim Auf diesen Beitrag antworten »

Ich habe immer überlegt Mathematik zu studieren, ich liebe die Mathematik, ich habe mich jedoch nie getraut, da ich nicht das Selbstbewusstsein mitgebracht habe, ich finde es toll, dass es viele Leute gibt, die das Fach studieren. Zum Geld muss ich sagen, dass es wirklich keine so große Rolle spielen sollte, sonst wirst du jeden Tag sauer, wenn du dich damit beschäftigst. Ich beschäftige mich neben meinen Studium mit der Mathematik. Zur Zeit beschäftige ich mich mit der Finanzmathematik, die ich mehr als interessant empfinde. Ich glaube, dass du jedoch ein gutes Einkommen haben wirst, solltest du es fertig studiert haben.
Elvis Auf diesen Beitrag antworten »

Meiner Meinung nach kann man Mathematik erfolgreich studieren, wenn man genügend Talent, Fleiß und Liebe zum Fach mitbringt. Man muss das Studium erfolgreich abschließen, möglichst mit Promotion. Wenn man dann bereit ist, in einem Unternehmen weiter zu lernen und zu dessen Erfolg beizutragen, kann man im Berufsleben zufrieden sein. Nebenbemerkung: Ich habe gute Erfahrungen in der LP-Anwendung in globalen Großunternehmen gemacht. Während meiner beruflichen Tätigkeit habe ich das ganze Spektrum von Mathematikern kennengelernt: Es gibt unfähige Mathematiker, denen man nichts beibringen kann (arbeitslos oder geringes Einkommen); es gibt normale Mathematiker, die ordentlich arbeiten (normales Einkommen); es gibt sehr gute Mathematiker, einige davon promoviert oder habilitiert, die mehr oder weniger schnell zu Experten werden (hohes Einkommen); es gibt geniale Mathematiker, die Anwendungen im Bereich der Mathematik/Informatik/Technik entwickeln, Unternehmen gründen und reich werden.
riwe Auf diesen Beitrag antworten »

ich würde zu diesem Thema einen gewissen Herrn PERELMAN befragen Augenzwinkern
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